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02.12.2017

Drei Männer gegen eine Frau

Spritzig, aber auch etwas unbedacht: der Slowake Peter Kazimir.
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Spritzig, aber auch etwas unbedacht: der Slowake Peter Kazimir.

Jeroen Dijsselbloem muss als Vorsitzender der Eurogruppe seinen Platz räumen. Sein Posten ist begehrt. Wie die Chancen der Bewerber stehen

Eurogruppenchef Jeroen Dijsselbloem muss abdanken: Am 13. Januar läuft seine zweite Amtszeit endgültig aus. An diesem Montag soll sein Nachfolger bestimmt werden. Deutschland blieb wegen der sich verzögernden Sondierungsgespräche außen vor, die Christdemokraten auf EU-Ebene (EVP) hatten aber ohnehin entschieden, keine Kandidaten ins Rennen zu schicken. Beworben haben sich stattdessen der Luxemburger Pierre Gramegna, der Slowake Peter Kazimir, die Lettin Dana Reizniece-Ozola sowie der Portugiese Mário Centeno.

Bislang galt als einer der wichtigsten Voraussetzungen, dass das Land des Eurogruppenchefs Bestnoten bei der Kreditwürdigkeit vorweisen muss. Dieses Kriterium erfüllt von den vier Ländern, aus denen die Bewerber stammen, nur Luxemburg (AAA). Dass Gramegna das Amt bekommt, obwohl Landsmann Jean-Claude Juncker Kommissionspräsident ist, scheint aber unwahrscheinlich: Zwei EU-Spitzenämter werden die anderen Mitgliedstaaten dem zweitkleinsten EU-Land kaum einräumen. Zumal Juncker zuvor zwölf Jahre lang der Eurogruppe vorstand und Luxemburg nach wie vor wegen seiner umstrittenen Steuerdeals in der Kritik steht. Außerdem stehen in dem Beneluxstaat im kommenden Herbst Wahlen an – und Gramegna, ehemaliger Diplomat und einstiger Leiter der luxemburgischen Handelskammer, kann sich nicht sicher sein, dass er im Amt bleiben wird. Die Eurogruppe stünde also vor demselben Problem, das nach der Abwahl von Dijsselbloems PvdA in den Niederlanden entstanden war. Seine Kollegen hatten einer Verlängerung seiner Amtszeit zugestimmt, so war es möglich, dass er weiter im Amt blieb. Das war aber nicht selbstverständlich.

Keine großen Chancen dürfte auch der Slowake Peter Kazimir haben, und das, obwohl die Slowakei die Note A bei den Ratingagenturen bekommt. Zwar will der Osteuropäer „Brücken bauen“ zwischen den Euroländern und den nicht teilnehmenden Staaten, wie er auf dem Kurznachrichtendienst Twitter verkündete. Für knackige Botschaften ist der 49-Jährige bekannt – unter seinen Amtskollegen hieß es allerdings schon, man habe den Eindruck, der Mann spreche manchmal, bevor er zu Ende gedacht hätte.

Seiner lettischen Konkurrentin Dana Reizniece-Ozola eilt hingegen der Ruf einer äußerst charmanten wie klugen Finanzministerin voraus: Die 36-Jährige hält den Titel einer internationalen Schachgroßmeisterin, hat Wirtschaft und Management studiert. Seit Februar 2016 ist sie im Amt und geht deutlich energischer als ihr Amtsvorgänger gegen Geldwäsche lettischer Banken vor. Zuvor liberalisierte sie als Wirtschaftsministerin den bis dahin vom russischen Gazprom dominierten lettischen Gasmarkt. Auf EU-Ebene gehört ihre Mitte-Rechts-Partei keiner Fraktion an – im Fall eines Patts wäre sie eine Kompromisskandidatin. Dennoch hat Lettland derzeit nur die Kreditwürdigkeit A-.

Die größten Chancen werden ausgerechnet dem Kandidaten, dessen Land die schlechteste Kreditwürdigkeit hat, zugerechnet. Portugal hat unter der derzeitigen Regierung, der der sozialdemokratische Mário Centeno angehört, die Talsohle der Haushaltskrise durchschritten. Trotzdem rechnen Ratingagenturen Lissabon nur die mittelprächtige Note BBB- zu. Der Harvard-Absolvent, der früher die portugiesische Zentralbank leitete, repräsentiert ein Land, das die Strukturprogramme der Geldgeber umgesetzt und sich aufgerappelt hat. Bereits am Rande des EU-Afrika-Gipfels zeichnete sich Unterstützung aus Frankreich, Deutschland und Italien ab. Centenos spanischer Amtskollege hatte schon Anfang November sein Wohlwollen signalisiert. Damit er Dijsselbloems Nachfolger wird, braucht er eine einfache Mehrheit: Zehn der 19 Minister müssten für ihn stimmen.

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