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Wirtschaft in China
07.03.2017

EU-Firmen beklagen Diskriminierung in China

Zwischen China und Deutschland wurden Waren im Wert von knapp 170 Milliarden Euro ausgetauscht.
Foto: Ole Spata (dpa)

Mit seiner "Made in China 2025"-Strategie bevorzugt China heimische Unternehmen gegenüber ausländischen Wettbewerbern. Das macht es schwer für EU-Unternehmen.

Chinas neue Industriepolitik diskriminiert laut einer Untersuchung europäische Firmen. Die massive staatliche Förderung heimischer Unternehmen behindere auch die Entwicklung marktwirtschaftlicher Kräfte, heißt es in einer Studie der Europäischen Handelskammer in China, die am Dienstag in Peking vorgestellt wurde. "Die Frustration wächst und spiegelt sich im Rückgang europäischer Investitionen in China wider", warnte Kammerpräsident Jörg Wuttke. Mit der seit 2015 geltenden "Made in China 2025"-Strategie zur Entwicklung fortschrittlicher Industrie- und Technologiezweige "greift China in den alten Werkzeugkasten", indem der Staat wieder eine "vorherrschende Rolle" spiele.  

Skeptisch reagierte Wuttke auf die erneute Zusage von Premier Li Keqiang vom Sonntag, wonach ausländische Unternehmen in China "gleich behandelt" werden sollten. "Wir hören das immer wieder, aber nichts ändert sich", sagte Wuttke. China müsse endlich Taten folgen lassen. "Wir werden nur mit Versprechen abgespeist", sagte Wuttke. "Es ist ziemlich frustrierend."  

Die Studie beklagt, dass europäische Unternehmen zunehmend unter Druck geraten, Technologie für kurzfristigen Marktzugang transferieren zu müssen - sie also ihre Technologie etwa chinesischen Partnern weitergeben müssen. Ein Beispiel sei die Entwicklung von Elektrofahrzeugen. Der "Made in China 2025"-Plan (CM2025) stelle Milliardenhilfen für chinesische Unternehmen bereit, die - wie in der Vergangenheit bei Stahl und Solarzellen - zu Überkapazitäten und neuen Spannungen mit Handelspartnern führten. Auch würden neue Marktbarrieren etwa in der Informationstechnologie aufgebaut.

Chinas Regierung wolle nach alter planwirtschaftlicher Manier wieder eine "vorherrschende Rolle" bei der Lenkung der Wirtschaft spielen, kritisiert die Handelskammer. Das stehe "im völligen Widerspruch" zu den Zielen der Kommunistischen Partei von 2013, den Kräften des Marktes "eine wesentliche Rolle" einräumen zu wollen.

EU-Firmen beklagen Diskriminierung in China

Beispiele seien Quoten für inländische und ausländische Marktanteile oder die Betonung "einheimischer Innovation". Besonders kritisch hebt die Kammer veröffentlichte Pläne hervor, dass chinesische Hersteller bis 2020 einen Anteil von mehr als 70 Prozent am Markt für Elektro- und Hybridfahrzeuge haben sollen, der bis 2025 auf 80 Prozent steigt.

"Alle Unternehmen ungeachtet ihrer Nationalität sollten nach chinesischem Recht gleich behandelt werden", fordert die Kammer. Chinas Strategie ziele in großen Teilen darauf ab, Importe durch eigene Produktion zu ersetzen. Auch werde der Marktzugang für europäische Unternehmen enger, besonders wo chinesische Unternehmen technologische Lücken schließen könnten. "Sie wollen ausländische Mitspieler und Importeure verdrängen", sagte Wuttke. 

Die Importe nehmen ab. Vor allem aus Drittländern außerhalb der EU wurde weniger eingeführt.
Foto: Angelika Warmuth/Archiv (dpa)

Kritisch äußerte sich die Studie auch über die Welle chinesischer Investitionen in Europa in Schlüsseltechnologien. "Es wirft die berechtigte Frage auf: Läuft CM2025 in Teilen auf eine Einkaufsliste für Technologien hinaus, die das Land nicht selber entwickeln konnte?" Viele der Investitionen seien in Bereichen, in denen europäische Firmen in China nicht investieren dürften. 

Die Beschränkungen hätten maßgeblich dazu beigetragen, dass Europas Investitionen in China 2016 um 23 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf acht Milliarden Euro zurückgegangen seien. Im Gegenzug stiegen chinesische Investitionen in Europa um 77 Prozent auf mehr als 35 Milliarden Euro - teils mit staatlicher Unterstützung. Mehr als ein Drittel sei in fortschrittlichen Produktionsbereichen getätigt worden, auf die "Made in China 2025" größtenteils abziele. 

In China werden heute 28 Prozent aller Autos weltweit hergestellt, 80 Prozent der Computer, 90 Prozent der Handys, 60 Prozent der Fernseher und die Hälfte allen Stahls. Doch die Produktion hat wenig Wertschöpfung, ist energieintensiv und stark umweltverschmutzend. 

Nicht nur deswegen müsse China in der Wertschöpfungskette weiter nach oben klettern, sondern auch weil immer mehr Kredite nötig seien, um Wachstum zu schaffen, argumentiert die Studie. Während 2005 ein Yuan Kredit noch einen Yuan an Wirtschaftsleistung geschaffen habe, kämen heute nur noch 0,4 Yuan dabei heraus. Das Wachstum von 6,7 Prozent im vergangenen Jahr sei nur mit massiver Verschuldung möglich gewesen, die künftige Generationen belaste.

AZ/dpa

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