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Airbus
01.10.2016

Trifft der Stellenabbau bei Airbus auch die Region?

Bei Airbus werden Stellen abgebaut. Die Werke in Schwaben sind davon aber wohl nicht betroffen.
Foto: Wolfgang Widemann (Archiv)

Airbus-Chef Tom Enders hat sich mit seinen Plänen für einen Umbau seines Konzerns durchgesetzt. Das kostet Jobs. Was das für die Airbus-Werke in der Region bedeutet.

Mit Spannung hatten die rund 137.000 Mitarbeiter des Airbus-Konzerns auf den Tag gewartet. Seit Freitag steht fest: Tom Enders, der deutsche Chef des europäischen Luftfahrt-Unternehmens, hat vom Verwaltungsrat das Mandat bekommen, den Rivalen des US-Riesen Boeing weiter umzubauen. Für die Beschäftigten bleibt noch unklar, wie sich der Enders-Plan auswirkt. Der Airbus-Chef äußerte sich hier wiederum nicht detailliert. Wie schon in seinem Brief an die Mitarbeiter vom 20. September, der unserer Zeitung vorliegt, beließ er es bei allgemeinen Aussagen.

So ist in dem Papier von „schlanken Strukturen“ und einer „Förderung der Effizienz“ die Rede, alles abstrakte Manager-Formulierungen, die geeignet sind, Ängste unter Beschäftigten zu schüren. Rund jeder zehnte Airbus-Arbeitsplatz befindet sich in unserer Region. In Donauwörth arbeiten rund 7000, in Manching gut 4000 und in Ulm etwa 2500 Frauen und Männer für den von Franzosen und Deutschen dominierten Konzern. Doch nach Informationen unserer Zeitung aus gut unterrichteten Kreisen dürften die Enders-Reformen weit überwiegend Frankreich treffen. Dort sitzt in Toulouse das Hauptquartier des Unternehmens. Der Deutsche wird den Mutter-Konzern Airbus Group (früher EADS) jetzt mit der bei weitem umsatzstärksten Sparte, dem Geschäft mit zivilen Flugzeugen, zusammenlegen. Wie in vergleichbaren Fällen üblich, lassen sich dadurch Stellen im Management und der Verwaltung streichen.

Airbus-Beschäftigte in Schwaben kommen wohl glimpflich davon

Enders ist ein Anhänger solcher „vereinfachten Führungsstrukturen“. Ihm geht es um weniger Bürokratie und schnellere Prozesse. Nach Informationen unserer Zeitung könnte das zum Abbau von bis zu 1000 Arbeitsplätzen führen. Wie es von mit dem Konzern vertrauten Personen heißt, sei das jedoch vor allem ein Thema für Frankreich. In Deutschland würden wohl Stellen am Standort Ottobrunn bei München wegfallen. Die Beschäftigten der Airbus-Werke in unserer Region könnten demnach aufatmen.

Airbus-Konzernchef Tom Enders will weitere Einsparungen beim europäischen Luftfahrt- und Rüstungskonzern vornehmen.
Foto: Sven Hoppe/Archiv (dpa)

Die Konzern-Manager besprechen ihre Umstrukturierungspläne nun zunächst mit Vertretern der Beschäftigten. Bereits am kommenden Donnerstag könnte es neue Informationen geben, ist zu erfahren. Enders will auf alle Fälle die Kosten senken. Davon profitieren nach seiner Ansicht auch die Hubschrauber- sowie die Rüstungs- und Raumfahrtsparte des Unternehmens.

Obwohl das Umstrukturierungsprogramm nach jetzigem Stand nur indirekt Auswirkungen auf heimische Airbus-Produktionsbetriebe hat, sind Gewerkschafter dennoch alarmiert. Die Sorgen des Augsburger IG-Metall-Chefs Michael Leppek speisen sich auch aus Andeutungen des Airbus-Chefs. Denn in seinem Schreiben an die Beschäftigten hatte Enders für den Hubschauberbereich die Untersuchung „weiter erforderlicher Anpassungen unserer Kapazitäten an die Marktrealität“ angekündigt. Die Auswirkungen auf die Belegschaft und die Kostenbasis seien nicht unerheblich. Leppek ist seitens der IG Metall für den Donauwörther Standort der Hubschraubersparte zuständig. Er berichtet von einer nach wie vor großen Verunsicherung unter den Beschäftigten. Deswegen fordert Leppek „schnelle und klare Antworten, die den Mitarbeitern eine verlässliche Perspektive geben“.

Geschäfte bei Airbus Helicopters in Donauwörth laufen gut

Dabei läuft das Geschäft in Donauwörth mit Helikoptern für Polizei und Rettungsdienste nach wie vor gut. Massive Probleme gibt es hingegen auf französischer Seite. Dort ist der Absatz des schweren Hubschraubers Super Puma eingebrochen. Dass zuletzt wieder eine Maschine abgestürzt ist, spannt bei Airbus in Frankreich die Nerven noch mehr an. Der Konzern dürfte nach Einschätzung von Insidern gezwungen sein, hier im Hubschrauberbereich am riesigen südfranzösischen Standort Marignane Stellen abzubauen. Warum herrscht dann aber in Donauwörth so große Verunsicherung unter den Beschäftigten? Die Mitarbeiter plagen keine akuten Sorgen. Sie befürchten aber, dass das in den vergangenen Jahren stark gewachsene Werk langfristig geschwächt werden könnte. So entstand der Eindruck, Donauwörth würde im Zuge der Umbaupläne die Kompetenz verlieren, Hubschrauber in Eigenregie wie heute zu großen Teilen selbst herzustellen.

Am Ende, so das Horrorszenario, würde das bayerische Werk zu einer verlängerten Werkbank der Franzosen degradiert. Der nordschwäbische Standort wäre demnach nur noch für die Fertigung der Helikopter-Zellen zuständig, während die technologisch anspruchsvolle Entwicklung des dynamischen Systems (Rotorblätter, Rotor, Getriebe, Hydraulik, Triebwerk) von Frankreich aus voll gesteuert würde. Donauwörther Mitarbeiter glauben sogar, dass die Produktion von Zellen zum Teil ins günstigere Ausland verlagert werden könnte.

Doch im Hintergrund wird hart daran gearbeitet, dass der Donauwörther Betrieb weiter eine gute Zukunft hat. So könnte, wie unsere Zeitung erfuhr, das Werk künftig federführend für die Entwicklung elektrisch angetriebener Hubschrauber zuständig sein. Das würde den Standort für Ingenieure und Facharbeiter weiter attraktiv machen. Dann gäbe es einen Ausgleich für den Verlust der Entwicklung des dynamischen Helikopter-Systems.

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