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Gesundheit
16.11.2012

Kostenfalle Krankenversicherung

Private Krankenversicherungen erhöhen ihre Beiträge im Einzelfall um 41 Prozent.
Foto: Warnecke/ dpa/ tmn

Ab Dezember müssen Männer und Frauen bei privaten Versicherungen einheitliche Beiträge zahlen. Vor allem für Neukunden steigen die Tarife dadurch zum Teil stark an.

Es ist jedes Jahr das Gleiche. Immer im Herbst melden sich Kunden privater Krankenversicherungen bei Ozan Sözeri und seinen Mitarbeitern vom Verbraucherportal Widge.de, weil ihre Versicherungsbeiträge gestiegen sind. „In den letzten Jahren gab es häufig extreme Beitragsanpassungen“, sagt Sözeri. Mit extrem meint er zum Beispiel eine Tariferhöhung um 39 Prozent für Neukunden der Axa- Versicherung.

Das deckt sich mit den Zahlen, die Spiegel Online für elf der größten privaten Krankenversicherer Deutschlands veröffentlicht hat. Demnach belaufen sich die stärksten Steigerungen auf 41 Prozent bei der Axa in einem Tarif für Neukunden und 34 Prozent beim Münchener Verein in einem entsprechenden Tarif.

Der Verband der privaten Krankenversicherer (PKV-Verband) relativiert die Zahlen. „Das ist nicht repräsentativ für die gesamte Branche“, erklärt Pressesprecher Dirk Lullies. Für die meisten Kunden privater Krankenversicherungen würden die Beiträge 2013 nur moderat steigen, hunderttausende Versicherte müssten im kommenden Jahr sogar weniger zahlen als bisher, sagt Lullies.

Es werden Unisex-Tarif eingeführt

Der PKV-Verband verweist auf die Einführung der Unisex-Tarife als Preistreiber. Bisher haben Männer für ihre private Krankenversicherung deutlich weniger bezahlt als Frauen, da Letztere häufiger ärztliche Behandlung brauchen. Nach einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs müssen die Versicherer aber ab 21. Dezember einheitliche Beiträge von beiden Geschlechtern kassieren. Das führt dazu, dass die Tarife für Männer nach oben angepasst werden.

Nur zum Teil lassen sich die Beitragssteigerungen durch die Folgen des Urteils erklären, sagt Susanne Meunier vom Magazin Finanztest: „Die Versicherer kalkulieren relativ vorsichtig, weil sie befürchten, dass sich viele Frauen bei ihnen anmelden.“ Wenn sich mehr Frauen versichern, erwarten die Unternehmen mehr Ausgaben für die Behandlung.

Auch wenn die 41 Prozent für Neukunden der Axa ein Extremfall sind, rechnen Experten damit, dass die Beiträge für eine Vollversicherung bei einer privaten Krankenkasse 2013 im Schnitt um sieben bis zehn Prozent steigen, sagt Verbraucherportalbetreiber Sözeri. Da das auch für Bestandskunden gelte, akzeptiert der Versicherungsberater die Begründung des PKV-Verbands nicht: „Die Versicherungsgesellschaften versuchen mal wieder, mit dem Finger auf einen externen Grund zu zeigen, um zu verschleiern, dass die Ursachen in ihrem System liegen.“ Im Grunde würden die Unternehmen einfach zu schlecht kalkulieren und müssten deshalb von einer staatlichen Behörde kontrolliert werden und ihre Tariferhöhungen offenlegen, fordert er.

Für 150.000 Versicherte wären die Beiträge zu teuer

Diese können nämlich verheerende Folgen haben. Rund 150.000 Versicherte privater Krankenversicherer könnten ihre Beiträge nicht mehr zahlen, schätzt der PKV-Verband. Da die Versicherer ihnen wegen der Versicherungspflicht nicht kündigen dürfen, stufen sie diese Kunden nach einiger Zeit im Basistarif ein. Dadurch sind die Leistungen auf Notfälle und schmerzlindernde Maßnahmen beschränkt.

Wenn die Beiträge für das alte Versicherungspaket zu hoch werden, können die Kunden innerhalb ihrer privaten Krankenversicherung allerdings den Tarif wechseln. Neue Angebote sind manchmal deutlich günstiger. Dabei sollten sie aber darauf achten, dass der Leistungsumfang nicht schlechter wird.

Die Beitragssteigerungen sind der Grund, weshalb die Experten des Magazins Finanztest nur ungern zu einer privaten Krankenversicherung raten. Ein junger Mann könne sich dort zwar wesentlich günstiger versichern als bei einer gesetzlichen Krankenkasse, müsse im Alter dafür deutlich höhere Beiträge zahlen und jedes Kind extra mitversichern. „Wer sich für eine private Krankenversicherung entschieden hat, sollte sich auf jeden Fall Geld zurücklegen, um die Preissteigerungen im Alter zu bezahlen“, sagt Susanne Meunier. (mit dpa)

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