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Lehrstellenoffensive
06.05.2017

Nicht nur pflegen, sondern auch lachen

Das Blutdruckmessen gehört für Johannes Saumweber (rechts) zum Alltag in seiner Ausbildung zum Altenpfleger. In den Wohneinrichtungen des Dominikus-Ringeisen-Werks für Menschen mit schweren körperlichen oder geistigen Einschränkungen hat er aber auch ganz andere Aufgaben.
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Das Blutdruckmessen gehört für Johannes Saumweber (rechts) zum Alltag in seiner Ausbildung zum Altenpfleger. In den Wohneinrichtungen des Dominikus-Ringeisen-Werks für Menschen mit schweren körperlichen oder geistigen Einschränkungen hat er aber auch ganz andere Aufgaben.
Foto: Georg Drexel/Dominikus-Ringeisen-Werk

Johannes Saumweber macht eine Ausbildung zum Altenpfleger. Sein Beruf bedeutet mehr als nur Blutdruck messen und Medizin verteilen. Denn er begleitet die Menschen auf ihrem letzten Lebensweg

Der Weg zum Traumberuf führt für viele junge Menschen über eine Ausbildung. In der Lehrstellenoffensive unserer Zeitung haben wir Menschen aus der Region zu Wort kommen lassen, die genau das geschafft haben: mit der Lehre zum Traumjob zu kommen, ja einen Sinn im Leben zu finden.

Wenn Johannes Saumweber um sechs Uhr morgens mit der Arbeit beginnt, möchten die meisten seiner Patienten ihn noch nicht sehen. Deshalb bereitet der 22-Jährige aus Babenhausen zunächst das Frühstück vor. Die Bandbreite reicht von Frischkäsebrot mit Obst bis Flüssignahrung. Denn die Menschen, die Saumweber und seine Altenpfleger-Kollegen in der Wohneinrichtung des Dominikus-Ringeisen-Werks in Ursberg betreuen, sind stark körperlich oder geistig beeinträchtigt, und zwar alle in verschiedenem Maße und mit speziellen Eigenheiten.

Wie es ihnen geht, ob sie gut aufgewacht sind oder ob ihnen etwas wehtut – all das können nur wenige in Worte fassen. „Es ist manchmal schon sehr schade, dass sich die Menschen nur so wenig äußern können“, sagt der 22-Jährige. Gestik, Mimik und bestimmte Laute zählen im Umgang mit seinen Patienten umso mehr. Daran musste sich der Pflegeschüler erst gewöhnen. Zuvor hatte er eine Ausbildung in einem Altenheim gemacht. „Dort bekommt man auf Fragen in der Regel schon Antworten“, sagt er und scherzt: „Aber die sind auch nicht immer nett.“

Die Aufgaben des jungen Altenpflegers in der stationären Wohneinrichtung sind vielfältig. Vom ersten Blinzeln am Morgen an begleitet er die Bewohner in ihrem Tagesverlauf. Er weckt, wäscht und kleidet sie an, gibt die vom Arzt verschriebenen Medikamente aus und lagert diejenigen, die sich nicht bewegen können, regelmäßig um, sodass sie auch einmal vom Sessel aus in die Landschaft schauen können. „Bei gutem Wetter gehen wir oft spazieren“, sagt der junge Mann. „Aber immer nur mit einem Patienten, damit es nicht zu kompliziert wird.“

Was der Altenpfleger auch tut: Er protokolliert jeden Arbeitsschritt in einem Pflegebericht am Notebook. „Außerdem schreibe ich auch auf, was mir sonst auffällt: die Details über den Allgemeinzustand, die Ernährung, das Hautbild, ob es äußere Verletzungen gibt und sogar, ob und wann er Besuch bekommen hat.“ Die Dokumentation seiner Arbeit muss Saumweber sehr gewissenhaft machen. Und das nicht nur, damit seine Kollegen aus der Spätschicht genau Bescheid wissen. „In der Pflege gilt: Was nicht dokumentiert ist, ist nicht gemacht.“ Im Falle von Schadenersatzansprüchen sei dann schwer nachzuvollziehen, ob der Pfleger verantwortlich sei oder nicht. Wenn er seine Berichte schreibt, legt er auf eines großen Wert: „Von den Patienten notiere ich nicht bloß Probleme.“ Er schreibe bewusst auf, wenn jemand gute Laune hat: „Das ist wichtig, denn es hilft, zu erkennen, wenn etwas nicht in Ordnung ist. So kann ich besser reagieren, wenn es wichtig wird, und Pflegefehler vermeiden.“

Nicht nur bei der Dokumentation hilft Saumweber sein technisches Verständnis. Neben dem Notebook hat er eine Reihe anderer Hilfsmittel. Beim Umlagern besonders schwerer Patienten nutzt er etwa einen Lift, der die Menschen von ihrem Bett auf den Sessel hebt. Auch mit der Medizintechnik, die manche seiner Patienten über eine Magensonde künstlich ernährt, muss er sich auskennen.

Die Pflege von alten Menschen bedeutet für Saumweber aber weit mehr, als nur Grundbedürfnisse nach Nahrung und Hygiene zu stillen, betont er: „Viele denken, wir Pfleger putzen den Menschen nur den Hintern ab“, sagt er und ärgert sich darüber. „Dabei haben wir vor allem auch eine Unterhaltungsfunktion für die Menschen.“ Gerade auf ihrem letzten Lebensweg wolle er dafür sorgen, es seinen Patienten schön zu machen.

ist eine gemeinsame Aktion mit den Arbeitsagenturen der Region, der Industrie- und Handelskammer (IHK) Schwaben und der Handwerkskammer für Schwaben. Die Initiative hat das Ziel, jungen Menschen und ihren Eltern zu helfen, damit der Weg zum Wunschberuf klappt. Dies ist die letzte Folge.

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