Landwirtschaftsminister Schmidt befürwortet steigende Butterpreise
Verbraucher ärgern sich wohl darüber, Bundeslandwirtschaftsminister Schmidt dagegen freut sich über die gestiegenen Butterpreise. Er fordert eine faire Beteiligung der Landwirte.
Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt hat den deutlichen Anstieg der Butterpreise begrüßt. "Unsere Bauern müssen von ihrer Arbeit leben können", sagte der CSU-Politiker den Zeitungen der "Neuen Berliner Redaktionsgesellschaft" ("Südwest Presse"und "Märkische Oderzeitung") laut Vorabbericht. Noch vor rund einem Jahr seien die Preise für Butter und Milch eindeutig zu niedrig gewesen.
Warum steigende Butterpreise fair sind
Inzwischen kostet die günstigste 250-Gramm-Packung Butter bei den Discountern Aldi Nord und Aldi Süd sowie Lidl 1,99 Euro - laut Angaben des Milchindustrie-Verbands der höchste Stand seit mindestens 50 Jahren. Seit Mai ist der Butterpreis damit um 80 Cent gestiegen.
Schmidt forderte eine ausreichende Beteiligung der Landwirte an diesen Zuwächsen durch steigende Butterpreise. Er erwarte, "dass unsere Bauern von den aktuellen Butterpreisen einen fairen Anteil bekommen", betonte er. dpa
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Butter ist heuer so teuer wie lange nicht mehr: Die Butterpreise in Deutschland steigen immer weiter an. Ein 250-Gramm-Paket Butter kostet bei Discountern knapp zwei Euro - und damit so viel wie seit 2002 nicht mehr.
Lichtblick für Bauern: Butterpreise steigen leicht: Landwirte bekommen derzeit so wenig Geld für ihre Rohmilch wie seit langem nicht. Immerhin steigen jetzt die Preise für Butter und Käse leicht an.
: Bei einigen Rezepten ist Butter ein wichtiger Bestandteil - vor allem wegen des Geschmacks. Wer auf die Butternote verzichten kann, findet in Zeiten steigender Butterpreise zum Kochen und Backen einige Alternativen.
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