Immer mehr Technik in Autos birgt erhebliche Risiken
Autos werden immer mehr zu Computern auf vier Rädern. Sie sollen automatisch einparken und von selbst die Spur halten. Die Digitalisierung bringt jedoch auch Risiken mit sich.
Unsere Autos kommen uns äußerlich noch wie solide, mechanische Gesellen vor. Doch unter dem Blech steckt ein Computer auf vier Rädern, der sich bald selbstständig in das Internet einwählen soll.
Bereits heute erkennen einige Neuwagen Hindernisse und bremsen selbstständig. Sie parken automatisch ein und halten von selbst die Spur. Hersteller tüfteln an Autos, die Karten lesen und komplett autonom fahren. Nicht nur der US-Konzern Google schickt hier ein knuffiges, selbstfahrendes Mobil auf die Straße, auch deutsche Hersteller wie Audi sind dabei. Im Idealfall lassen sich Staus und Unfälle vermeiden. Und wer vorsichtig fährt, soll nun Versicherungsrabatt bekommen.
Digitalisierung birgt auch Risiken
Doch die Digitalisierung hat auch ihre Risiken. In den USA haben Computer-Hacker kürzlich eindrucksvoll in einem Experiment gezeigt, wie sie über das Netz einen Jeep Cherokee kapern können. Erst spielten Klimaanlage und Scheibenwaschanlage verrückt, dann verlor der (vorgewarnte) Fahrer komplett die Kontrolle über das Auto. Wie gesagt, es war nur ein Versuch, alles ging glimpflich aus.
Der Fall zeigt aber die Verwundbarkeit eines Autos im Online-Modus. Die Hersteller werden beweisen müssen, dass ihre technischen Neuerungen sicher gegen Störungen sind. Dazu kommt nun, dass sich jeder Fahrer fragen muss, ob er wirklich für einige Euro Versicherungsrabatt ganz private Daten preisgeben will – beispielsweise, wo und wann er wohin fährt.
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