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Wirtschaft
16.12.2015

Warum München Augsburg braucht

München ist eine schöne Stadt, doch für viele zu teuer. Immer mehr Münchner ziehen in den Großraum Augsburg.
Foto: Peter Kneffel, dpa

In München sind Wohnungen teuer und Gewerbeflächen knapp. So wird der Westen umgarnt. Das birgt Chancen.

Das Schönste an München ist der Zug nach Augsburg. Das gilt für viele, die sich die Mieten in der Landeshauptstadt nicht mehr leisten können. Sie siedeln sich jenseits von Oberbayern im Großraum Augsburg an und pendeln zum Arbeiten in die Großstadt. Hier ist das Wohnen trotz aller schmerzlichen Preissteigerungen immer noch bezahlbar.

Und für Münchner Unternehmen, die in der Region keine attraktiven Gewerbeflächen mehr finden, sind das Schönste an München die Autobahnen A8 und A96, die sie zu ihren neuen Logistik- oder Produktionsstätten in Schwaben bringen. Der Druck im Münchner Boom-Kessel ist derart groß, dass er entweichen muss, damit das Ganze der Landeshauptstadt nicht um die Ohren fliegt. Das hat Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter erkannt, mehr als sein Vorgänger Christian Ude, heißt es in München.

Wirtschaftsräume sind enger zusammengewachsen

Der in Rain am Lech geborene Reiter ist ein Pragmatiker und als Ex-Wirtschaftsreferent seiner Stadt mit ökonomischen Zusammenhängen vertraut. Der SPD-Mann gilt als Verfechter der Metropolregion München, einem Gebiet, in dem rund 5,8 Millionen Menschen leben und das fast so groß wie Belgien ist. Der Großraum reicht von Eichstätt im Norden bis Garmisch-Partenkirchen im Süden und von Dillingen an der Donau sowie dem Ostallgäu im Westen bis nach Altötting im Osten.

In dieser blühenden wirtschaftlichen Landschaft sind zuletzt die Wirtschaftsräume München und Augsburg enger zusammengewachsen, vor allem durch den Ausbau der A8. Dass sich BMW mit einem großen Logistikzentrum in der Nähe von Augsburg ansiedelt, weil hier im Gegensatz zu München noch Platz ist, zeigt, wie die Bande zwischen der Landeshauptstadt und dem Raum Augsburg enger geknüpft werden. Augsburg nimmt innerhalb der Metropolregion München vor Ingolstadt, Rosenheim und Landshut klar die Rolle der Nummer zwei hinter der Landeshauptstadt ein, ähnlich, wie sie der FC Augsburg gegenüber dem FC Bayern innehat.

Das haben Reiter und Peter Driessen, Hauptgeschäftsführer der IHK für München und Oberbayern, erkannt. Sie wissen, dass München Augsburg braucht. Deshalb ist Driessen am Mittwoch zur schwäbischen Industrie- und Handelskammer gereist, um dort und nicht (was naheliegend wäre) in München eine gemeinsame Pressekonferenz mit den Partnern in Augsburg zu geben.

Dabei wurde deutlich, wie sich der Münchner Wachstumsdruck auswirkt: Nach einer Studie haben zwischen 2003 und 2013 etwa 860 Unternehmen aus der Region München ihren Standort in den erweiterten Wirtschaftsraum Augsburg verlagert. Zudem zogen rund 11500 Menschen allein im Jahr 2013 aus dem Münchner Gebiet nach Augsburg. Und etwa 19000 Frauen und Männer pendeln aus dem Wirtschaftsraum zum Arbeiten in die Region München. Die Landeshauptstadt lässt Druck aus dem Kessel ab. Für Driessen und seinen schwäbischen IHK-Kollegen Peter Saalfrank birgt die Entwicklung für die gesamte Metropolregion München enorme Chancen. Sie fordern einen Schulterschluss der IHKs in Südbayern bis nach Passau hin.

Augsburg profitiert von München

So wollen die Kammern mit ihrem „Südbayern-Plan“ Druck auf die Politik machen, das Zusammenwachsen der Region intensiver zu begleiten. Wie soll das funktionieren? Hier stellen sich die Wirtschaftsvertreter die Schaffung eines einheitlichen Nahverkehrstarifes für den Großraum München/Augsburg vor. Natürlich stehen auf ihrer Wunschliste die dritte Start-und- Lande-Bahn am Münchner Flughafen und die zweite S-Bahn-Röhre in der Landeshauptstadt.

Aber auch mehr über kommunale Grenzen reichende Gewerbegebiete sollen kommen. Am Ende kann die starke Produktionsregion Augsburg davon profitieren – und sei es, dass sich hier Firmen ansiedeln, auch weil München und der Flughafen nicht weit sind. Der US-Luftfahrtriese Boeing könnte ein Kandidat sein. Er sucht wohl einen neuen Standort für ein Forschungszentrum. Neben München ist Augsburg im Gespräch. Das Rennen gilt als offen.

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