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Mode
06.05.2015

Von Hugo Boss bis Gerry Weber: Aus Modemarken werden Händler

Deutschlands Edelschneider Hugo Boss etwa macht heute bereits 57 Prozent seines Umsatzes im «konzerneigenen Einzelhandel».
Foto: Bernd Weißbrod (dpa)

In Deutschlands Innenstädten verdrängen Markenstores der Hersteller die klassischen Boutiquen. Viele Modemarken sehen sich inzwischen selbst als die besten Verkäufer ihrer Produkte.

Egal ob Tom Tailor, s.Oliver oder Gerry Weber: Immer mehr Modemarken nehmen das Verkaufen selbst in die Hand. In den deutschen Innenstädten verdrängen Markenshops der Hersteller immer mehr klassische Boutiquen und Modehäuser. Gleichzeitig buhlen die Hersteller auch im Online-Handel um die Kunden. 

"Die Markenstores sind auf dem Vormarsch", sagt Axel Augustin vom Bundesverband des Deutschen Textileinzelhandels. Doch das ist fast schon untertrieben. Deutschlands Edelschneider Hugo Boss etwa macht heute bereits 57 Prozent seines Umsatzes im "konzerneigenen Einzelhandel". Und dies soll nicht das letzte Wort sein. Nach dem Willen von Unternehmenschef Claus-Dietrich Lahrs sollen 2020 bereits mindestens 75 Prozent der Umsätze aus dem eigenen Einzelhandel stammen. 

Der westfälische Textilhersteller Gerry Weber ist bei den Preisen seiner Kollektionen zwar bodenständiger, die Wachstumspläne für die eigenen Verkaufsgeschäfte sind jedoch ähnlich himmelsstürmend. Deren Umsatzanteil soll nach den Plänen von Firmenchef Ralf Weber von heute 47,5 Prozent innerhalb von zwei Jahren auf 60 bis 70 Prozent steigen.

Auslöser für die Offensive der Hersteller war nach Angaben Thomas Rasch vom Herstellerverband GermanFashion nicht zuletzt der Erfolg von Modeketten wie H&M oder Zara, die in den vergangenen Jahren den Modehandel in Deutschland drastisch veränderten. Das Geheimnis ihres Siegeszuges lag von Anfang an darin, dass sie "vom Schaf bis zum Shop" alle Wertschöpfungsstufen in einer Hand vereinten und damit die Ware viel schneller und billiger in die Geschäfte bringen konnten als die Konkurrenz. 

Opfer der tiefgreifenden Veränderung auf dem Modemarkt sind bislang vor allem klassische Boutiquen und Modehäuser, die Produkte verschiedener Hersteller anbieten. Ihre Zahl schrumpft kontinuierlich. Gab es im Jahr 2000 noch mehr als 35 000 Textilhändler in Deutschland, so ist ihre Zahl inzwischen nach Angaben des BTE auf unter 20 000 gesunken. Und ein Ende des Trends ist nicht in Sicht. 

Grenze zwischen Markenartikel-Herstellern und Händlern verschimmt

Der Handelsexperte Gerrit Heinemann von der Hochschule Niederrhein ist überzeugt: "Die Zukunft gehört vor allem Unternehmen, die Herstellung und Verkauf in einer Hand vereinen." Denn das schaffe eine viel höhere Effizienz. "Es ermöglicht schnellere Kollektionswechsel  und bringt zusätzliche Gewinne." 

Im Textilhandel sorgt der Alleingang der Hersteller vor allem bei den Modehändlern für böses Blut, die deren Marken im Programm haben. "Oft wird vor der Eröffnung der Markenstores gar nicht Bescheid gegeben", berichtet BTE-Sprecher Augustin. Auch das Wettbewerbsverhalten der Hersteller gebe immer wieder Anlass für Verärgerung. "Etwa wenn die neue Ware zuerst an die eigenen Stores geliefert wird und erst etwas später an die anderen Händler", klagt er. Außerdem machten immer wieder frühzeitige Rabattaktionen in den Markenshops den klassischen Händlern Probleme. 

Auch im Internet sind die führenden Herstellermarken von Esprit bis Marc O'Polo längst mit eigenen, aufwendig inszenierten Online-Shops präsent, wie eine Marktuntersuchung des Kölner Handelsforschungsinstituts ECC ergab.  

Doch ist der klassische Handel auch nicht wehrlos. Während die Modemarken sich zu Händlern entwickeln, gehen klassische Modehändler wie Kaufhof oder Peek & Cloppenburg den umgekehrten Weg und setzen immer stärker auf Eigenmarken. Teilweise machten die Händler bereits bis zu 40 Prozent ihres Umsatzes mit eigenen Kollektionen, berichtet der Handelsexperte Gerrit Heinemann. Für ihn steht fest: "Die Grenzen zwischen Markenartikel-Herstellern und Händlern verschwimmen immer mehr." Von Erich Reimann, dpa

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