Stromtrasse nicht mehr nach Meitingen
Die geplante Gleichstromtrasse aus Ostdeutschland nach Bayern wird nicht mehr in Meitingen nördlich von Augsburg enden.
Endpunkt soll die Region Landshut sein. Diesen neuen Planungen hat jetzt der Bundestag zugestimmt. Die bereits vor einiger Zeit angekündigten Änderungen sind damit „gesetzlich fixiert“, sagte der CSU-Bundestagsabgeordnete Hansjörg Durz unserer Zeitung. Gegen die Trasse hatte es heftigen Widerstand von Bürgerinitiativen entlang der zuerst geplanten Strecke gegeben.
Vorrang für Erdkabel
Gleichzeitig hat der Bundestag auch den Vorrang der Erdverkabelung beschlossen. „Dies ist ein großer Fortschritt für die Betroffenen“, sagt Durz. An den zuerst geplanten Freileitungstrassen gab es heftige Kritik. Befürchtet wurde, dass „Monstertrassen“ die Landschaft durchschneiden.
Dass der Bau der Gleichstromleitungen von Nord nach Süd aber notwendig ist, daran gibt es für den Politiker hingegen keinen Zweifel. „Die Leitungen sind von Bedeutung für die Energiewende“, sagt Durz. Bereits in diesem Jahr werde ein Schaden von rund 500 Millionen Euro erwartet, weil im Norden Windenergie von den Netzen nicht mehr aufgenommen werden kann. Im kommenden Jahr 2016 könnten die Kosten sogar auf 1,5 Milliarden Euro steigen, berichtet Durz.
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