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Energie
08.05.2017

Stromautobahnen verzögern sich stark

Stromtrassen sollen Energie von der Küste nach Süden bringen. Unsere Grafik oben zeigt die Pläne. Ein Großteil der Trassen soll unterirdisch verlaufen. Eines dieser Kabel zeigt das untere Bild.
Foto: Karl-Josef Hildenbrand, dpa

Der Netzausbau kommt zwar voran. Doch die großen Trassen von Nord nach Süd soll es nicht vor 2025 geben

Der für die Energiewende dringend nötige Stromnetzausbau kommt nach jahrelangen Verzögerungen langsam in Gang. Es bleibt aber dabei, dass die drei großen neuen Nord-Süd-Stromautobahnen zur Versorgung Bayerns und Baden-Württembergs bis zur Abschaltung der letzten deutschen Atomkraftwerke 2022 noch nicht fertig sein werden. Für die Versorgung Süddeutschlands und zur Sicherheit der Stromnetzstabilität in kritischen Phasen werden deshalb noch jahrelang erhebliche Kapazitäten an Reservekraftwerken gebraucht. Das geht aus dem Bericht hervor, den der Chef der Bundesnetzagentur, Jochen Homann, am Montag in Bonn präsentieren will. „Eine echte Trendwende ist erst zu erwarten, wenn nach Abschaltung der letzten Kernkraftwerke der erforderliche Netzausbau realisiert worden ist“, sagte Homann.

Von etwa 7700 Kilometern vorrangig geplanten Stromleitungen in Deutschland sind laut Homann inzwischen etwa 850 Kilometer realisiert, die meisten davon aus einem bereits 2009 verabschiedeten früheren Leitungsausbaugesetz. Bis Ende 2017 rechnet die Netzagentur damit, rund 45 Prozent dieser vor acht Jahren geplanten Leitungen realisiert zu haben. Von dem neueren sogenannten Bundesbedarfsplangesetz zum Leitungsausbau mit 5900 Kilometern Länge aus dem Jahr 2013 wurden inzwischen 450 Kilometer Leitungen genehmigt und knapp 150 Kilometer realisiert.

Die drei großen Nord-Süd-Strom-Autobahnen zum Transport des Windstroms von der Küste und aus Norddeutschland in den Süden liegen laut Homann inzwischen „gut im Zeitplan“. Sie werden laut der Planung der Bundesnetzagentur nach jetzigem Stand aber erst frühestens 2025 fertig und damit mindestens drei Jahre nach dem Atom-Aus. Aktuell habe die Bundesnetzagentur die förmliche Beteiligung der Öffentlichkeit gestartet. „Damit sind wir nun erste wichtige Schritte vorangekommen“, sagte Homann. Der zügige Ausbau der Stromnetze bleibe aber „eine große Herausforderung“.

Ein Grund für die Verzögerung ist auch die 2016 beschlossene weitgehende Umstellung der Leitungen auf Erdkabel statt Hochspannungsmasten. Damit wollte die Bundesregierung die Akzeptanz erhöhen. Weitgehend abgeschlossene Trassenvorplanungen mussten wegen der neuen Vorgabe neu begonnen werden. Früheren Plänen zufolge hätte eine Leitung auch unsere Region durchschnitten. Neue Planungen sehen aber nicht mehr das schwäbische Meitingen im Kreis Augsburg als Endpunkt vor, sondern Landshut in Oberbayern.

Die Entscheidung war auch ein Ergebnis des heftigen Widerstands von Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) gegen die von ihm befürchteten überirdischen „Monstertrassen“. Homann verteidigt regelmäßig die Entscheidung für Erdkabel, obwohl diese deutliche Mehrkosten in Milliardenhöhe bringen werden. Erdkabel ermöglichten teils direktere Trassenführungen und sparten so Wege. Außerdem werde es mutmaßlich deutlich weniger Proteste und damit langwierige Prozesse geben, argumentiert Homann.

„Wir sehen deutlich, dass die Akzeptanz für die Leitungen steigt, seit klar ist, dass diese als Erdkabel realisiert werden“, sagt der Netzagenturchef. Das rechtfertigt aus Sicht der Behörde auch die Mehrkosten: „Ohne Erdkabel würden wir überhaupt nicht voran kommen“, heißt es aus der Netzagentur.

Konkret geht es vor allem um das Herzstück des Leitungsausbaus, die rund 700 Kilometer lange Südlink-Leitung von Brunsbüttel nach Großgartach bei Heilbronn und Grafenrheinfeld in Bayern sowie die „Süd-Ost-Link“ von Wolmirstedt in Sachsen-Anhalt zum Netzpunkt Isar nordöstlich von Landshut. Hinzu kommt der mehr als 600 Kilometer lange sogenannte Korridor A im Westen, der Nordseestrom von Emden über Osterath in Nordrhein-Westfalen bis Philippsburg in Baden-Württemberg transportieren soll. Rolf Schraa, dpa

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