Hat Kuka die Zukunft verschlafen?
Plus Der Augsburger Roboterbauer erlebt turbulente Tage. Trotz hoher Gewinne geht es um die Frage, wie gut der Konzern für die Zukunft aufgestellt ist.
Zahlen lügen doch. Jahr für Jahr fährt Kuka satte Gewinne ein. Im Geschäftsbericht von 2017 steht ein Plus von 88,2 Millionen Euro. Und trotzdem ist die Stimmung angespannt wie lange nicht. Wie passt das zusammen und warum kehren gleich mehrere Spitzenmanager im Januar dem Unternehmen den Rücken? Diese Fragen beherrschen nicht nur den Flurfunk beim Augsburger Roboterbauer. Die Antworten liegen in der Zukunft. Und in China.
Der chinesische Mutterkonzern hat hohe Erwartungen
Auf der Suche nach Erklärungen kommt man nicht an Andy Gu vorbei. Als Chef des Kuka-Aufsichtsrates ist er so etwas wie der verlängerte Arm des chinesischen Mutterkonzerns Midea. Er spricht nicht besonders viel. Umso bedeutsamer wird das, was er sagt. Neulich zum Beispiel wurde der 54-Jährige nach dem Unterschied zwischen der deutschen und der chinesischen Unternehmenskultur gefragt. Seine Antwort klang beinahe wie eine Weisheit des Philosophen Konfuzius: „Wenn es eine neue Sache gibt, sehen die Deutschen erst mal die Herausforderung – die Chinesen dagegen die Möglichkeit.“
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Die Diskussion ist geschlossen.
Fast scheint es, als markiere KUKA einen Wendepunkt in der Einschätzung chinesischer Unternehmensbeteiligungen.
Nach der Übernahme von KUKA durch Midea wurden jedenfalls China-kritische Stimmen in der deutschen Politik lauter hörbar. Erinnert sei nur an den damaligen Vizekanzler Gabriel.
Die Zeiten scheinen vorbei, wo man chinesisches Engagement per se fast schon ohne jede Einschränkung begrüßte - etwa bei der neuen Seidenstraßeninitiative.
Jetzt rücken häufiger Betrachtungen weiter nach vorne, die auf relevante Unterschiede zwischen freien und autoritären Ordnungen hinweisen.
Die Ziele und Methoden der Kommunistischen Partei Chinas hinterfragen.
Und die zeigen wollen, wie China wirtschaftliche Macht in politische umzuwandeln versteht.
Die "Berichte" über KUKA halte ich für negativ- tendenziös und spekulativ. Es werden immer die gleichen Themen wiederholt und aufgewärmt. Im Ergebnis wird hierdurch eine negative Stimmung verstärkt, bestimmt nicht zum Nutzen für die Belegschaft und die Firma.