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  3. Ratingagentur Fitch: Griechenland geht pleite, doch der Euro bleibt

Ratingagentur Fitch
21.09.2011

Griechenland geht pleite, doch der Euro bleibt

Sitz der Ratingagentur Fitch in New York. dpa

Schlechte Nachrichten für Griechenland, gute für die Eurozone: Die Ratingagentur Fitch geht davon aus, dass Griechenland bankrott geht. Die Eurozone werde aber nicht zerbrechen.

David Riley, zuständig für die staatlichen Bonitätsstufen bei der Ratingagentur Fitch meint, ein Euro-Abschied Griechenlands wäre ökonomisch widersinnig. Damit würde nicht nur ein riskanter Präzedenzfall geschaffen, auch die Glaubwürdigkeit anderer Euro-Länder würde untergraben.  Andere Euro-Krisenländer würden dann schneller der Gefahr der Kapitalflucht ausgesetzt, das Risiko einer Staatschulden- und Bankenkrise würde extrem steigen.

Doch von einer Pleite Griechenlands ist Riley fest überzeugt, wie er am Dienstag sagte. Er erwartet jedoch nicht, dass nicht, dass der Zusammenbruch von Finanzinstituten zugelassen wird, die für das Finanzsystem wichtig sind.

Fitch ist eine international führenden Ratingagenturen. Diese bewerten die Kreditwürdigkeit von Unternehmen, Banken oder Staaten und sind damit äußerst einflussreiche Akteure auf dem Finanzmarkt. Je schlechter die Agenturen die Bonität eines Marktteilnehmers beurteilen, desto teurer und schwieriger wird es für diesen, sich Geld zu besorgen. Die Refinanzierungskosten steigen, schlimmstenfalls ziehen Geldgeber ihr Kapital ab.

Dabei fließen veröffentlichte Zahlen ebenso ein wie Brancheneinschätzungen. Die weltweit einflussreichsten Ratingagenturen sind ausschließlich US-Firmen: Standard & Poor's (S&P), Moody's und eben Fitch.

Für ihre Einstufungen verwenden die Agenturen Buchstabencodes. Kritiker bemängeln, es bleibe oft unklar, welcher Anteil der Bonitätseinstufungen (Ratings) Mathematik und was Meinung ist.

Italien  ist "negativ" bewertet worden

Am Dienstag hatte die Rating-Agentur Standard&Poor’s (S&P) die Kreditwürdigkeit Italiens herabgestuft. Das Land wird jetzt nicht mehr mit der Note „A+“, sondern nur noch mit „A“ bewertet. Und für die drittgrößte europäische Volkswirtschaft der Euro-Zone könnte es, so die Agentur, weiter abwärtsgehen. S&P setzt den Ausblick für das Land auf „negativ“. Auch China und Japan war Anfang September mit einer Herabstufung der Kreditwürdigkeit seitens der Agentur Fitch gedroht worden. Anfang August hatten Standard&Poor's die USA herabgestuft:  Die USA haben nicht mehr die Bestnote "AAA", sondern werden nur noch mit "AA+" bemessen.

Griechenland darf hoffen

Die Griechen dagegen können erstmal aufatmen. Die Kontrolleure der "Troika", also der EU-Kommission, der Europäischen Zentralbank und des Internationalen Währungsfonds (IWF) werden Anfang kommender Woche wieder nach Athen zurückkehren. Dies wurde nach einer Telefonkonferenz der sogenannten Troika mit dem griechischen Finanzminister Evangelos Venizelos am Dienstagabend in Brüssel von der EU-Kommission mitgeteilt. Bei den telefonischen Beratungen der Experten seien "gute Fortschritte" gemacht worden, hieß es in der Mitteilung. Schon in den kommenden Tagen werde es "technische Diskussionen" in Athen geben.

Ein positiver Bericht der "Troika" über die Athener Budgetsanierung ist Vorbedingung für die Auszahlung der nächsten Kredittranche von acht Milliarden Euro aus dem alten Hilfsprogramm von 110 Milliarden Euro. Von diesem Bericht hängt alles ab: Fließen die Milliarden nicht, droht Griechenland nach offiziellen Angaben in Athen im Oktober die Pleite.

Drastische Kürzungen und Preiserhöhungen

Die Griechen müssen sich nun aber auf weitere drastische Kürzungen gefasst machen: Ministerpräsident Giorgos Papandreou  berief für den Mittwoch eine Sondersitzung des Kabinetts in Athen ein. Wie die griechische Presse berichtete, sollen dabei "noch nie dagewesene" Sparmaßnahmen beschlossen werden. Gewerkschaften rechneten mit zehntausenden Entlassungen im staatlichen Bereich, Kürzungen von Renten und Gehältern von Staatsbediensteten und neuen indirekten Steuern für Tabak und Spirituosen. Erwartet wird auch, dass das Heizen teurer wird, weil der Preis von Heizöl an den für Diesel angeglichen werden könnte. Zudem soll eine neue Immobilien-Sondersteuer erhoben werden. Jeder Besitzer eines Hauses oder einer Wohnung soll je nach Wert der Immobilie zwischen 0,5 Eurocent bis 16 Euro pro Quadratmeter zahlen.

Athen will den aufgeblähten Staatsapparat drastisch verkleinern. Die Zahl der Staatsbediensteten solle sich im Vergleich zu 2009 um 50 000 sofort und bis 2015 um weitere 100 000 verringern, schätzte die Presse in Athen. 117 staatlich unterstützte Betriebe sollen sobald wie möglich schließen. Im Staatssektor arbeiten nach offiziellen Angaben mehr als 700 000 Bedienstete, hinzu kommen rund 200 000 Mitarbeiter in staatlich subventionierten Unternehmen wie dem Fernsehen oder der Elektrizitätsversorgung. Die Gewerkschaften haben bereits Streiks für den 6. Oktober angekündigt. Viele Beobachter gehen davon aus, dass die allein regierenden Sozialisten dem Druck nicht standhalten werden können und schließen vorgezogene Wahlen oder die Bildung einer großen Koalition mit den Konservativen nicht aus.

Athen beschafft sich unterdessen weiter kleinere Summen auf dem Finanzmarkt. Am Dienstag wurden nach Angaben des Finanzministeriums 1,625 Milliarden Euro mit einer Laufzeit von 13 Wochen aufgenommen. Der Zinssatz beträgt 4,56 Prozent; leicht höher als im August dieses Jahres, als Griechenland sich eine ähnliche Summe lieh - damals zu 4,50 Prozent. Griechenland braucht dringend auch diese kleinere Summen. Es gehe dabei auch darum, die Märkte zu testen, erklärten Beobachter. dpa/dapd

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