Primark-Filiale in Ingolstadt soll am 30. August öffnen
In Ingolstadt wird die zweite Primark-Filiale überhaupt in Bayern öffnen. Immer wieder hatte sich die Eröffnung verzögert. Jetzt steht fest, wann der Laden aufmacht.
Von außen war in der Ludwigstraße in Ingolstadt schon länger zu erkennen, dass sich dort etwas tut. Ein hellblauer Neon-Schriftzug leuchtet bereits an dem Laden, in den Schaufenstern wird auf großen Plakaten nach Mitarbeitern gesucht. Das Geschäft in den ehemaligen Ingolstädter City Arcaden gehört zum irischen Textildiscounter Primark, der dort eine neue Filiale eröffnen will.
Primark in Ingolstadt: Eröffnung verschob sich wegen Umbauarbeiten
Mehrmals war der Termin verschoben worden: von Mitte 2017 auf Anfang 2018. Nun soll es am 30. August so weit sein, wie ein Unternehmens-Sprecher und Wolfgang Krogmann unserer Redaktion am Dienstag mitteilten. Krogmann war am Montag und Dienstag in Ingolstadt, um die Filiale anzuschauen. Es ist die zweite Filiale der Handelskette in Bayern. Im Mai hatte ein weiterer Laden im Einkaufszentrum Pep im Münchner Stadtteil Neuperlach eröffnet.
Den späten Eröffnungstermin erklärt Deutschland-Chef Wolfgang Krogmann im Gespräch mit unserer Redaktion mit verschiedenen Bauverzögerungen. „Als Mieter müssen wir uns an die Termine halten, die unser Vermieter uns vorgibt.“ Im neuen Laden wird Primark auf etwa 3100 Quadratmetern und zwei Etagen seine Produkte anbieten.
Etwa 190 Beschäftigte werden in Ingolstadt zunächst für Primark arbeiten. In der oberbayerischen Stadt, wo Vollbeschäftigung herrscht, sei es gar nicht so leicht gewesen, Mitarbeiter zu finden, erzählt Krogmann. Der Konzern habe eigens ein Schiff auf der Donau gemietet, um potenzielle Bewerber zu locken. Auch aktuell laufen noch Vorstellungsgespräche
Warum Primark so oft in der Kritik steht
Primark ist mit seinen T-Shirts für 2,50 oder Jeans für acht Euro vor allem bei jungen Kunden beliebt. Jede Eröffnung wird von langen Schlangen begleitet. Aufgrund seiner extrem günstigen Preise wird Primark aber auch immer wieder mit Kritik konfrontiert - etwa von Greenpeace und anderen Umweltorganisationen. Die Primark-Gegner kritisieren vor allem, dass der Konzern zu günstig produzierte Ware herstelle und Kleidung durch seine Preise zu Wegwerfprodukten mache.
Wolfgang Krogmann wehrt sich regelmäßig gegen Kritik dieser Art. „Wir haben Kunden, die sehr wenig Geld haben“, hat er vor Kurzem im Gespräch mit unserer Redaktion betont. „Diese Kunden werfen mit Sicherheit nichts weg, denn sie können es sich gar nicht leisten.“ Alle anderen könne er nur bitten, „Dinge, die von Menschen produziert werden, mit Achtung zu behandeln“.
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Billig heißt nicht unbedingt, dass es schlechter als andere sein muss bzw. produziert wird. Wenn man sich die Milliarden- Quartalsgewinne von z.B. Apple anschaut, sind hohe Preise oft nicht mit höheren Herstellung- oder Arbeitskosten in Einklang zu bringen. Da werden hauptsächlich die Gewinnmargen "optimiert"!