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Volkswagen
24.04.2015

Machtkampf bei VW: Die rätselhafte Welt des Ferdinand Piëch

Der Aufsichtsratsvorsitzende der Volkswagen AG, Ferdinand Piech soll sich mit Porsches getroffen, um Verschwörung gegen Winterkorn zu planen.
Foto: Julian Stratenschulte/Archiv (dpa)

Die Rolle von Ferdinand Piëch im Machtkampf bei VW bleibt rätselhaft. Der Patriarch soll sich in verschwörerischer Absicht mit den Porsches getroffen haben - und gibt sich doch brav.

Frauen denken oft praktisch. Gerade tollkühne Männer, wie Ferdinand Piëch sicher einer ist, können sich glücklich schätzen, ein solch geerdetes Wesen an ihrer Seite zu wissen. Der Volkswagen-Patriarch scheint hier in seiner Gattin Ursula Piëch die richtige Wahl getroffen zu haben. Mit 25 Jahren leitete die heute 58-Jährige einen Kindergarten, und sie macht aus ihrem Herzen keine Mördergrube.

So hat Ursula Piëch ihren inzwischen 78-jährigen Ehemann einmal auf gut Österreichisch gewarnt: „An dem Tag, wo’s dich da oben putzt, müssen wir verschwinden können.“ Damit überzeugte die Frau ihren „Ferdl“, eine Fluchtburg in Salzburg beizubehalten, als er VW-Chef in Wolfsburg wurde. Über das Refugium wird sich Piëch in diesen Tagen des Machtkampfes um VW besonders freuen, ist es doch (was lange als unvorstellbar galt) nicht mehr ausgeschlossen, dass es auch ihn einmal „putzt“, also erwischt, wie sich der österreichische Begriff übersetzen lässt. „Der Alte“, wie er im Volkswagen-Königreich heißt, fährt volles Risiko. So soll er trotz einer deftigen Klatsche des VW-Aufsichtsrats-Präsidiums am Mittwoch einen neuen Versuch gestartet haben, Konzernchef Martin Winterkorn aus dem Amt zu drängen.

Piëch und Porsche halten knapp 51 Prozent am Unternehmen

Wie es gestern aus mehreren Quellen hieß, hätte sich Piëch bei einem Treffen mit den Porsches in Stuttgart vorgenommen, „WiKo“, wie der Konzernboss intern genannt wird, zu putzen. Die Piëchs und Porsches halten zusammen knapp 51 Prozent am Unternehmen. Damit können sie aber nicht durchregieren. Im Aufsichtsrat gibt es eine linke Mehrheit aus zehn Arbeitnehmervertretern und zwei SPD-Abgesandten der niedersächsischen Landesregierung. Piëch kann zwar in dem 20-köpfigen Gremium als Aufsichtsratsvorsitzender ein Doppelstimmrecht für sich reklamieren. Das reicht aber bei weitem nicht aus, auch wenn alle Mitglieder der beiden VW-Clans an einem Strang ziehen. Aber selbst das ist nicht erkennbar, schließlich ließ Piëchs Cousin Wolfgang Porsche ihn im Kampf gegen Winterkorn auflaufen. Umso überraschender wäre es, wenn es der VW-Patriarch erneut versucht hätte, die Porsches zu überreden, mit ihm zusammen den Baden-Württemberger Winterkorn vor der Hauptversammlung am 5. Mai zu stürzen.

Bei dem Aktionärstreffen sind beide Männer gefragt und müssen sich die Hand schütteln, wenn nicht einer zuvor das Handtuch wirft. Piëch jedenfalls, wird von mehreren Gewährsleuten berichtet, soll den Porsches Porsche-Chef Matthias Müller oder Skoda-Boss Winfried Vahland als Nachfolger Winterkorns schmackhaft gemacht haben. Und dies, obwohl das Präsidium des Aufsichtsrates „WiKo“ als den „bestmöglichen“ Vorstandsvorsitzenden für VW in den automobilen Himmel gelobt hatte.

Piëch: „Ich betreibe die Ablösung von Martin Winterkorn nicht.“

Aber Piëch lässt nicht gerne locker, wenn er überzeugt ist, dass sich der Konzern von einem Manager trennen muss. So war es schon häufiger bei der VW-Tochter Audi und so exerzierte es der preußische, weil disziplinierte Österreicher bei dem früheren Porsche-Chef Wendelin Wiedeking gnadenlos durch. Der Manager glaubte, er könne mit dem David „Porsche“ den Goliath „Volkswagen“ schlucken. Die Rechnung hatte er ohne Piëch gemacht, der den Spieß umdrehte und als Großer den Kleinen nach allen Regeln der Macht-Kunst putzte. Ein Meisterstück des „Alten“. So wäre es nur logisch, wenn er auch bei Winterkorn nicht locker ließe und die Porsches – wie schon so oft – noch auf seine Seite zöge.

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Doch dann das: Piëch bricht am Donnerstag überraschend sein Schweigen und sagt in seiner unnachahmlich sprachlich-verknappten Art: „Ich betreibe die Ablösung von Martin Winterkorn nicht.“ Massiv beschädigt hat er seinen obersten Manager dennoch. Piëchs längst legendärer Satz „Ich bin auf Distanz zu Winterkorn“ hallt immer noch kräftig nach. Und nach wie vor warten Kenner des Österreichers darauf, dass doch eine zweite Bombe, wie bei früheren Attacken Piëchs auf leitende Angestellte seines Hauses, zündet und Winterkorn dann doch untragbar wird.

So gehen weitere Spekulationsbömbchen hoch

Die Zündschnur könnte aus noch schlechteren Zahlen der Marke VW oder des US-Geschäfts bestehen. Derweil gehen Spekulationsbömbchen hoch. So hat wohl der mächtige VW-Gesamtbetriebsratschef Bernd Osterloh plötzlich Veränderungen an der Konzernspitze offengelassen: „Sollte es weiteren Beratungsbedarf geben, dann müssen interne Gespräche geführt werden.“ Also ist doch wieder alles drin? Das VW-Chaos dauert an und die mörderische Frage, wer wann wen putzt, bleibt spannend.

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