Mitarbeiter der Postbank wollen in den kommenden Wochen streiken
Kunden der Postbank könnten ab der kommenden Woche immer wieder vor der verschlossenen Tür ihrer Bank-Filiale stehen. Die Mitarbeiter haben Streiks angekündigt.
Im festgefahrenen Tarifkonflikt bei der Postbank steht ein flächendeckender Streik bevor. Wie die Gewerkschaft Verdi am Sonntag mitteilte, haben 94,8 Prozent ihrer Mitglieder in der Urabstimmung für einen unbefristeten Streik gestimmt. Die Abstimmung war Ende März angelaufen. Zuvor hatte es immer wieder Warnstreiks gegeben.
Der unbefristete Streik werde deutlichere Auswirkungen haben als die Warnstreiks, betonte Verdi. "Wir bitten die Kundinnen und Kunden der Postbank um Verständnis dafür, dass sie ab der kommenden Woche vielfach vor geschlossenen Türen der Postbank-Filialen stehen werden."
Mitarbeiter kämpfen um Verlängerung des Kündigungsschutzes
Hintergrund des Konflikts sind die unklaren Perspektiven bei der Tochtergesellschaft der Deutschen Bank. Spekulationen über einen möglichen Verkauf oder Teilverkauf beziehungsweise der Platzierung eines größeren Aktienpaketes der Postbank an der Börse haben Befürchtungen über einen Stellenabbau ausgelöst. Verdi fordert deshalb für die über 9000 Mitarbeiter eine Verlängerung des Kündigungsschutzes bis 2020. Das lehnt der Arbeitgeber ab.
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