Porsche-VW: Wem gehört was?
Der Sportwagenhersteller Porsche gehört den Erben des Gründers Ferdinand Porsche - den Familien Porsche und Piëch - zwar nur zur Hälfte, aber sie besitzen zusammen 100 Prozent der Stimmrechte. Die restlichen Aktionäre dürfen nicht mit entscheiden.
Bei Volkswagen ist es Porsche 2008 gelungen, sich 51 Prozent der Aktien zu sichern. Die angestrebten 75 Prozent wurden nicht erreicht. Aber auch mit einer Dreiviertelmehrheit könnte Porsche bei VW nicht entscheiden. Der Grund: Das VW-Gesetz sichert dem Land Niedersachsen ein Veto-Recht zu, obwohl es nur 20 Prozent der Aktien hält. Porsche hatte vergeblich versucht, das VW-Gesetz zu kippen.
Volkswagen wiederum ist Eigentümer verschiedenster Autohersteller, unter anderem Skoda und Seat. Auch Audi gehört seit langem zum VW-Konzern, der 99,55 Prozent der Anteile besitzt. Über Audi gehört auch der italienische Sportwagenhersteller Lamborghini zum VW-Konzern.
VW beschränkt sich nicht auf die Herstellung von Pkw. Der Konzern hält knapp 70 Prozent der Stimmrechte des schwedischen Lastwagenherstellers Scania und knapp 30 Prozent am deutschen Nutzfahrzeug- und Maschinenbaukonzern MAN. (köh)
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