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Hygiene-Skandal
20.02.2012

Insolvenzverschleppung? Müller-Brot bleibt für weitere Wochen geschlossen

Die Staatsanwaltschaft geht im Fall Müller-Brot dem Verdacht der Untreue und der Insolvenzverschleppung nach.

Die Staatsanwaltschaft geht im Fall Müller-Brot dem Verdacht der Untreue und der Insolvenzverschleppung nach. Für die 1100 Mitarbeiter ist die Situation offenbar ein Schock.

Die Zukunft der bayerischen Großbäckerei Müller-Brot bleibt ungewiss. Erst in zwei bis drei Wochen kann nach Angaben eines Sprechers des vorläufigen Insolvenzverwalters Hubert Ampferl die Produktion wiederaufgenommen werden. Zu den Reinigungsarbeiten kämen auch noch bauliche Maßnahmen in der Produktion in Neufahrn hinzu. Die Suche nach Investoren stehe zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht auf der Tagesordnung.

Müller-Brot: Verdacht der Insolvenzverschleppung und der Untreue

Die Aussage von Ampferl, dass kein Geld mehr vorhanden sei, nimmt die Staatsanwaltschaft Landshut nun zum Anlass, den Verdacht der Insolvenzverschleppung und der Untreue zu prüfen, wie Sprecher Ralph Reiter im Gespräch mit unserer Redaktion sagte. So werden laut Reiter gerade auch die Verträge mit den rund 150 Pächtern von Müller-Brot durchleuchtet. Geprüft wird, ob diese Vereinbarungen einen Passus enthalten, wonach das Geld für die Pacht von dem Unternehmen treuhänderisch verwaltet hätte werden müssen. Jetzt wird aber dem Verdacht nachgegangen, dass Müller-Brot diese Gelder für laufende Zahlungen ausgegeben hat. „Wir prüfen, ob hier Straftaten im Raum stehen“, sagte Reiter.

Unterdessen bemüht sich der vorläufige Insolvenzverwalter Ampferl, die Produktion wieder zum Laufen zu bringen. Dafür müssten zunächst weitere Reinigungsarbeiten durchgeführt werden, da die Kontrolleure nach Informationen des Landratsamtes Freising am vergangenen Freitag erneut Ungeziefer wie Schaben, Käfer und Mäusekot im Bereich der Produktion vorgefunden hatten. Parallel versucht Ampferl mit bisherigen Großkunden wie Aldi-Süd und Lidl wieder ins Gespräch zu kommen. Auch mit Lieferanten werde gesprochen, um den Betrieb in Neufahrn, der seit dem 30. Januar stillsteht, wiederaufnehmen zu können.

Für die Mitarbeiter ein Schock

„Für die rund 1100 Mitarbeiter ist die Situation ein Schock“, sagte Mustafa Öz, zuständiger Sekretär für die Brotindustrie bei der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten, kurz NGG, in München. „Die Stimmung ist verheerend. Die Leute sind zutiefst deprimiert.“ Nach wie vor würden die Beschäftigten vor allem auf ein Zeichen des Mehrheitsgesellschafters Klaus Ostendorf warten, der in einem Interview den Wert der Mitarbeiter unterstrichen hat. Gegenüber unserer Zeitung äußerte Öz den Verdacht, dass es möglicherweise nach Bekanntwerden des Skandals von Anfang an das Ziel von Ostendorf und seines Geschäftsführers Stefan Huhn war, sich mit einer Insolvenz der Mehrheit der Beschäftigten und der Schulden kostengünstig zu entledigen. So ließe sich erklären, warum so lange auf die wiederholt von den Ämtern angeprangerten Hygiene-Mängel nicht ausreichend reagiert wurde und schon länger nicht mehr investiert worden sei.

Einen Verkauf von Müller-Brot hält Öz für eine „gute Option“. Vorausgesetzt, es werde jemand gefunden, „der es ernst mit der Firma meint, Geld investiert und sich nicht nur die Filetstücke sichern will“. Die Hoffnung, dass ein Investor die Produktion und die Filialen der Großbäckerei übernimmt, hat Öz noch nicht aufgegeben. „Vor allem glaubt auch der Insolvenzverwalter daran“, betonte Öz. Einen ernsthaften Interessenten gebe es bisher, der von sich aus den Kontakt mit Ampferl gesucht habe, sagte gestern dessen Sprecher. Einen Namen könne er freilich nicht nennen.

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