Krankenkassen mit 600 Millionen Euro im Plus
Die Krankenkassen sind zum Halbjahr mit 600 Millionen Euro im Plus. GKV-Sprecher Florian Lanz rechnet trotzdem mit einem weiteren Anstieg des Zusatzbeitrags.
Die Finanzlage der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) hat sich zur Jahresmitte weiter verbessert. Die 118 Kassen verbuchten Ende Juni einen Überschuss von 600 Millionen Euro und damit eine Steigerung um fast 200 Millionen Euro gegenüber dem ersten Quartal, wie die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" am Freitag berichtete. Mitte vorigen Jahres waren die Kassen noch mit 491 Millionen Euro tief im Minus.
Grund für die bessere Finanzsituation sind auch die zu Jahresbeginn erhöhten Zusatzbeiträge. Diese liegen derzeit bei durchschnittlich 1,1 Prozent, wobei nicht alle Kassen Zusatzbeiträge erheben.
Die Kassenlage bietet möglicherweise neuen Raum für Spekulationen über die weitere Anhebung der Zusatzbeiträge. Die GKV geht bislang davon aus, dass die Zusatzbeiträge nach einer durchschnittlichen Erhöhung um 0,2 Prozentpunkte zu Beginn dieses Jahres auch in den Folgejahren in ähnlicher Höhe steigen werden.
Gesundheitsministerium spekuliert nicht über Zusatzbeiträge
Angesichts der erwarteten Kostensteigerungen im kommenden Jahr käme zum Jahreswechsel auch bei einem deutlichen Überschuss "ein Anstieg des durchschnittlichen Zusatzbeitragssatzes", sagte GKV-Sprecher Florian Lanz. "Ohne den Anstieg der Zusatzbeiträge hätten die Krankenkassen im ersten Halbjahr bereits ein nennenswertes Minus zu verzeichnen gehabt."
Über die Zusatzbeiträge des kommenden Jahres "spekulieren wir nicht", hieß es dazu im Gesundheitsministerium. Der Schätzerkreis werde im Herbst eine Prognose zu den Einnahmen und Ausgaben der Krankenkassen abgeben. Dies müsse zunächst abgewartet werden.
Bei den gesetzlichen Krankenkassen wird nur ein allgemeiner Beitragssatz von 14,6 Prozent je zur Hälfte von Arbeitnehmern und Arbeitgebern finanziert. Darüber hinausgehende Kosten müssen die Versicherten in Form von Zusatzbeiträgen alleine tragen.
Rücklagen von über 15 Milliarden Euro
In den ersten sechs Monaten verbuchten die Ersatzkassen, bei denen die meisten Leute versichert sind, nach Informationen der "FAZ" mit 316 Millionen Euro den größten Überschuss. Die Allgemeinen Ortskrankenkassen (AOK), nach der Zahl der Versicherten die Nummer zwei unter den Kassen, nahmen 125 Millionen Euro mehr ein als sie ausgaben. Überschüsse erzielten auch die Betriebs- und Innungskrankenkassen sowie die Knappschaft und die Krankenkasse der Landwirte.
Die Rücklagen der Kassen dürften dem Bericht zufolge damit die Marke von 15 Milliarden Euro wieder überschritten haben. Zudem verfügte der Gesundheitsfonds, der die Beitragsgelder einsammelt und an die Kassen verteilt, zuletzt über eine Liquiditätsrücklage von rund zehn Milliarden Euro.
Das Bundesgesundheitsministerium bestätigte die Zahlen vorerst nicht und verwies darauf, dass die Finanzergebnisse der GKV für das erste Halbjahr erst Anfang September veröffentlicht werden. AFP
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»Bei den gesetzlichen Krankenkassen wird nur ein allgemeiner Beitragssatz von 14,6 Prozent je zur Hälfte von Arbeitnehmern und Arbeitgebern finanziert. Darüber hinausgehende Kosten müssen die Versicherten in Form von Zusatzbeiträgen alleine tragen.«
Oder um genauer zu sein: Diejenigen, die sich dank Beitragsbemessungsgrenze aus dem ganzen Solidar-Kram bequem raus stehlen können, zahlen ganz anderes und haben ganz andere Konditionen. Mich würde ja ernsthaft mal interessieren, ob sich das bei den ganzen privaten letztlich für die Beitragszahler rentiert, im Vergleich zu den Beiträgen in der Gesetzlichen. Denn wenn nicht, würde es mich schon wundern. Wenn ja, wäre es aber mit dem Sozialsystem im Gesundheitsbereich endgültig nicht mehr weit her.
Hier stiehlt sich niemand raus. Das ist Gesetz. Und zweitens: die, die das Wahlrecht bzgl. der Krankenkasse haben zahlen bei den "Privaten" weit mehr.
Rücklagen von über 15 Milliarden Euro...Krankenkassen mit 600 Millionen Euro im Plus - weiter lesen auf Augsburger-Allgemeine: http://www.augsburger-allgemeine.de/wirtschaft/Krankenkassen-mit-600-Millionen-Euro-im-Plus-id38900147.html
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Ist doch eine "FAKE-Information" an die Beitragszahler ? ... oder die Wahrheit .... die Hohen Gesundheitskosten für ..... Zuwanderung... ?
Das doch auch wieder nur die übliche Hetze, mit der sich die Menschen mit vergleichsweise geringen Einkünften gegenseitig zerfleischen sollen, weil das Geld hinten und vorne fehlt. Und hinterfotzig ist es auch noch: Die Milliarden gehen nicht durch 2 Mio. junge Menschen drauf, sondern eher durch die ganzen alten Leute, die zunehmend mehr ärztliche Zuwendung brauchen. Nicht dass ich das schlimm finde. Nur wenn man die Anteile an den Kosten ansieht, fallen gerade die jungen Leute (und unter denen, die Sie ansprechen, sind kaum Alte oder Gebrechliche) vergleichsweise wenig ins Gewicht. Aber prügelt euch mal schön weiter um die Krümel, während die fetten Filet-Stücke, die unsere Volkswirtschaft so erwirtschaftet, in ganz andere Säckel wandern.
Die Wertschöpfung eines Unternnehmens, kann man durch ein Firmengeflecht dorthin verlagern, wo diese Gewinne nicht´s kosten.
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Dennoch es gibt im Gesundheitswesen keine "Transparenz".
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Wäre schön zu wissen, was Artzbehandlung und Medikamente TATSÄCHLICH kosten .... wieso bekommen Beitragszahler keine Abschrift der Kosten ?
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Leben wir in einer Bannenrepublik, dank LEGALER Lobby-Geschäfte .....?