Diesel-Verbot: Die Politik versagt - aber auf die Justiz ist Verlass
Politiker schauen in der Auto-Republik Deutschland weg, wenn es um Luftverschmutzung geht. Die Justiz dagegen scheut auch vor einem Diesel-Verbot nicht zurück - zum Glück.
Eigentlich ist das eine Selbstverständlichkeit: Die Luft sollte in einer Stadt so sauber sein, wie es der Gesetzgeber vorschreibt. Doch in Stuttgart und München ist dies an bestimmten Straßen nicht der Fall. Die Politiker wissen das seit Jahren – und schauen weg.
Der Glaube muss vorgeherrscht haben, es werde alles so weitergehen in der Auto-Republik Deutschland. Doch dann fühlte sich VW unverwundbar und glaubte sich mit manipulierten Dieselfahrzeugen selbst in den USA durchmogeln zu können. Was für eine unglaubliche Dummheit!
Diesel-Verbot: Ökologische Verkehrswende ist unverzichtbar
Die deutsche Diesellüge flog auf. Konzerne wie VW und Daimler haben ihre Renditen über die Gesundheit der Menschen gestellt. Die Politik duckte sich weg. Zum Glück gibt es in Deutschland eine unabhängige Justiz. Die Stuttgarter Richter haben mit ihrem wohl historischen Urteil das Selbstverständliche klargestellt: Die Luft muss sauberer werden. Mit reinen Nachrüstungen von Dieselfahrzeugen geht das nicht. Damit ist der Motor auf Dauer ein Auslaufmodell.
Auch wenn es Auto-Bosse nicht wahrhaben wollen: Eine ökologische Verkehrswende ist unverzichtbar. Vor allem Hybridfahrzeuge sind gefragt. Wenn Deutschland weiter mauert, fällt die zu konservative Industrie des Landes zurück. Das gefährdet viele Arbeitsplätze.
Wir wollen wissen, was Sie denken: Die Augsburger Allgemeine arbeitet daher mit dem Umfrageinstitut Civey zusammen. Was es mit den Umfragen auf sich hat und warum Sie sich registrieren sollten, lesen Sie hier.
Die Diskussion ist geschlossen.
So langsam dürfte es eng werden für den Komplizen der Abgasbetrüger:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/abgasaffaere-kraftfahrt-bundesamt-soll-berichte-geschoent-haben-a-1160655.html
Geschönt ist eine lachhafte Vokabel:
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http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/porsche-und-dieselgate-geschoente-berichte-druck-auf-dobrindt-waechst/20127006.html
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Das frühzeitige Herunterfahren der Abgasreinigungsraten (AGR) beim Porsche Macan sei „nach Vorschrift als Abschalteinrichtung zu sehen“, zitierte das Blatt aus der Ursprungsversion eines Prüfberichtes. Im Endbericht habe es dann aber nur noch geheißen: „Dies kann nach Vorschrift als eine Veränderung des Emissionsverhaltens des Abgassystems gesehen werden.“
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Die neue Version hat praktisch den gleichen Inhalt ist aber eine rechtssichere Formulierung.
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Man sollte bei einem "Untersuchungsbericht" nicht gleich Urteil und Wertung sprechen; das folgt allgemein einem rechtsstaatlichem Prinzip.
Die neue Version hat praktisch den gleichen Inhalt ist aber eine rechtssichere Formulierung.
Das trifft nicht zu. M. E . ist es ein grundlegender verharmlosender Eingriff auf Betreiben von Porsche: Aus " ist zu sehen" wurde " kann gesehen werden. Muss aber nicht."
Inhaltlich gleich wäre es mit dieser Formulierung:
„Dies muss nach Vorschrift als eine Veränderung des Emissionsverhaltens des Abgassystems mit dem Ziel, den im normalen Fahrbetrieb entstehenden Ausstoß zu verschleiern, gesehen werden.“
Ein glasklarer Betrug! Wie anders sollte man das bewerten?
Geheim; warum die DUH die V-Klasse mit dem bei Mercedes weit verbreiteten OM 651 nach dem update nicht nachtestet...
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http://www.auto-motor-und-sport.de/news/rde-test-nach-software-update-mercedes-v-klasse-sauber-nach-eu-6c-3615475.html
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Kann ein Software-Update den NOx-Ausstoß eines Dieselmotors signifikant senken? auto motor und sport hat es im realen Straßenbetrieb gemessen.
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Ein solches Update erfuhr auch ein Dauertestwagen von auto motor und sport (Mercedes V 250 d). An ihm haben wir zusammen mit unserem Partner Emission Analytics die Auswirkungen des Software-Updates im realen Straßenbetrieb getestet. Das Ergebnis ist überaus erfreulich: Der Stickoxid-Ausstoß (NOx) des großen Vans wird auf weniger als ein Fünftel reduziert und genügt danach der EU 6c-Norm.
Das haben sich die Autobauer, aber auch unsere Politiker, selbst zuzuschreiben. Jahrelang wurde getrickst und betrogen, wurden die Augen fest geschlossen, wenn es um Abgaswerte bei Kraftfahrzeugen ging. Den Diesel jetzt als Auslaufmodell zu werten, ist falsch, denn er kann durchaus auch ein sauberes Auto sein. Viel sauberer, als es Elektroautos sind, wenn man bedenkt, woher der Strom für diese Autos herkommt.
Jetzt haben viele Dieselfahrer, die auf ihr Fahrzeug angewiesen sind, ein Problem. Auf eines können sie sich verlassen, sie werden wie alle Betrogenen von unseren Politikern alleingelassen. Die deutsche Autoindustrie ist Garant für Arbeitsplätze und mit diesem Argument kann man sich in Deutschland jede Lumperei erlauben.
Wohl war! Endlich siegt die Vernunft. Und wie so oft nicht von Seiten der Politik und Verwalter, sondern von Seiten der Justiz! Das ist der Grund, warum ich dieses Land so hoch schätze.
Schande und hoffentlich Sanktionen für die Autobosse, deren zuständige Ämter und Politiker!
Damit ist der Motor auf Dauer ein Auslaufmodell....
Doch dabei sollte es nicht bleiben. Auslaufmodelle sind auch die "Versager Nr. 1" Merkel und Dobrindt. Die haben gegen ihren Amtseid dem deutschen Volk massiv geschadet.
Eine ökologische Verkehrswende ist unverzichtbar....
Aber bitte nicht nur im Pkw-Bereich. Die Lkws kommen in der ganzen Diskussion viel zu gut weg.
Ferner muss schon die Frage erlaubt sein, ob ein Gericht die Fachkompetenz hat, so detailgenau zu urteilen. Wurden Gutachter zugezogen, wenn ja welche, oder wurde nach Nachrichtenlage geurteilt?
Ergänzend siehe auch:
http://www.dnn.de/Dresden/Lokales/Dresdner-Professor-fordert-ideologiefreie-Debatte-ueber-Schadstoffe-durch-Autoverkehr