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Taxi-Alternative
22.06.2017

Es geht drunter und drüber bei "Uber"

Travis Kalanick war das Gesicht von Uber, aber auch umstritten.
Foto: Will Oliver, dpa

Bei dem Unternehmen Uber herrscht Chaos. Das hat nun Folgen für den Chef Travis Kalanick.

Er hatte so große Ziele. Er wollte den Autoverkehr, wie wir ihn kennen, abschaffen, experimentierte mit selbst fahrenden, ja fliegenden Autos. Doch nun ist für Uber-Chef und Mitgründer Travis Kalanick erst einmal alles vorbei. Nachdem sich die Negativ-Schlagzeilen über Uber in den vergangenen Monaten gehäuft hatten, haben fünf große Investoren ihn zu einem Rücktritt gedrängt, schreibt die New York Times. Nach einer langen Diskussion willigte der 40-Jährige ein und trat zurück. Er liebe Uber mehr als alles andere auf der Welt, teilte er mit. „In diesem schwierigen Moment in meinem persönlichen Leben habe ich die Forderung der Investoren akzeptiert, beiseitezutreten, damit Uber wieder zum Aufbau zurückkehren kann.“

Im Jahr 2009 hatte Kalanick zusammen mit Garrett Camp die Idee, den Dienst zu gründen. Statt wie bisher ein Taxi zu rufen oder zu suchen, werden Nutzer nach einem Klick in einer App am eigenen Standort abgeholt. Aber nicht von einem lizenzierten Taxi-Fahrer, sondern von Privat-Personen in deren Auto. Bezahlt wird ebenfalls per App. Die Sätze liegen meist niedriger als bei Taxi-Fahrten. Uber behält eine Provision. Die Idee schlug ein. Zuerst in den USA, dann weltweit. Mittlerweile gibt es den Service nach Unternehmensangaben in 613 Städten. Zuletzt wurde das Unternehmen mit 69 Milliarden Dollar bewertet und sammelte Investoren-Gelder in Höhe von 15 Milliarden Dollar ein – eine enorme Summe.

Den Erfolg hat das Unternehmen vor allem Travis Kalanick zu verdanken. Zu seiner Strategie gehört es, sich über Regeln hinwegzusetzen, ein Nein nicht zu akzeptieren. Das zeigt sich am Beispiel von Deutschland. Um hierzulande Menschen gegen Bezahlung von A nach B zu fahren, braucht man einen Personenbeförderungsschein. Das kümmerte Kalanick wenig. Er brachte Uber trotzdem nach Deutschland. Letztendlich wurde es zumindest in dieser Form verboten.

Sein zielstrebiges – manche sagen aggressives – Verhalten machte ihn zu einer der reichsten Personen der USA. Das Forbes-Magazin schätzt sein Vermögen auf 6,3 Milliarden Dollar. Und es brachte dem Unternehmen einen zweifelhaften Ruf ein. Darüber ist Kalanick nun gestolpert. Denn die Investoren fürchten um ihre Milliarden-Einlagen.

Die seltsame Unternehmenskultur wurde öffentlich, als die Software-Entwicklerin Susan Fowler in einem Blogeintrag berichtete, wie sie an ihrem ersten Arbeitstag von ihrem Abteilungsleiter sexuell belästigt wurde. Er schrieb ihr im Firmenchat, dass er auf der Suche nach einer Sex-Partnerin sei. Sie meldete den Vorfall der Personalabteilung. Nichts passierte. Stattdessen teilte man ihr mit, der Mann sei eine Top-Kraft, da müsse man ein Auge zudrücken. Nachdem ihr Fall bekannt geworden war, erzählten andere Mitarbeiterinnen ähnliche Geschichten. Uber leitete Untersuchungen ein, die der ehemalige Justizminister Eric Holder leitete. Vergangene Woche legte er einen Bericht vor. Das Ergebnis: 20 Mitarbeiter mussten gehen. Und der Verwaltungsrat legte Travis Kalanick nahe, die Verantwortung für das Unternehmen abzugeben, um einen Neustart zu ermöglichen.

Kalanick hatte schon im März angekündigt, sich Hilfe bei der Firmenleitung zu holen. Damals war ein Video im Internet aufgetaucht, das zeigt, wie er einen Uber-Fahrer beleidigte. Kalanick entschuldigte sich und sagte: „Es ist klar, dass dieses Video eine Reflexion meiner selbst ist – und die Kritik erinnert mich stark daran, dass ich mich als Führungskraft fundamental ändern muss.“ Doch es fand sich niemand für den Posten. Deshalb ist man in der Branche nun gespannt, wer Kalanick nachfolgen wird. Dass es das Unternehmen mit dem Neuanfang ernst meint, zeigte ein Blog-Eintrag von gestern. Darin kündigte Uber unter anderem an, dass Fahrer nun ein Trinkgeld erhalten können – Kalanick hatte das stets abgelehnt.

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