Leichter, leiser, robuster: Airbus stellt neuen Hubschrauber vor
Für die Fabrik Airbus Helicopters in Donauwörth tut sich ein neues Geschäftsfeld auf. Nun haben die Nordschwaben ein zentrales Bauteil für einen Helikopter hergestellt.
Zuletzt lief es für Airbus Helicopters in Donauwörth weniger gut. Vor allem am Auftragseinbruch beim Hubschrauber des Typs EC135 hat der Standort zu knabbern. Nun tut sich für die Fabrik mit ihren 6800 Beschäftigten ein neues, zukunftsträchtiges Geschäftsfeld auf: In Nordschwaben wird ein zentrales Bauteil für den H160 hergestellt. Es handelt sich um das Nachfolgemodell des Helikopters namens Dauphin. Der wurde bislang ausschließlich in Frankreich produziert. Auch beim H160 ist dies der Fall, jedoch liefert das Werk in Donauwörth dafür die Zelle, also das komplette Gehäuse.
Dies wirkt sich der Firma zufolge „stabilisierend“ auf den Standort in Nordschwaben aus. Auf diese Weise ließen sich Schwächen in anderen Bereichen leichter ausgleichen.
Airbus Helicopters: Neue Maschine soll leicht und robust sein
Der H160, den Airbus Helicopters gestern auf der Messe „Heli-Expo“ in den USA präsentierte, vereint dem Unternehmen zufolge eine Reihe von Neuerungen in sich: Es handelt sich um den ersten zivilen Helikopter, der komplett aus Verbundwerkstoffen besteht. Damit soll die Maschine leichter und robuster sein. Besonders leise Rotorblätter, ein geneigter Heckrotor und ein zweiflächiges Höhenleitwerk sind weitere Besonderheiten. Insgesamt setzt die Firma auf 68 patentierte Technologien im H160, der mit seinem futuristischen Design auffällt und weniger Treibstoff verbrauchen soll. Bislang existieren nur Prototypen. Der Erstflug soll noch heuer stattfinden. 2018 soll der Helikopter in Serie gehen.
Zudem wurde gestern bekannt: Die Firma gibt ihren Hubschraubern neue Namen. Der EC135 heißt nun H135, der EC145 wird zum H145. Beide Typen werden in Donauwörth gebaut.
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