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Griechenland-Krise
29.06.2015

Stillstand bei den Verhandlungen: Wie turbulent wird es an der Börse?

Der Dax musste empfindliche Verluste einstecken, der Crash blieb aber aus.
Foto: Daniel Reinhardt (dpa)

Der Abbruch der Verhandlungen mit Athen hat die Märkte belastet. Die Kurse drehten ins Minus, zu einem Crash kam es jedoch nicht. Worauf müssen sich Anleger jetzt einstellen?

Wie reagiert die Börse auf das unerwartete Scheitern der Gespräche mit der griechischen Regierung? Diese Frage beschäftigte viele Anleger am Wochenende. Tatsächlich gaben die Börsen am Montag zunächst deutlich nach. Der deutsche Leitindex Dax sackte zu Handelsbeginn um mehr als 500 Punkte oder rund 4,3 Prozent ab. Innerhalb von Sekunden büßte er die Gewinne der vergangenen Woche ein. Ähnlich sah es in Frankreich aus. In Japan hatte der Nikkei da bereits deutlich verloren. Die Athener Börse öffnete erst gar nicht. Sie soll bis 7. Juli geschlossen bleiben.

Die Börsen erholen sich schnell

Doch die Börsen fingen sich bald: Nachmittags stand der Dax nur noch rund zwei Prozent im Minus, abends dann etwas mehr als drei Prozent. „Der Rückgang hatte keinen Crash-Charakter“, sagt Robert Halver, Kapitalmarktexperte der Baader Bank. Schnell waren die ersten Käufer wieder da, berichtet Investmentfachmann Martin Eberhard aus Augsburg. Er ist darüber nicht einmal verwundert. „Wir haben eine Staatsschuldenkrise, keine Aktienkrise“, sagt er. Große Investoren hätten gestern zwar Gewinne mitgenommen. Der Dax sei aber auch in den vergangenen Monaten von 9000 Punkten auf 12000 Punkte geklettert. Seit April erlebe er nun eine Korrektur. Solche Korrekturen seien aber normal.

Also kein Grund zur Sorge? Kapitalmarktexperte Halver geht davon aus, dass die Börse wegen Griechenland volatil bleibt, also schwankungsanfällig. Das nächste zentrale Ereignis ist aus seiner Sicht die Volksabstimmung in Griechenland am kommenden Sonntag. „Falls die Griechen für Reformen stimmen und der eigenen Regierung vor das Schienbein treten, werden die Geldgeber weiterverhandeln“, prognostiziert er. Über die Stimme des Volkes könne man sich nicht hinwegsetzen. „Falls die Griechen aber Reformen ablehnen, geht es nicht ohne Grexit. Dann wird die Pleite ausgerufen“, sagt Halver.

Selbst beim Grexit – dem Ausscheiden Griechenlands aus Euroland – erwartet Halver aber keinen Börsencrash: „Dafür ist die Sache nicht mehr heiß genug. Ein Grexit käme – anders als 2008 die Pleite der US-Bank Lehman Brothers – nicht wie ein Schock über Nacht. Zudem sei die Ansteckungsgefahr auf andere Länder gering. Längst hat die Politik Rettungsschirme für den Euro aufgespannt.

Kleinanlegern rät Halver deshalb, Ruhe zu bewahren: „Führen Sie Ihre Sparpläne weiter.“ Wer jeden Monat 25 Euro in einen Aktienfonds investiert, sollte dies durchhalten. Halver sieht sogar bei sinkenden Kursen Chancen zum Aktienkauf: „Die Märkte bleiben volatil. Falls man Geld übrighat, kann man auch reingehen“, meint Halver.

Weitere Kursschwankungen

„Börsenanleger lieben Unsicherheit nicht“, sagt auch Finanzexperte Eberhard. Eventuell gebe es beim Dax noch 500 Punkte Luft nach unten, dann aber auch bald wieder 500 Punkte Luft nach oben. „Falls die Politik weiter mit dem Säbel rasselt, kann es noch einige Zeit zu Turbulenzen kommen, dann werden die Anleger aber schnell zur Tagesordnung übergehen.“ Und die Tagesordnung sei, dass die Zinsen niedrig sind. Das macht Aktien attraktiv.

Auch Gold fand gestern Käufer: Der Goldpreis legte erst spürbar zu, gab dann aber wieder nach. Kaum Bewegung gab es überraschenderweise beim Euro: Nachdem der Euro erst um zwei US-Cent schwächer in die neue Woche startete, konnte er die Verluste bald wettmachen. Kapitalmarktexperte Halver denkt auch nicht, dass die Gemeinschaftswährung stark an Wert verlieren wird. Denn in den USA zeichnet sich keine schnelle Zinswende ab, die den Dollar im Vergleich zum Euro attraktiver machen würde.

Auch an der Zukunft des Euro hat Halver keinen Zweifel: Um Griechenland zu stabilisieren, „sind Merkel und Co. bis zur Selbstverleugnung gegangen“. Bei einer Krise in anderen Ländern – in Italien oder Spanien – würde Europa noch mehr Kräfte aktivieren. „Italien oder Spanien sind die Kronjuwelen, hier würde man alle Register ziehen, um die Eurozone zu erhalten.“ Langfristig aber führt für Halver kein Weg daran vorbei, „die Schuldenmacherei“ zu beenden – „sonst endet die Eurozone“. Die Regeln, die sich die Eurozone gegeben hat, müssten eingehalten werden.

Und wo steht nach Ansicht Halvers der Dax am Jahresende? „Richtung 12000 Punkte.“

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