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Augsburg
07.07.2016

Kuka-Übernahme: Chinesen sind in Augsburg am Ziel

Kuka-Roboter werden nicht nur in der Autoindustrie eingesetzt. Sie sind auch beim Flugzeugbau oder der Logistikbranche immer mehr gefragt.
Foto: Stefan Puchner/dpa

Mit knapp 60 Prozent lässt sich der chinesische Investor Midea nicht mehr stoppen. Er hat die Kontrolle über Kuka errungen. Welche Rolle die Jungferninseln bei dem Deal spielen.

Wer wissen will, wie die Chinesen Schritt für Schritt immer mehr Aktien der Augsburger Kuka AG unter ihre Kontrolle bringen, muss die Internetseite www.partnershipinrobotics.com im Blick behalten. Dort werden „Wasserstandsmeldungen“ veröffentlicht, so, als ob die Übernahme des bayerischen Unternehmens einem immer höher ansteigenden Pegelstand gleichkommt.

Den neuesten Unwetter-Informationen ist versteckt unter „Wasserstandsmeldung 3“ im hinteren Teil des Textes zu entnehmen, dass die Asiaten nun schon 57,25 Prozent an dem führenden deutschen Technologie-Unternehmen besitzen. Sie kommen bei der Übernahme des Anlagen- und Roboter-Bauers also zügig voran. Ursprünglich war einmal davon die Rede, der Haushaltsgeräte-Konzern Midea strebe mehr als 30 Prozent an und könnte sich – so wurde spekuliert – mit 40 bis 50 Prozent zufrieden geben.

Die Investoren haben sich aber schon mehr Anteile gesichert, nachdem die deutschen Kuka-Großanteilseigner reihenweise umgefallen und der Verlockung von stolzen 115 Euro je Aktie erliegen sind. Den Anfang machte die Heidenheimer Maschinenbau-Gruppe Voith, die den Chinesen ihr 25,1-Prozent-Paket andiente. Die Baden-Württemberger mit zuletzt wirtschaftlichen Problemen hielten damit die Sperrminorität. Doch nicht nur dieser Mitinhaber folgte dem Ruf des Geldes. Auch der Milliardär und Schaltschrank-Bauer Friedhelm Loh (Motto: „Wir erfinden die Zukunft“) konnte den Umgarnungen der Asiaten nicht widerstehen und überließ ihnen seinen zehnprozentigen Anteil. Natürlich verkaufen auch Kleinaktionäre. Sie werden von ihren Banken angeschrieben.

Bis Ende 2023 müssen sich Kuka-Mitarbeiter keine Sorgen machen

Dabei lohnt auch für Kuka-Mini-Investoren mit einigen Wertpapieren der Blick auf die Homepage mit den Wasserstandsmeldungen. Dort zeigt sich, wie global und kompliziert moderner Kapitalismus ist. Augsburg hat nämlich jetzt nicht nur eine Verbindung nach China, sondern auch nach Tortola. Denn in den vielen, sicher unbekannten Gefilden sitzt eine Gesellschaft namens „Mecca International (BVI) Limited“, eine mittelbare Tochtergesellschaft der Midea-Gruppe. Mecca tritt in dem Übernahmekrieg als Bieterin für die, wie es wörtlich heißt, „Zielgesellschaft“ Kuka auf.

Wo liegt Tortola? Mit Torturen hat die Gegend nichts zu tun, schließlich handelt es sich um ein karibisches Paradies mit exotischen Vögeln und Blumen. Tortola ist das größte Eiland der Britischen Jungferninseln. Die Hauptstadt heißt Road Town. Wie im Zuge der Enthüllungen über die Panama Papers herauskam, blüht auf der Inselgruppe die Briefkasten- und Steuervermeidungsflora. Nach Recherchen der Frankfurter Allgemeinen sind die Britischen Jungferninseln „Weltmarktführer bei Briefkastenfirmen.“ Von all dem ist auf der Internetseite keine Rede.

Das Kuka-Management hat jedenfalls mit Midea eine im Vergleich zu ähnlichen Fällen weitreichende Garantie für Standorte und Arbeitsplätze ausgehandelt. Bis Ende 2023 – also für siebeneinhalb Jahre – müssten sich die rund 3500 Kuka-Mitarbeiter in Augsburg keine Sorgen machen, ließ Midea-Chef Paul Fang immer wieder durchblicken. Der „Investorenvereinbarung“ genannte Vertrag wird von Kuka-Chef Till Reuter und der Arbeitnehmerseite im Aufsichtsrat „als großer Erfolg“ gepriesen. Manager wie Betriebsräte sind stolz auf das Erreichte, auch wenn Politiker wie Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) lieber einen europäischen Investor für die deutsche Technologieperle gesehen hätten.

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Die Diskussion ist geschlossen.

07.07.2016

das ist ein armutszeugnis für deutschland!

08.07.2016

Warum? Sie haben even die "Wirtschaft" noch nicht ganz verstanden. Sie können doch auch Anteile von Unternehmen kaufen und verkaufen. Warum sollen das Chinesen nicht auch können?