Heute eröffnet Deutschlands erster Arket-Store in München
In München eröffnet am Freitag der erste deutsche Store von Arket, dem neuen Label aus dem H&M-Kosmos. Was Kunden dort erwartet.
Der erste Eindruck: schlicht. Schwarz auf weiß steht hier "Arket", ohne Schnörkel, ohne Bling-Bling. In der Münchner Weinstraße eröffnet am Freitag ein Arket-Store. Der erste Laden der neuen H&M-Marke hat vor kurzem in London aufgemacht, es folgten Brüssel und Kopenhagen. An die Geschäfte mit den knallig-roten Buchstaben erinnert hier nichts. Soll es auch nicht.
Arket neu in München: Keine Spur von "Fast Fashion"
Arket soll kein Laden für die klassische Fußgängerzonen-Schaufenster-Hatz sein, sondern "Slow Fashion", den Gegenentwurf zum Massenkonsum, massentauglich machen. Es sollen haltbare Produkte mit gehobener Qualität in den Regalen der spartanisch eingerichteten Läden liegen. Neben Damen-, Herren- und Kindermode gibt es auch Haushaltswaren - vom eigenen Label, aber auch von fremden Marken, darunter Nike und Adidas.
Arket ist gewissermaßen H&Ms Gegenentwurf zu H&M. Genau das Gegenteil vom Konzept "Fast Fashion", mit dem der Konzern seit den 80er Jahren erfolgreich wurde. Hinter dem Begriff steckt die Idee, die Mode bekannter Designer schnell und kostengünstig zu kopieren und für jedermann erschwinglich zu machen. Weltweit gibt es mehr als 4000 H&M-Shops, allein in Augsburg sind es drei. Mit Arket versucht sich der Konzern ein neues Image zu kaufen, ein besseres. "Arket" bedeutet schlicht "Blatt Papier" - laut H&M ein Bild für Optimismus und offene Möglichkeiten.
Allerdings: Qualität hat ihren Preis. T-Shirts etwa kosten zwischen 15 und 80 Euro und sind damit deutlich teurer als es H&M-Kunden gewohnt sind.
Neu ist auch die Kombination von Gastronomie und Einkaufen. In allen Geschäften finden Kunden ein Café. Dort werden Salate, Sandwiches und andere Snacks aus der modernen nordischen Küche angeboten. Wer bei Arket einkauft, soll runterkommen, sich entspannen und dem Trubel der Einkaufsmeile für einen Moment entfliehen.
H&M und die Konkurrenz
Mit seiner mittlerweile siebten Marke - zu H&M gehören auch Cos, Monki, & Other Stories, Weekday und Cheap Monday - reagiert der Konzern auf den wachsenden Druck. Die Schweden mussten zuletzt einen deutlichen Gewinnrückgang verbuchen. Konkurrenten wie Primark, Zara, Tk-maxx und Co. sind ihm im Billiggeschäft auf den Fersen. (mit dpa)
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