Kunden sehen Imageschaden für Burger King
Der Wirbel bei Burger King dürfte dem Image des Fast-Food-Unternehmens deutlich geschadet haben. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage.
Das Magazin "Stern" berichtet unter Berufung auf eine Forsa-Umfrage, dass 66 Prozent der Befragten glaubten, dass die Marke schon jetzt darunter gelitten habe. Bei den den 14- bis 29-Jährigen der wichtigsten Zielgruppe der Kette, glaubten das sogar 75 Prozent.
In der vergangenen Woche hatte Burger King seinem größten deutschen Franchisenehmer Yi-Ko fristlos gekündigt. Außerdem hat Burger King Yi-Ko die Nutzung von Firmenlogo, Produktnamen, Arbeitskleidung und Außenwerbung gerichtlich verbieten lassen. Die 89 Filialen des Franchisenehmers mussten deshalb schließen, die rund 3000 Mitarbeiter bangen um ihre Jobs.
Filialen in der Region geschlossen
In Augsburg wurden am Samstag und Sonntag die Restaurants in der Gabelsberger Straße und in der Maximilianstraße dichtgemacht. Die Filiale in Landsberg ist seit Montag geschlossen. Auch die Restaurants in Gersthofen und in Jettingen-Scheppach sind geschlossen.
Burger-King-Chef sieht nachhaltigen Imageschaden
Burger-King-Deutschlandchef Andreas Bork erklärte zuletzt, er sehe keinen nachhaltigen Imageschaden für die Kette: "Wir leben von der Reputation, das stimmt. Ich sehe aber nicht, dass unser Ruf zumindest mittel- und langfristig unter der Kündigung leidet", sagte der Manager vor einigen Tagen in einem Interview.
Doch auch über die jetzt geschlossenen Filialen hinaus haben die Ereignisse für Burger King Konsequenzen. Laut der Umfrage gehen insgesamt 36 Prozent der Deutschen zumindest gelegentlich zu Burger King. Bei den 14- bis 29-Jährigen seien es sogar 59 Prozent. Jeder Dritte dieser Kunden (36 Prozent) gab an, vorerst nicht mehr zu Burger King zu gehen. dpa/AZ
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