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Essen
14.06.2017

Protest: Landwirt wirft Gurken-Ernte weg

Franz Hagn vernichtete seine Gurken, weil sie keiner kauft.
Foto: Regine Sterk

Der Handel stelle zu hohe Anforderungen, sagt er. Die Supermärkte bestreiten das

Vor der Gärtnerei von Franz Hagn fährt ein Auto nach dem anderen vor. Mit dem normalen Tagesgeschäft hat das wenig zu tun. All diese Menschen sind da, weil der Landwirt aus Segnitz (Landkreis Kitzingen) seinem Unmut auf Facebook Luft gemacht hat. Er stellte ein Video ins Netz, auf dem zu sehen ist, wie er eine Tagesernte Gurken auf einem Feld verteilt und unterpflügt. Der Grund: Einige Lebensmittelgroßkunden würden nur noch eingeschweißte Ware abnehmen, deshalb bliebe er auf seinen Gurken sitzen, beklagt Hagn.

Die Minigurken sind seine Spezialität. Er verkauft sie über die Gartenbauzentrale Main-Donau an diverse große Supermarktketten in Deutschland. Doch die Händler wollen die Fünf-Kilo-Kisten aus Segnitz nicht mehr in ihren Läden haben. Stattdessen sollen seit einigen Wochen immer drei Gurken in eine Schale gelegt und mit Folie verschweißt werden. Woher diese Vorgabe kommt, weiß Hagn nicht.

Zwar habe er die Maschine, um das Gemüse selbst zu verpacken, aber seine Menge reicht nicht aus, damit das wirtschaftlich wäre. Und: Sein Betrieb ist als Lieferant für die Verpackungseinheiten gelistet. Deshalb wird der Landwirt seine Ware nicht los. Was geerntet im Kühlhaus liegt, verkauft er nun direkt vom Hof zu Niedrigpreisen. Rund 100000 Euro werde der Schaden betragen, schätzt er – mindestens.

Sein Video löste auf Facebook viel Solidarität aus. Der Film wurde millionenfach angeklickt. Wie sehr die Menschen der Fall bewegt, zeigt das Beispiel von Gaby Weimer. Sie ist extra zwei Stunden aus Böblingen bei Stuttgart angereist, nachdem sie das Video gesehen hatte. Mehr als 100 Kilo Gurken hat sie in ihren Kombi geladen und will sie an Freunde, Kindergärten und Verwandte verteilen.

Die Genossenschaft, zu der Hagn gehört, zeigt sich von dem Protest besorgt. Der stellvertretende Geschäftsführer, Kai Fuchs, ist verärgert. „Wir haben vom Film nichts gewusst und distanzieren uns von der Aktion“, sagt er. Dass Bauern gerade Schwierigkeiten haben, ihre Waren loszuwerden, liege an der Witterung. Es gebe derzeit sehr große Mengen Minigurken auf dem deutschen Markt. Dass die Supermärkte die Gurken plötzlich nicht mehr wollen, will Fuchs so nicht stehen lassen.

Und auch die Ketten selbst distanzieren sich von der Kritik: Auf Anfrage teilte die Pressestelle der Edeka-Gruppe mit, dass sie Hagns Vorwürfe zurückweise. In Edeka-Märkten würden Minigurken seit Jahren lose und verpackt angeboten. Rewe äußert sich ähnlich. Es gebe keinerlei vertragliche Abmachungen über die Abnahme von Minigurken, heißt es. Franz Hagn jedenfalls ist bewegt vom großen Zuspruch. Und betont: „Ich wollte niemanden angreifen.“

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14.06.2017

Alle schreien nach weniger Verpackung und rühmen sich weils keine Platiktüten gibt, aber der Plastikmüll bei Lebensmittel und nun auch ei Obst ist vielfach größer als die paar Plastiktüten.