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Neue Initiativen
20.01.2017

Ernährungsbranche verspricht mehr Tierschutz im Stall

Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt präsentierte auf der Grünen Woche in Berlin ein neues staatliches Label für mehr Tierwohl.
Foto:  Ralf Hirschberger (dpa)

Unter welchen Bedingungen müssen Rinder, Schweine und Puten leben? Die Ernährungsbranche sieht sich zunehmender Kritik ausgesetzt - und manche Anbieter reagieren. Proteste lässt das aber nicht verstummen.

Berlin (dpa) - Bauern und Supermärkte versprechen unter dem Druck wachsender Ansprüche vieler Kunden zusehends mehr Tierschutz im Stall.

Zur Agrarmesse Grüne Woche in Berlin stellten mehrere Initiativen Programme vor, um die Haltungsbedingungen von Schweinen, Kühen und Geflügel zu verbessern. Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) betonte am Freitag, nur mit ausreichenden Einkommen könnten die Bauern ihrer gesellschaftlichen Verantwortung gerecht werden. An diesem Samstag wollen parallel zur Messe mehrere Tausend Bauern, Umwelt- und Tierschützer in der Hauptstadt für eine Agrarwende und gegen umstrittene Massentierhaltung demonstrieren.

Schmidt forderte: "Wir müssen weg vom Preiskampf mit unseren Nahrungsmitteln und hin zu einem Qualitätswettbewerb." Die Grüne Woche solle hierfür auch eine "Transparenzoffensive" bilden, sagte er beim Eröffnungsrundgang. Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) erklärte, Verbrauchern müsse klar sein, dass Qualität einen Preis habe. "Da kann es keine immer weiter gehende Spirale nach unten geben." Bayerns Agrarminister Helmut Brunner (CSU) sagte: "Die Forderung nach mehr Tierwohl ist leicht aufgestellt." Um etwa Ställe umzubauen, seien die Bauern aber auf angemessene Preise angewiesen.

Die "Initiative Tierwohl" von Fleischwirtschaft und Handel will ihr Engagement ausbauen. Dabei erhalten freiwillig teilnehmende Landwirte für Zusatzleistungen Geld aus einem Fonds, in den Handelsketten einzahlen. Ab 2018 sollen es 6,25 Cent statt der bisherigen 4 Cent pro verkauftem Kilo Schweine- und Geflügelfleisch sein. Dadurch sollen bis 2020 jährlich 130 Millionen Euro für Auszahlungen an Bauern zur Verfügung stehen. Grundanforderungen für Landwirte, die mitmachen wollen, sollen steigen, etwa bei mehr Platz im Stall.

Der Deutsche Tierschutzbund forderte, auch die Haltung von Milchkühen zu verbessern. Die Discounter Lidl und Aldi wollen Milch ins Sortiment nehmen, die mit einem Label des Tierschutzbunds für besondere Standards gekennzeichnet ist, wie Präsident Thomas Schröder anlässlich der Messe mitteilte. "Wir hoffen, dass dies ein Signal auch an andere Handelsunternehmen ist." In der Premiumstufe des Labels müssen Kühe beispielsweise Zugang zu einer Weide haben.

Zur Demonstration unter dem Motto "Wir haben Agrarindustrie satt" werden an diesem Samstag in Berlin mindestens 10 000 Teilnehmer erwartet. Aufgerufen haben rund 100 Organisationen, darunter Verbände von konventionell und ökologisch wirtschaftenden Bauern und kirchliche Hilfswerke. Zuvor wollen andere Landwirte für Dialog statt Protest werben. Ihr Gegenmotto lautet: "Wir machen Euch satt." Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter forderte eine Agrarwende und warf Schmidt vor, "Schutzherr der industriellen Massentierhalter" zu sein.

Auch Bundesumweltministerin Barbara Hendricks mahnte ein Umsteuern der Landwirtschaft zu mehr Klima- und Naturschutz an. "Wer weiter Subventionen beziehen will, muss anders wirtschaften", sagte die SPD-Politikerin. Öffentliche Mittel dürfe es nur für öffentliche Zwecke wie den Erhalt von Landschaft, Böden und Wasser geben.

EU-Agrarkommissar Phil Hogan kündigte höhere Anforderungen für die Landwirte an. "Wir erwarten von den Bauern, dass sie in Zukunft mehr für die Artenvielfalt tun, aber auch für Wasser, Böden und Luft", sagte er mit Blick auf die EU-Agrarfinanzierung nach 2020 der Zeitung "taz. am wochenende".

Bei der Grünen Woche, die am Freitag für Besucher öffnete, wird am Wochenende mit großem Andrang gerechnet. Bis 29. Januar präsentieren sich 1650 Aussteller aus 66 Ländern. Erwartet werden mehr als 400 000 Besucher - nicht zuletzt, um internationale Leckerbissen und Getränke zu probieren. Diesjähriges Partnerland der Messe ist Ungarn. (dpa)

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