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Autobranche
27.04.2015

Machtkampf bei VW: Nimmt Ferdinand Piëch Rache?

Als Aufsichtsrat von Volkswagen ist Ferdinand Piech zurückgetreten. Doch was macht der 78-Jährige jetzt?
Foto: Marcus Brandt, dpa

Ferdinand Piëch hat zwar den Machtkampf gegen VW-Chef Martin Winterkorn verloren. Doch nach wie vor hält er 27 Prozent der Aktien. Nun wird spekuliert, er könnte sie verkaufen.

Audi-Gesamtbetriebsratsvorsitzender Peter Mosch muss derzeit viel telefonieren. Denn es gilt, Meinungsmacher davon zu überzeugen, dass der erzwungene Rücktritt des VW-Patriarchen Ferdinand Piëch nach dem Machtkampf mit Vorstandschef Martin Winterkorn der richtige Weg für Volkswagens Zukunft ist. Mosch sitzt neben Piëch und VW-Betriebsratschef Bernd Osterloh am längsten im Aufsichtsrat und kennt die Protagonisten der Personaldebatte gut.

Der gebürtige Neuburger steht in Sachen Machtfrage bei Volkswagen, wie die anderen Arbeitnehmervertreter auch, zu Winterkorn. Im Gespräch mit unserer Zeitung lobt er ihn als „einen der fähigsten Manager in der Automobilindustrie“. Er glaubt nicht, dass das Image des VW-Chefs durch die Auseinandersetzung beschädigt worden ist. Denn: „Die Probleme sind erkannt.“ Sie müssten nun gelöst werden. Es gelte, schnellstmöglich wieder Stabilität in den Konzern zu bringen.

Verkauft Piëch seine Anteile, wäre VW in Not

Das halten auch Experten für wichtig. Bei vielen der 600000 Mitarbeiter ist Krisenstimmung angesagt. Wie kann es ohne Piëch weitergehen? Das ist die Frage bei den Gesprächen auf Fluren und in Kantinen.

Und ganz ohne ihn wird es möglicherweise nicht gehen. Denn der Porsche-Enkel ist und bleibt Miteigentümer des Weltkonzerns. Er hält etwa 27 Prozent der Aktien, das reicht für die Sperrminorität, die bei 20,1 Prozent liegt. Im Klartext heißt das: Gegen Piëchs Willen wird bei VW nicht viel laufen.

Zieht sich der zurückgetretene Aufsichtsratschef bei VW also wirklich zurück? Die VW-Anteile der Familie Piëch sind Medienberichten zufolge in zwei Stiftungen gebündelt („Ferdinand Karl Alpha“ und „Ferdinand Karl Beta“). Allein verfügungsberechtigt: Ferdinand Piëch. Aktueller Wert des Aktien-Pakets: rund 21 Milliarden Euro.

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Wenn der Patriarch beschließen sollte, sie zu verkaufen, wäre Volkswagen in Not. Zwei Gründe für einen Verkauf nennt Automobilexperte Ferdinand Dudenhöffer: „Piëch hat die Befürchtung, dass VW mit Winterkorn in die falsche Richtung läuft. Deshalb hat er den Machtkampf angezettelt. Er sieht Gefahr, dass der VW-Konzern wirtschaftlich auf den falschen Pfad kommt, denn Winterkorn konnte die Probleme der Kernmarke nicht lösen.“ 

Das Effizienzprogramm, das vom Baden-Württemberger angekündigt wurde, sei nichts mehr wert gewesen, nachdem der VW-Chef vom Betriebsratsvorsitzenden Osterloh genötigt wurde, die Unternehmensberatung McKinsey wieder auszuladen. Das zeigt: Das Herz des Konzerns hat erhebliche Probleme.

Dies spiegelt speziell eine Zahl wider: Bei Volkswagen bauen mehr als 600000 Mitarbeiter weniger Fahrzeuge als beim Weltmarktführer Toyota mit 350000. Ein Großteil der Beschäftigten sitzt zudem im Hochlohnland Deutschland. Hinzu kommen die Probleme auf den nord- und südamerikanischen Märkten, auch das China-Geschäft schwächelt.

Zudem ist der gute Aktienkurs von VW vorteilhaft für einen Verkauf. Und: Was macht Katar, das ebenfalls ein stattliches Aktienpaket von 17 Prozent hält? Falls das Land und Piëch gleichzeitig verkaufen, könnten ein Absturz des Aktienkurses und Turbulenzen in Wolfsburg die Folge sein. VW könnte zu einem Spielball der Märkte werden. Audi-Gesamtbetriebsratschef Mosch hofft, dass Piëch seine Aktien nicht verkauft. Offiziell sagen mag er das aber nicht. Auch, was die anstehenden Personalentscheidungen angeht, hält er sich zurück: Spekulationen will er nicht kommentieren.

Showdown bei VW-Hauptversammlung am 5. Mai

Tatsache aber ist: VW braucht einen neuen Aufsichtsratsvorsitzenden und ein weiteres Mitglied im Gremium, denn auch Piëchs Frau Ursula hat ihr Mandat niedergelegt. Offen ist: Wird Winterkorn gleich Aufsichtsratsvorsitzender und der ambitionierte Porsche-Chef Michael Müller übernimmt das operative Geschäft oder nicht? Mosch deutet an, dass Winterkorn seinen Vertrag als VW-Chef (bis 2018) verlängern würde. Ganz sicher aber erscheint auch das nicht.

Zum nächsten Showdown könnte es am 5. Mai kommen: Dann findet in Hannover die VW-Hauptversammlung statt, an der Piëch als Großaktionär teilnehmen kann. Experte Dudenhöffer spielt schon mal Kassandra für Volkswagen: „Ob der Konzern, seine Aktionäre und Mitarbeiter langfristig auf der Gewinnerseite sind, ist ungewiss.“ In der Automobilindustrie würden Schwächen und Ineffizienzen bestraft. Das habe auch General Motors erfahren müssen. Der US-Konzern agierte mehr als 30 Jahre als Marktführer, ging aber 2009 in die Insolvenz.

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