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Volkswagen
25.04.2015

VW: Führungskrise bei Volkswagen mündet in Piëch-Rücktritt

Der ehemalige Aufsichtsratsvorsitzende der Volkswagen AG, Ferdinand Piech (r), und Und Konzernchef Martin Winterkorn (l).
Foto: Jochen Lübke/Archiv (dpa)

Überraschende Wende im VW-Machtkampf: Konzernpatriarch Ferdinand Piëch und Gattin treten zurück. Offen bleibt, was das für die künftige VW-Führungskultur bedeutet.

Der tagelange Machtkampf in der Konzernspitze bei Volkswagen hat Aufsichtsratsboss Ferdinand Piëch das Amt gekostet. Der 78 Jahre alte VW-Patriarch trat am Samstag mit sofortiger Wirkung von seinem Posten als Chefkontrolleur zurück, wie die Volkswagen AG am Abend in einer Pflichtmitteilung an die Finanzwelt mitteilte. Auch Piëchs Ehefrau Ursula gibt demnach ihr Mandat in dem Kontrollgremium ab. Mit Piëchs Rücktritt steht der Konzern vor einer Zeitenwende.

Piëch galt über viele Jahre als das Machtzentrum bei VW. Vor rund 14 Tagen hatte er das interne Ringen um die Zukunft der VW-Spitze öffentlich gemacht, indem er dem Spiegel  sagte, er sei "auf Distanz" zum Volkswagen-Chef Martin Winterkorn. Damit rückte Piëch völlig überraschend von seinem langjährigen beruflichen Ziehsohn ab.

VW: Ferdinand Piëch entmachtet - und nun?

Die Entmachtung des Patriarchen ist nun das Finale eines tagelangen Ringens um die Einflussnahme an der Spitze des größten europäischen Autobauers. Piëchs Rücktritt war am Samstagnachmittag ein erneutes Krisentreffen der sechsköpfigen Aufsichtsratsspitze vorausgegangen. Das Gremium versammelte sich nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur in Braunschweig am Flughafen. Am Ende der mehrstündigen Beratungen stand fest, dass Piëch gehen wird.

Das Präsidium ließ am Samstagabend erklären, man habe "einvernehmlich festgestellt, dass vor dem Hintergrund der vergangenen Wochen das für eine erfolgreiche Zusammenarbeit notwendige wechselseitige Vertrauen nicht mehr gegeben ist". Ein Konzerninsider sagte der dpa in einer ersten Reaktion am Abend: "Vor Piëchs Entscheidung haben sicherlich alle den größten Respekt."

Mit dem Paukenschlag des Piëch-Rücktritts endet ein zäher Kampf in der VW-Spitze, dessen Heftigkeit alle Beobachter überrascht hatte. Vor gut zwei Wochen hatte Piëch dem Spiegel den entscheidenden Satz gesagt: "Ich bin auf Distanz zu Winterkorn". Der Vertrauensverlust hatte den Konzern erschüttert. Von einer Katastrophe war die Rede.

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Bis dahin war der 67-jährige Winterkorn als Piëch-Nachfolger an der Spitze des Aufsichtsrates gehandelt worden. Mit der Demontage durch Piëch stand plötzlich ein Fragezeichen vor Winterkorns Zukunft im Konzern. In der Folge geriet Piëch aber selber zunehmend unter Druck.

VW: Winterkorn geht als Sieger aus Machtkampf hervor

Der 78-Jährige galt in seiner bisherigen Funktion als Volkswagen-Großaktionär, langjähriger früherer VW-Vorstandschef und amtierender Aufsichtsratsboss als Machtzentrum der Wolfsburger.

Bis zu Piëchs "Distanz"-Aussage galt das Tandem aus Chefkontrolleur und Vorstandsboss als Traum-Duo, das sich blind verstand. Mit der öffentlichen Demontage durch Piëch stand dann aber plötzlich ein großes Fragezeichen vor Winterkorns Zukunft im Konzern.

Am Freitag vergangener Woche hatte sich das Aufsichtsrats-Präsidium zu einem ersten Krisentreffen in Salzburg versammelt - mit dabei war neben Chefkontrolleur Piëch auch Winterkorn. Am Tag darauf veröffentlichte das Präsidium eine Erklärung, die sich wie eine Ehrenrettung Winterkorns las. Demnach ist er der "bestmögliche" Vorstandschef und soll nächstes Frühjahr sogar eine weitere Vertragsverlängerung erhalten.

Das war offensichtlich eine krachende Niederlage für Piëch, der in dem sechsköpfigen Präsidium nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur isoliert vor einer Mehrheit von 5:1 gegen ihn stand.

Trotz Aussprache: Piëch und Winterkorn gehen getrennte Wege

Am vergangenen Donnerstag meldeten dann die dpa, der NDR und die Tageszeitung Die Welt übereinstimmend, dass Piëch versuche, den Beschluss des Sextetts zu unterwandern. Demnach arbeitete er hinter den Kulissen weiter an der Ablösung Winterkorns, der nach Piëchs Willen noch vor der Hauptversammlung am 5. Mai abtreten soll. 

Als mögliche Nachfolger habe Piëch Porsche-Chef Matthias Müller oder Skoda-Chef Winfried Vahland in der Hinterhand, wie der NDR und die dpa übereinstimmend berichteten. Wenige Stunden später dementierte Piëch öffentlich die Informationen. Er ließ mitteilen: "Wir haben uns letzte Woche ausgesprochen. Und uns auf eine Zusammenarbeit geeinigt. Ich betreibe die Ablösung von Martin Winterkorn nicht." AZ/dpa

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