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Statistik
17.08.2017

Nicht jeder profitiert vom Job-Boom

Seit Jahren ist die Zahl der Minijobber oder Leiharbeiter gleich hoch. Sozialverbände schlagen deshalb Alarm.
Foto: Sebastian Kahnert, dpa

Jeder fünfte Beschäftigte hat keine reguläre Stelle. Er ist Mini-Jobber, Leiharbeiter oder ist in Teilzeit tätig. Vor allem im Alter kann das zum Problem werden

Der Arbeitsmarkt boomt – doch jeder fünfte Beschäftigte scheint nicht davon zu profitieren. 7,7 Millionen Menschen arbeiten nach neuen Zahlen des Statistischen Bundesamts als Minijobber, Leiharbeiter, befristet oder in Teilzeit mit weniger als 20 Stunden. Seit drei Jahren ist der Anteil mit gut 20 Prozent der Erwerbstätigen nahezu unverändert. Der Sozialverband VdK Deutschland warnt deshalb vor Altersarmut. „Wer wenig verdient, zahlt wenig in die Rentenkasse“, sagt VdK-Präsidentin Ulrike Mascher. „Der konstant hohe Anteil atypischer, und in ihrer Mehrheit prekärer Beschäftigungsverhältnisse ist besorgniserregend.“ Laut Statistischem Bundesamt entstanden im vergangenen Jahr 808 000 zusätzliche reguläre Jobs. Die Zahl der Erwerbstätigen in einem Normalarbeitsverhältnis – unbefristet, voll sozialversicherungspflichtig, mit einer wöchentlichen Arbeitszeit von mehr als 20 Stunden – stieg im Vergleich zum Vorjahr auf 25,6 Millionen. Zugleich erhöhte sich aber die Zahl der Menschen in atypischer Beschäftigung um 121000 auf 7,7 Millionen. „Bereits seit einigen Jahren ist der Anstieg der atypischen Beschäftigung nicht mehr mit dem Abbau von regulären Arbeitsplätzen verbunden“, sagt der Hauptgeschäftsführer des Bundesarbeitgeberverbands der Personaldienstleister, Thomas Hetz. „Die noch immer gängige Vorstellung, dass Unternehmen Normalarbeitsplätze abbauen und durch Teilzeitstellen, Minijobs oder Leiharbeit ersetzen, trifft die Realität auf dem Arbeitsmarkt seit mindestens 2010 nicht mehr.“

Frauen haben deutlich häufiger als Männer keinen regulären Job. 5,3 Millionen waren es im vergangenen Jahr. Als Grund gelten fehlende Möglichkeiten, die Kinder betreuen zu lassen. Laut einer Prognos-Studie für das Familienministerium haben gut vier von zehn Grundschulkindern (44 Prozent) derzeit kein Betreuungsangebot nach dem Unterricht, obwohl viele Eltern dringenden Bedarf anmelden. „Fast 100000 Mütter mit Kindern zwischen sechs und zehn Jahren arbeiten wegen fehlender oder zu teurer Betreuungsplätze lediglich in Teilzeit. Ein Viertel von ihnen ist alleinerziehend“, sagt Familienministerin Katarina Barley (SPD). „Das sind auch Fachkräfte, die uns auf dem Arbeitsmarkt fehlen“. Barley will die Ganztagsbetreuung von Grundschülern ausbauen.

Aus Sicht des VdK und des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) muss aber mehr getan werden. Der VdK fordert eine Anhebung des Mindestlohns von derzeit 8,84 Euro auf mindestens zwölf Euro in der Stunde. „Das ist ein wichtiger Schritt, damit Erwerbstätige eine armutsfeste Rente erwirtschaften können“, argumentiert Mascher. DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach forderte jüngst, „den Niedriglohnbereich auszutrocknen, Minijobs in abgesicherte Beschäftigung umzuwandeln und die sachgrundlose Befristung abzuschaffen“. Besonders junge Menschen bekämen immer öfter nur befristet Arbeit.

Verbreitet ist atypische Beschäftigung vor allem im Gesundheits- und Sozialwesen, im Handel und in Kfz-Werkstätten. Dort arbeiten vergleichsweise viele Menschen in Minijobs, Teilzeit, befristet oder als Leiharbeiter. Sie sind nicht unbedingt schlecht ausgebildet. 4,4 Millionen der atypisch Beschäftigten hatten 2016 nach Daten der Wiesbadener Behörde eine anerkannte Berufsausbildung, knapp 1,6 Millionen sogar einen Meister, Fachhochschulabschluss oder ein Universitätsstudium. 1,6 Millionen hatten keine anerkannte Ausbildung. Beim Rest gab es keine Angaben. (dpa)

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