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Reisemesse
03.03.2016

Terror und Flüchtlingskrise vermiesen Touristik-Konzernen das Geschäft

Viele Deutsche sind noch unentschlossen, wohin es im Urlaub gehen soll. Vielleicht nach Spanien, wo auch diese beiden Urlauber die Sonne genießen?
Foto: Julian Stratenschulte (dpa), Archiv

Terroranschläge, Kriege im Nahen Osten, die anhaltende Flüchtlingskrise – viele deutsche Urlauber sind vor diesem Hintergrund offenbar verunsichert, wohin sie reisen sollen.

Obwohl die Konjunktur rund läuft und die Arbeitslosigkeit niedrig ist, hatten die deutschen Reiseanbieter einen holprigen Start. Normalerweise ist im März das Reisejahr für Urlaubsanbieter weitgehend eingetütet. Bereits im Januar planen die meisten Deutschen ihren Sommerurlaub. Doch in diesem Jahr scheinen die Reiseweltmeister reisemüde oder nicht entscheidungsfreudig zu sein. Als Grund für diese neue Zurückhaltung gilt die anhaltende Terrorgefahr und die Flüchtlingskrise. „Angesichts der globalen Entwicklung ist die Situation alles andere als positiv“, sagt Martin Buck, der die Internationale Tourismusbörse, kurz ITB, verantwortet, die am Mittwoch in Berlin startet.

Erfolgsverwöhnte Reisekonzerne kämpfen mit Buchungseinbrüchen

Die erfolgsverwöhnten Reiseunternehmen, die zuletzt ein Rekordjahr nach dem anderen erzielten, kämpfen mit Buchungseinbrüchen: Bei der Tui etwa, Europas größtem Reisekonzern, liegen die Buchungen im Januar 40 Prozent unter dem Vorjahr. Thomas Cook hat sein Angebot für den Sommer zurückgefahren. DER-Touristik bezifferte das Minus Ende Januar auf 25 Prozent.

Die Verunsicherung hat drastische Auswirkungen – vor allem für die Türkei, die zu den beliebtesten Reiseländern der Deutschen zählt. Und auch Ägypten lockt seit dem mutmaßlichen Abschuss eines russischen Passagierflugzeugs durch IS-Terroristen deutlich weniger Urlauber an. Tunesien fällt nach dem Schock im vergangenen Jahr für viele als Urlaubsland sowieso aus. Ägypten, Tunesien und die Türkei machten der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) zufolge zehn Prozent der Reisen am deutschen Urlaubsmarkt aus und rund 30 Prozent des Flugurlaubsreisemarktes. Es dürfte für die Reiseveranstalter nicht ganz einfach sein, die unsicheren und ungenutzten Kapazitäten schnell auf andere Reiseziele umzulagern.

Dies bekommen derzeit viele Reisebüro-Besitzer zu spüren, die ihren Kunden geänderte Flugzeiten mitteilen müssen. „Das beschäftigt uns derzeit gut“, sagt etwa Michael Seitz vom Reisebüro Frundsbergreisen in Mindelheim. Hintergrund ist, dass viele Reiseveranstalter Flugzeuge, die eigentlich Urlauber in die Türkei oder Ägypten bringen sollten, wegen mangelnder Nachfrage nun für die Balearen, das spanische Festland oder Italien einsetzen. Dass die Reiselust der Deutschen getrübt sei, kann Seitz nicht feststellen. „Die Ziele verschieben sich, aber am Urlaub wird nicht gespart.“

Eine Trendwende will auch der Deutsche Reiseverband (DRV), der die deutschen Reiseanbieter und -büros unter seinem Dach vereinigt, sehen: Seit Anfang Februar sei eine „Stabilisierung im Reiseverkauf“ spürbar. Präsident Norbert Fiebig kündigte an, nun den „unentschlossenen Urlauber für den Sommer 2016 begeistern“ zu wollen.

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Unentschlossen seien vor allem die Familien. „Es wird noch abgewartet, wie sich die politische Lage verändert“, sagt ein Tui-Sprecher. Prof. Ulrich Reinhardt von der Stiftung für Zukunftsfragen sieht das ähnlich: „Die wichtigste Voraussetzung für den Urlaub steht infrage: die Sicherheit.“ Natürlich, ganz ruhig war es auf der Welt noch nie. Doch gleich zwei Terrorattacken in Tunesien vergangenes Jahr, das Massaker von Paris im Herbst und zuletzt der Anschlag in Istanbul, bei dem elf Deutsche starben, haben das Vertrauen der Reisenden besonders stark auf die Probe gestellt. Der Terror scheint so nah wie nie.

Spanien, Italien und Deutschland sind beliebte Reiseziele

Angesichts der prekären Buchungslage, vor allem für die Türkei, Ägypten und Tunesien, reagieren viele Veranstalter kulant. Sie bieten jetzt die Möglichkeit, bis 30 Tage vor Abreise ohne Gebühren auf ein anderes Ziel umzubuchen. Die Kalkulation: Der Urlauber soll erst einmal buchen – und kann sich dann immer noch umentscheiden.

Die Entwicklung auf dem Urlaubsmarkt lässt die ITB nicht unberührt. „Das Thema Sicherheit wird einen großen Stellenwert einnehmen“, sagt ITB-Chef Buck. Und auch die Krisenländer werden auf der Reisemesse die Chance nutzen, für sich zu werben: Die Türkei nimmt eine komplette Halle ein und reist mit 15 neuen Ausstellern nach Berlin. Die Preise in dem Land dürften durch die schwache Nachfrage kräftig sinken – man hofft auf ein starkes Last-minute-Geschäft.

Bis dahin profitieren vor allem Spanien, Italien, Portugal und Deutschland. Diese Länder dürften für den Sommer schnell ausgebucht sein. Die Aussteller aus Deutschland sind auf der ITB wie üblich stark vertreten – darunter natürlich auch Bayern. Doch auch die heile Urlaubswelt zu Hause hat kleine Risse – zumindest aus Sicht von Besuchern aus dem Ausland. Buck nennt sowohl Pegida und die Fremdenfeindlichkeit im Osten als auch die Übergriffe von Köln an Silvester als Beispiele.

Es sind vor allem die Fernziele, die mit ungetrübten Urlaubswelten locken: die Karibik, der Indische Ozean, Asien. Dazu passt, dass die Malediven in diesem Jahr Partnerland der ITB sind. mit dpa

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