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Arbeitsmarkt
27.01.2017

Sollen Gymnasiasten besser Handwerker werden?

Im Handwerk fehlt es an Gesellen und Meistern. Mehr Schüler müssten von handwerklichen Berufen überzeugt werden.
Foto: Maja Hitij, dpa (Symbolbild)

Den meisten Betrieben in der Region geht es gut und auch die Aussichten für 2017 sind positiv. Das Handwerk plagt eine andere Sorge: Es fehlen Meister und Gesellen.

Bei den allermeisten Handwerksbetrieben in unserer Region läuft es rund. Sie stehen auf der Sonnenseite der Konjunktur. Die Aussichten sind „sehr, sehr günstig für dieses Jahr“, sagt Hans-Peter Rauch, Präsident der Handwerkskammer für Schwaben. Ganze 88 Prozent der schwäbischen Betriebe – vom Bau bis hin zum Lebensmittelhandwerk – gehen für die kommenden Monate von zufriedenstellenden Geschäften aus. Dass das Polster an Aufträgen leicht abgenommen hat, spielt kaum eine Rolle.

Das Handwerk plagt eine andere Sorge: Es fehlen Meister und Gesellen, um die Aufträge bearbeiten zu können. „Wir leiden am meisten unter dem Fachkräftemangel“, sagte Rauch gestern auf der Jahrespressekonferenz.

Fachkräftemangel im Handwerk trifft auch die Bürger

Die Lücke ist derart groß, dass die Kammer vor einer Unterversorgung der Bevölkerung an Handwerksleistungen warnt: „Wer heute einen Handwerker braucht, spürt das am eigenen Leib“, sagte Hauptgeschäftsführer Ulrich Wagner. Häufig muss man längere Zeit warten, bis ein Handwerker Zeit hat, die Heizung zu erneuern. Schuld an der Entwicklung geben Rauch und Wagner dem Trend zur Universitätsausbildung in Deutschland.

Seit 2011 gebe es in Deutschland mehr Studenten als Lehrlinge. „Wenn alle an die Unis gehen, wird es schwierig, in Deutschland die Wirtschaftskraft zu erhalten“, warnt Handwerkspräsident Rauch. „Langsam wird der Politik bewusst, dass hier etwas fehlgeleitet wird“, hofft er. Die Hochschulen platzen seiner Meinung nach aus allen Nähten, viele Bachelor-Absolventen würden später keinen Job finden, in den praktischen Berufen dagegen herrsche Fachkräftemangel.

Damit das Handwerk mehr Nachwuchs findet, wirbt es jetzt um Gymnasiasten: „Dass eine Ausbildung als zweite Wahl gilt, muss aus den Köpfen raus“, sagt Rauch. Das Streben nach einem akademischen Abschluss, diese gesellschaftliche Grundströmung, die es seit mehreren Jahren gibt, halten die Handwerksvertreter für fatal.

Gymnasiasten müssen vom Handwerk überzeugt werden

Eltern und Schüler würden in der 4. Klasse damit in eine Schicksalsdebatte gezwungen: „Schaffe ich’s auf’s Gymnasium oder nicht?“ Glücklich würden dort aber nicht alle. „Wir brauchen Gymnasiasten im Handwerk“, lautet die Nachricht der Kammer. Um mehr Schüler von den handwerklichen Berufen zu überzeugen, fordern die Handwerksvertreter Pflichtpraktika für Gymnasiasten.

Viele junge Leute träumen aber von der Hochschule. Was soll sie da motivieren, statt an die Uni ins Handwerk zu gehen? Wer eine Ausbildung gemacht hat und sich fortbildet, der besitzt heute „beste Berufs- und Karrierechancen“, sagen die Handwerksvertreter. Auch das Gehalt passe in der derzeitigen guten Konjunktur: „Ein guter Facharbeiter sagt mir heute, was er verdienen will“, meint Handwerkspräsident Rauch, dem die Metzgerei Rauch in Waltenhofen-Hegge im Oberallgäu gehört.

In der Lehrstellenbörse der Handwerkskammer sind derzeit über 400 offene Ausbildungsplätze gemeldet. Dazu kommen weitere nicht gemeldete Stellen, sodass man von rund 800 Plätzen ausgehen kann, die sofort besetzt werden könnten. Um die Qualität der Ausbildung sicherzustellen, investiert die Handwerkskammer für Schwaben: Derzeit beginnt der Umzug in das neue Berufsbildungs- und Technologiezentrum in Augsburg auf dem Kammergelände nahe dem Siebentischwald. Dort nehmen Lehrlinge aus ganz Schwaben an überbetrieblichem Unterricht teil.

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