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Hannover Messe
25.04.2017

Regierung sieht Deutschland bei digitaler Industrie vorn

Die Hannover Messe gilt als größte Industrieschau der Welt. Partnerland ist in diesem Jahr Polen.
Foto: Julian Stratenschulte (dpa)

Deutschland ist stark in Sachen digitale Industrieanwendungen - davon ist die Bundesregierung überzeugt. Zusammen mit Japan und Südkorea habe man die Nase vorn. Bei den exportabhängigen deutschen Zulieferern sorget indes die politische Verunsicherung für Unruhe.

Von wegen abgehängt in Sachen Digitalisierung: Deutschland gehört nach Ansicht der Bundesregierung zu den globalen Vorreitern bei digitalen Industrieanwendungen.

Bei der Vorlage einer Zwischenbilanz der 2015 gegründeten Plattform Industrie 4.0 betonte Staatssekretär Matthias Machnig vom Bundeswirtschaftsministerium am Dienstag auf der Hannover Messe, Deutschland habe mit Südkorea und Japan die Nase vorne.

Machnig: "Deutschland ist zu einem Leitmarkt und einem Leitanbieter für Technologie im Bereich Industrie 4.0 geworden - und alle Debatten darüber, dass wir die erste Halbzeit der Digitalisierung verloren hätten, gehen an der Realität vorbei."

Der digitale Wandel dürfte neben traditionellen Produktionsmethoden aber auch bisherige Managementstrukturen auf den Kopf stellen. "Das ist vielleicht die unbequeme Botschaft der Hannover Messe für das Management: Industrie 4.0 führt dazu, Management-Kontrolle abzugeben - auch an Mitarbeiter, die in einer viel größeren Eigenständigkeit und Flexibilität arbeiten müssen", erklärte Staatssekretär Georg Schütte aus dem Bundesforschungsministerium. Neben den hohen Bedarf an Zusatz-Qualifikationen trete der Organisationswandel bei der Industrie 4.0: "Sie zielt darauf ab, Produktion flexibel zu machen - und das heißt am Ende den Umbau aller Abläufe und aller Prozesse."

"Für eine Industrie 4.0 muss es auch eine Mitbestimmung 4.0 geben", forderte indes die Gewerkschaft IG BCE. Sie veranstaltet zeitgleich zur Hannover Messe eine eigene Digitalisierungskonferenz in Bad Münder bei Hannover. Für Arbeitnehmer fordert sie zudem ein Recht auf Nichterreichbarkeit und klare Regeln für mobiles Arbeiten.

Gleichzeitig sorgt die weltweite wirtschaftliche und politische Verunsicherung für Unruhe: So hätten sich die Zukunftserwartungen der deutschen Zulieferbranche eingetrübt, teilte die Arbeitsgemeinschaft Zulieferindustrie mit. Das dürfte auch mit protektionistischen Tendenzen etwa in den USA zusammenhängen.

Der Jahresstart sei dennoch gelungen: 2016 steigerten die Zulieferer ihre Erlöse um 0,2 Prozent auf knapp 223 Milliarden Euro. 2017 rechnen die Automobilausrüster mit einer leicht rückläufigen Fertigung in Deutschland. Die Arbeitsgemeinschaft vertritt rund 9000 meist mittelständische Zulieferer mit knapp 1,1 Millionen Mitarbeitern. Nach Angaben der Zulieferindustrie stiegen die Exporte der Branche im Vorjahr um 1,3 Prozent auf 85,5 Milliarden Euro - sie ist extrem abhängig von der Entwicklung der ausländischen Märkte.

Nach Machnigs Einschätzung muss das Thema Digitalisierung vertieft werden, um Deutschlands Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten. "Wer sich nicht digitalisiert, wird künftig nicht mehr am Markt sein", warnte er. "Wir müssen Unternehmen komplett neu erfinden." Dazu müssten die Betriebe nicht neu aufgebaut, sondern digital aufgerüstet werden. Die Bundesregierung sehe die Bedeutung des Themas und werde es stärker flankieren müssen - über den Aufbau von Kompetenzzentren für kleine und mittelständische Unternehmen ebenso wie steuerliche Förderung.

Einer McKinsey-Studie zufolge kann die künstliche Intelligenz zum Wachstumsmotor für die deutsche Industrie werden: Bis 2030 könnte demnach Deutschlands Bruttoinlandsprodukt durch konsequenten Roboter- und Computer-Einsatz um bis zu vier Prozent oder 160 Milliarden Euro höher liegen als ohne ihn. Das wäre ein zusätzliches jährliches Wachstum von 0,25 Prozentpunkten. "Angesichts der demografischen Entwicklung ist die Produktivitätssteigerung durch künstliche Intelligenz ein entscheidender Faktor für die deutsche Wirtschaft", so Harald Bauer von McKinsey.

Der globale Markt für auf künstlicher Intelligenz basierte Software, Dienstleistungen und Hardware wachse jährlich um bis zu 25 Prozent und dürfte bis 2025 rund 130 Milliarden Dollar erreichen, hieß es. Ihre Bedeutung haben auch die Chinesen erkannt: Der Roboterbauer Kuka soll nach der Übernahme durch den chinesischen Midea-Konzern auf Weltmarktkurs getrimmt werden. Kuka sollten künftig die Vertriebswege von Midea in einem der größten Märkte für Industrieroboter offenstehen. Midea baut Großgeräte wie Klimaanlagen, Waschmaschinen und Kühlgeräte. Midea-Chef Fang Hongbo schloss weitere Übernahmen von deutschen Unternehmen nicht aus.

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