Rückrufaktion: Gefährliche Bakterien in Käse entdeckt
Der Käsehersteller Bergpracht hat eine Rückrufaktion für verschiedene Käsesorten gestartet. Die Produkte seien mit einem Bakterium befallen, das schwere Erkrankungen auslösen kann.
Ein Alptraum für jeden Lebensmittelproduzenten und dessen Kunden: Wegen Befalls mit den krankheitsverursachenden Listerien hat das baden-württembergische Unternehmen Firma Bergpracht Milchwerk mehrere Produktreihen zurückrufen müssen. Vorsorglich würden Weißschimmelkäse, Weichkäse mit Blauschimmel und halbfester Schnittkäse mit Weißschimmel zurückgerufen, teilte ein Sprecher des Käseherstellers aus Tettnang am Bodensee am Samstag mit.
Die Produkte tragen die Veterinärnummer DE-BW 077-EG, betroffen seien verschiedene Mindesthaltbarkeitsdaten, die auf der Homepage www.bergpracht.de eingesehen werden können. Andere Weichkäse seien nicht betroffen.
Käse: Zweite Rückrufaktion innerhalb weniger Tage
Die Firma hatte bereits vor einigen Tagen manche Sorten wegen Listerien-Befalls zurückgerufen, jetzt wurde die Palette erweitert. In den vergangenen Tagen hatte das Unternehmen lediglich die 150-Gramm-Packungen von "Bioland Bio Hofkäse" und "Unsere Heimat Hofkäse" vom Markt genommen. Nun sind zusätzlich zahlreiche Käsesorten der Bergpracht, Tettnanger, Alpenmark, Omira, dennree, Heirler, Von Hier, Fiori, Bayernland, Cheeseland und Unsere Heimat von dem Rückruf betroffen.
Betroffener Käse auch bei Aldi verkauft
Die angegebenen Käsesorten könnten den Angaben zufolge Listerien enthalten. Die Bakterien lösen grippeähnliche Symptome oder Durchfall aus - mit in seltenen Fällen tödlichen Folgen. Gefährdet sind besonders Kleinkinder, Schwangere und Senioren. Der Hersteller Bergpracht Milchwerk beliefert unter anderem Teile der Supermarkt-Kette Aldi Süd und den Lebensmittel-Einzelhandel. Wer Käse der betroffenen Sorten zurückbringe, erhalte den Verkaufspreis auch ohne Vorlage des Kassenbons erstattet, teilte die Firma auf ihrer Website mit. AZ
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