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Arbeitskampf
13.08.2017

Generalstreik legt Spanien zur Urlaubszeit lahm

Schlechte Nachrichten für Spanien-Besucher: Das Sicherheitspersonal am Flughafen von Barcelona will unbefristet in den Streik treten.
Foto: Manu Fernandez, dpa

Mitten in der Feriensaison sind in dem Land Taxifahrer, Müllmänner und sogar Rettungsschwimmer im Ausstand. Jetzt droht am zweitgrößten Flughafen des Landes ein Chaos

Wenn nicht noch ein Wunder geschieht, dürfte vom heutigen Montag an auf dem Riesen-Airport in Barcelona, Spaniens zweitgrößtem Flughafen, das Chaos ausbrechen. Ausgerechnet jetzt, mitten in der Ferienhochsaison, wollen die Mitarbeiter der Sicherheitskontrollen einen unbefristeten Streik beginnen. Ein Albtraum für die hunderttausende Passagiere aus dem In- und Ausland, die in den nächsten Tagen vom Airport der beliebten Mittelmeermetropole abfliegen wollen.

Schon seit Anfang August bekommen die Flugreisenden – darunter viele ausländische Touristen – die Konsequenzen dieses Arbeitskampfes in Barcelona zu spüren. Es kam zu stundenlangen Wartezeiten beim Sicherheitscheck, also dort wo die Fluggäste den Metalldetektor passieren müssen und das Handgepäck geröntgt wird. Dies könnte nun, wenn die Mitarbeiter der privaten Sicherheitsfirma ihren angekündigten Non-Stop-Streik beginnen, noch schlimmer werden.

Den Passagieren wird deswegen empfohlen, sehr frühzeitig auf dem Flughafen in Barcelona zu sein. Viele große Airlines wie etwa Lufthansa, Swissair, Ryanair, Norwegian und Easyjet wollen ihre Abfertigungsschalter durchgehend offen halten, damit die Fluggäste rechtzeitig einchecken können und dann genug Zeit für die Sicherheitskontrollen haben. Spaniens Airport-Betreiber Aena empfiehlt allen Reisenden, sich im Zweifelsfalle bei ihrer Fluglinie über die Abfertigungszeiten zu informieren.

Streik in Spanien: Es gibt noch Hoffnung für Touristen

Die spanische Regierung kündigte derweil an, dass sie die Guardia Civil, Spaniens paramilitärische Polizeieinheit, einsetzen will, um die Kontrollen von Passagieren und Gepäck sicherzustellen. Ein kleines bisschen Hoffnung, das große Chaos im letzten Moment abzuwenden, gibt es aber noch: Das Sicherheitspersonal wollte Stunden vor dem unbefristeten Streik erneut abstimmen, ob die angebotene Lohnerhöhung von 200 Euro monatlich vielleicht doch noch angenommen wird. In einem ersten Abstimmungsgang am Donnerstag war dieser Vorschlag abgeschmettert worden.

Doch Barcelona ist nicht die einzige Streikfront im spanischen Königreich der Niedriglöhne, die im Dienstleistungsgewerbe kaum höher als 1000 Euro liegen: Der Streikfunke droht auf andere Flughäfen überzuspringen. Auf den Airports in der Pilgerstadt Santiago de Compostela und der galicischen Großstadt A Coruña an der Atlantikküste wollen die Mitarbeiter der Sicherheitskontrollen vom 20. August an die Arbeit niederlegen.

Die Sommerzeit, wenn Millionen Urlauber ins Land kommen, war schon immer eine beliebte Streikzeit in Spanien. Und so sind die Flughäfen nicht die einzigen Brennpunkte: In diesen Tagen befindet sich zum Beispiel auch das Servicepersonal der Fernzüge im Ausstand, ebenso wie die Straßenreinigung und Müllabfuhr gleich mehrerer Städte und die Mitarbeiter der berühmten Gondelbahn zum Teide-Gipfel auf der kanarischen Ferieninsel Teneriffa wollen nicht zur Arbeit erscheinen.

Taxi-Fahrer demonstrieren in Tourismushochburgen

Der Juli war nicht viel besser: Die Taxi-Fahrer in Tourismushochburgen wie Madrid, Barcelona und Sevilla blieben vorübergehend zu Hause, um gegen die privaten Fahrdienste wie Uber oder Cabify zu demonstrieren. Das Personal der Metro in Barcelona, wichtigstes öffentliches Transportnetz der Großstadt, streikte gleich wochenlang. Sogar die Rettungsschwimmer in mehreren Küstenabschnitten am Mittelmeer, wie etwa im Raum Alicante, befanden sich im Arbeitskampf, weil sie nicht länger für 900 Euro im Monat Dienst schieben wollten.

Die Streikwelle signalisiert, dass Spaniens überdurchschnittliches Wirtschaftswachstum, das vor allem durch den großen Tourismusboom angetrieben wird, auch Schattenseiten hat: Die Gewerkschaften beklagen schon länger die immer schlechteren Arbeitsbedingungen in Spanien, wo 90 Prozent der neuen Jobs nur auf Wochen oder Monate befristete Beschäftigungen sind, für die selten mehr als 1000 Euro Lohn gezahlt werden. „Müllverträge“ werden diese Art der prekären Beschäftigungsverhältnisse in Spanien genannt. Um die Bedingungen zu verbessern, drohen die Arbeitnehmer-Organisationen nach dem Streik-Sommer bereits mit einem „heißen Herbst“.

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