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Luftfahrt
26.09.2016

Entlassungen und Verkäufe: Air Berlin droht Notlandung

Die goldenen Zeiten, in denen Air Berlin mit günstigen Flügen verdiente, sind vorbei. Die Fluggesellschaft steckt tief in den roten Zahlen. Der Großaktionär Etihad hat dem Unternehmen eine radikale Schrumpfkur verordnet, um einen kompletten Absturz zu verhindern.
Foto: imago stock&people

Nachdem die Fluggesellschaft jahrelang rote Zahlen geschrieben hat, sollen jetzt Flugzeuge veräußert und Mitarbeiter entlassen werden. Es war ein Sinkflug mit Ankündigung.

Es sind turbulente Zeiten für die zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft Air Berlin: Der Großaktionär Etihad will die hoch verschuldete Firma auf die Hälfte schrumpfen. Am Ende sollen von der rund 140 Flugzeuge großen Air Berlin-Flotte nur noch etwa 70 Flugzeuge übrig bleiben. Außerdem soll die Zahl der Arbeitsplätze in der Verwaltung halbiert werden. Nach Informationen der Süddeutschen Zeitung werden voraussichtlich 1000 von insgesamt 8600 Mitarbeitern entlassen.

Für den Luftfahrtexperten Cord Schellenberg kommen die geplanten Veränderungen wenig überraschend. „Air Berlin ist seit Jahren auf einem schwierigen wirtschaftlichen Kurs unterwegs“, sagt er. Das Problem sei, dass Air Berlin weder eine echte Billigfluglinie noch eine Premium-Airline sei. Während Billigfluggesellschaften wie Ryanair und Easyjet vorwiegend auf Internetbuchungen setzten und eine schlanke Unternehmensstruktur aufwiesen, sei Air Berlin durch Zukäufe in der Vergangenheit unflexibel geworden. Zusammen mit dem Anteilseigner Etihad, der Air Berlin dazu nutzt, Langstreckenflüge in die Vereinigten Arabischen Emirate anzubieten, sei eine komplexe Unternehmensstruktur entstanden, die den Flugbetrieb ineffizient gemacht habe.

Air Berlin soll Flugzeuge an Eurowings und Tuifly abgeben

Bleiben soll davon in Zukunft wenig: rund 70 Jets, einige Fernstrecken, der Drehkreuz-Verkehr in Berlin und Düsseldorf sowie die Zubringerflüge nach Abu Dhabi. Der geplante Weg, Stellen abzubauen und Flugzeuge sowohl an die Lufthansatochter Eurowings sowie an die deutsche Fluggesellschaft Tuifly abzugeben, überzeugt Luftfahrt-Berater Gerald Wissel nicht: „Die Europa-Strategie der Etihad ist gescheitert.“ Mit den Zubringerflügen nach Abu Dhabi wäre auch eine geschrumpfte Air Berlin „nicht zukunftsfähig“. Etihad handele nicht strategisch, sondern aus reiner Verzweiflung.

Ganz so pessimistisch sieht Luftfahrt-Experte Schellenberg die Lage nicht. Zum einen sei es für Air Berlin eine Chance, sich zu verschlanken, außerdem könnten die deutschen Fluggesellschaften Eurowings und Tuifly durch die geplanten Fusionen für den Wettbewerb mit internationalen Konkurrenten gestärkt werden. Ein Ende der Billigfluglinien sieht Schellenberg ebenfalls nicht kommen. „Ryanair und Easyjet bestellen bei Boeing und Airbus Flugzeuge quasi im Hunderterpack – die müssen schließlich irgendwo eingesetzt werden.“ Zudem hätten Ryanair und Lufthansa angekündigt, die Preise in Zukunft sogar noch senken zu wollen. Dadurch sollen Kaufanreize geschaffen werden, unter anderem, weil die Menschen nach den Anschlägen in Belgien oder Frankreich zurückhaltender seien, was Flugreisen betreffe.

Billigfluglinien boomen wie nie zuvor

Für die Kunden könnte das in Zukunft ein Mehr an Auswahl bedeuten. „Nicht nur der Service und die Reiseziele werden vielfältiger, sondern auch die Auswahl an Flughäfen, von denen aus Billigfluglinien starten“, sagt Schellenberg. Demzufolge würden Kunden langfristig nicht mehr nur von kleinen Flughäfen wie Memmingen, Hahn und Weeze günstig fliegen können, sondern auch von Köln, Bonn und München. Denn: „Etablierte Fluggesellschaften und Billigfluglinien werden sich auf Dauer angleichen", ist der Experte überzeugt. Speziell auf innereuropäischen Flügen würden Billiganbieter den Premiumgesellschaften schon jetzt kaum mehr in etwas nachstehen.

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