Kaiser's Tengelmann: Ein schneller Verkauf ist nötig
Die Ungewissheit für die Beschäftigten wird beim Verkauf von Kaiser's Tengelmann immer schlimmer. Dabei gäbe es eine einfache Lösung, an die nicht gedacht wird.
Wer wirklich die Jobs tausender Beschäftigter bei Kaiser’s Tengelmann retten will, der muss schnell handeln. Schon viel zu lange dauert das Geschacher um die Supermarktkette. Ein verantwortungsloses Spiel, bei dem vor allem die Mitarbeiter leiden und die Verlierer sind. Die lähmende Unsicherheit ruiniert jedes Geschäft: Von einem Handelsunternehmen, das nur noch um die eigene Existenz kämpft, wenden sich Lieferanten, Mitarbeiter und Kunden ab.
Das muss Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel klar sein. Der SPD-Minister wollte zwar den Mitarbeitern Gutes tun. Aber seine Ministererlaubnis war der falsche Weg. Ausgerechnet Edeka, dem größten Anbieter in dem ohnehin viel zu kleinen Kreis von Handelsriesen, wollte er das Geschäft zuschustern. Das konnte nicht gut gehen. Jetzt hat er das Gegenteil dessen erreicht, was die Beschäftigten und das Unternehmen brauchen: Langwierige juristische Auseinandersetzungen drohen. Das aber sind nur Machtproben. Dafür bleibt Tengelmann keine Zeit mehr. Geht es Gabriel um die Beschäftigten, muss er schleunigst zusammen mit dem Eigentümer pragmatische Lösungen finden.
Tengelmann-Filialen an verschiedene Supermarkt-Ketten verkaufen
Warum also nicht die Tengelmann-Märkte an verschiedene Supermarktketten verkaufen? Damit würde auch die Gefahr sinken, dass die Übernahme langfristig zu einem Stellenabbau führen wird. Erhält nur einer alle Filialen, liegt es doch auf der Hand, dass Überkapazitäten entstehen und Jobs verschwinden. Das aber ist nicht im Interesse der Beschäftigten.
Die Diskussion ist geschlossen.
Verkauf an verschiedene Supernarktketten? Das ist viel zu kompliziert und zu aufwendig. Dacvon halte ich nichts.