Trotz Dieselkrise: VW-Gewinn steigt trotz Millionen-Belastung
Der Gewinn von Volkswagen steigt und steigt - und das trotz der Dieselkrise. Der Autokonzern liefert mehr Fahrzeuge aus als je zuvor.
Der Volkswagenkonzern verliert in der Dieselkrise Milliarden - und macht trotzdem Rekordgewinne. Wie der Autobauer am Mittwoch mitteilte, stieg der Umsatz von 115,3 Milliarden Euro im ersten Halbjahr 2017 auf 119,4 Milliarden Euro im ersten Halbjahr 2018. Der Gewinn legte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 2,1 Prozent auf 6,6 Milliarden Euro zu. Dabei kostete die Dieselkrise den Konzern allein zwischen März und Juni 1,6 Milliarden Euro.
Volkswagen liefert mehr Fahrzeuge aus als je zuvor
"Die Umsatz- und Ergebniszuwächse sind sehr solide", erklärte Volkswagen-Chef Herbert Diess. "Und wir haben mehr Fahrzeuge ausgeliefert als jemals zuvor". Weltweit lieferte der Volkswagen-Konzern im ersten Halbjahr 5,5 Millionen Fahrzeuge an Kunden aus. Das bedeutete ein Plus von 7,1 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
Umsatz- und Gewinnwachstum konnten fast alle der insgesamt zwölf Marken des Konzerns verbuchen. Besonders stark stieg der Umsatz in der Kernmarke VW mit 7,7 Prozent. Einzig Bentley schrieb rote Zahlen.
VW macht ordentlich Gewinn - aber steht noch vor großen Anstrengungen
Angesichts der sprudelnden Gewinne macht es Volkswagen auch nichts, dass der Konzern seit Bekanntwerden des Dieselskandals insgesamt rund 27,4 Milliarden Euro an Bußgeldern, Entschädigungen und Anwaltskosten zahlen musste. Allein dieses Jahr kamen bislang nochmal gut fünf Milliarden Euro dazu - wobei der Konzern davon ausgeht, dass die Krise bald auch finanziell keine große Rolle mehr spielen wird.
Trotz der sprudelnden Gewinne warnte Diess: "In den kommenden Quartalen liegen große Anstrengungen vor uns - vor allem im Hinblick auf die Umstellung auf den neuen WLTP-Prüfzyklus." Volkswagen hat bereits Werksferien angeordnet und tausende zusätzliche Stellplätze deutschlandweit angemietet, um nicht zugelassene Neuwagen zwischenzuparken. Diess versprach, dass die Probleme bis nächstes Jahr überstanden sein sollen. (dpa)
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