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Maschinenbau
16.08.2009

Jetzt geht auch "Rambo" auf die Kuka-Chefs los

Krise bei Roboterhersteller Kuka verschärft sich
Foto: DPA

Der Führung des Augsburger Roboter- und Automatisierungs-Konzerns Kuka bleibt nichts erspart. Nun geht auch noch der zweitgrößte Anteilseigner auf die Chefs los.

Augsburg/New York Der Führung des Augsburger Roboter- und Automatisierungs-Konzerns Kuka bleibt nichts erspart. Nachdem der Großaktionär Grenzebach aus dem kleinen nordschwäbischen Ort Hamlar die Unternehmens-Lenker stürzen will, macht auch der zweitgrößte Anteilseigner Druck.

Dahinter steckt der US-Investor Guy Wyser-Pratte (69). "Der Rambo der Kapitalmärkte", wie ihn das Manager-Magazin taufte, ließ verlauten, er teile die Kritik des mit 29,21 Prozent an Kuka beteiligten Aktionärs Grenzebach. Der Umbau der Firma gehe zu langsam voran, bemängelte er. Wyser-Pratte besitzt 9,7 Prozent an dem schwäbischen Unternehmen. Wie die Grenzebachs stößt er sich daran, dass Kuka im vergangenen Jahr immer noch rund 70 Prozent des Umsatzes mit der Autoindustrie gemacht hat. Die ungeduldigen Investoren fordern, Kuka solle schneller Geschäftsfelder wie die Solarindustrie, die Medizintechnik und die Airportlogistik ausbauen. Hier hätten die Vorstände zu zögerlich gehandelt, was die Kritisierten vehement zurückweisen.

Wyser-Pratte will auch in den Aufsichtsrat einziehen. Als Kampfansage an das bisherige Management um Horst Kayser und Matthias Rapp wird die Unterstützung des Amerikaners für den Grenzebach-Vertrauten Till Reuter angesehen, der für den Aufsichtsratsvorsitz kandidieren soll. Die Bayern haben dazu eine außerordentliche Hauptversammlung beantragt. Ziel ist, den bisherigen Chef des Kontrollgremiums, Rolf Bartke, abzulösen.

Letzteren bezeichnete Wyser-Pratte bisher als "seinen Freund", wie ein Insider berichtet. Bei einem Gespräch mit Journalisten sagte Bartke am Freitag: "Ich hatte zu Wyser-Pratte ein gutes Verhältnis." Der Noch-Aufsichtsrats-Chef machte jedoch deutlich, dass er es für falsch halte, was der US-Investor seit Wochen betreibt. Bartke lehnt zum jetzigen Zeitpunkt einen Rücktritt ab. Anders liege der Fall, wenn Grenzebach die Beteiligung an Kuka auf über 30 Prozent erhöht und damit den übrigen Aktionären ein Übernahmeangebot machen muss. Das hat der mittelständische Investor aber nicht vor. Das Desaster des fränkischen Familien-Unternehmens Schaeffler bei der Übernahme von Continental schreckt ab.

Für die Kuka-Topleute Kayser und Rapp wird es eng. Das Unternehmen sieht sich gezwungen, vorsorglich Ausschau nach neuen Vorständen zu halten. Der angeschlagenen Führungsspitze stehen mächtige Gegner gegenüber. Grenzebach, der David aus der Provinz, lässt keinen Zweifel daran, zu einem Goliath aufsteigen zu wollen. Die Firmeninhaber verfolgen eine langfristige Strategie. So wollen sie die Zusammenarbeit des Maschinenbau-Unternehmens Grenzebach und Kuka in der Solarindustrie verstärken. Den Grenzebachs geht es nicht um die schnelle Steigerung des schon lange unbefriedigenden Aktienkurses von zuletzt rund elf Euro.

Wyser-Pratte denkt hier ganz anders. Er ist schon lange an Kuka beteiligt und hat es versäumt, bei Werten um 30 Euro auszusteigen und eine Menge Geld zu verdienen. Sein Geschäftskonzept als "Firmenjäger" besteht darin, in unterbewertete Aktiengesellschaften einzusteigen. Das geschieht zunächst im Stillen. Er macht seine Eroberung nach einer Weile öffentlich und versucht das Management unter Druck zu setzen, um die Rendite sowie damit den Börsenkurs zu erhöhen.

Die Aktionärsversammlung könnte turbulent werden

Nach dem gleichen Prinzip ging der einstige US-Marinesoldat schon bei der IWKA AG vor, aus der die heutige Kuka AG hervorging. Wyser-Pratte zwang mit massivem Druck das IWKA-Management, die Verpackungssparte zu verkaufen und sich auf die in Augsburg sitzenden Konzernbereiche Robotik und Automatisierung zu konzentrieren.

Nun startet der Zwei-Meter-Mann Wyser-Pratte, der eine Vorliebe für kriegerische Sprache hat, einen neuen Angriff. Den Managern eines französischen Unternehmens, denen er heftig zusetzte, rief der Zocker zu: "Wacht auf und riecht das Napalm." Auf Augsburg kommt damit eine Hauptversammlung zu, wie sie die Stadt in dieser Form wohl noch nicht erlebt hat.

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