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  3. Hintergrund: Warum die Inflation so hoch ist

Hintergrund
14.11.2018

Warum die Inflation so hoch ist

Das Tanken ist derzeit einer der größten Treiber der Inflationsrate, aber nicht der einzige. Die Spritpreise stiegen um über 15 Prozent.
Foto: Christophe Gateau, dpa

Verbraucher spüren es im Geldbeutel: Das Leben in Deutschland ist teurer geworden. Welche Ursachen und welche Folgen hat die Preisentwicklung für Verbraucher und Sparer? Wann hat die Niedrigzinspolitik der EZB ein Ende?

Die Deutschen müssen für ihren Lebensunterhalt wieder tiefer in die Tasche greifen: Erstmals seit über zehn Jahren liegt die Inflationsrate wieder über 2,5 Prozent – der höchste Stand seit September 2008 – dem Jahr der schweren Finanz- und Wirtschaftskrise. Doch wie schlimm ist diese Rekordmarke, und was sind die Gründe? Antworten auf wichtige Fragen:

Warum hat die Inflationsrate einen Zehnjahresrekord erreicht?

Vor allem die stark gestiegenen Sprit- und Heizölpreise heizen die Teuerung an. So lag etwa der übliche Preis für 100 Liter Heizöl im bundesweiten Schnitt Anfang Oktober bei mehr als 82 Euro. Ein Jahr vorher lag er unter 60 Euro – ein Preisanstieg von über 30 Prozent. Zuletzt war Heizöl im Juni 2014 derart teuer wie jetzt. Nicht viel besser sieht es an den Zapfsäulen aus: Binnen Jahresfrist verteuerten sich die Spritpreise um mehr als 15 Prozent. Diesel ist inzwischen oft teurer als Superbenzin vor einem Jahr. Neben gestiegenen Rohölpreisen treiben auch die niedrigen Wasserstände der Flüsse die Kosten höher. Schiffe können nur noch halb so viel oder noch weniger Benzin, Diesel und Heizöl transportieren wie gewohnt.

Frisst die Inflation jetzt die Lohnerhöhungen auf?

Nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes steigen die Löhne im Schnitt noch immer stärker als die Verbraucherpreise. Nach Abzug der Inflation hatten die Beschäftigten demnach im zweiten Quartal 0,5 Prozent mehr Geld in der Tasche als ein Jahr zuvor. Allerdings hängt das oft stark davon ab, in welcher Branche man arbeitet; die Lohnerhöhungen fallen hier sehr unterschiedlich aus.

Welche Auswirkung hat die Inflation auf die Wirtschaftsentwicklung?

Aus volkswirtschaftlicher Sicht ist der gegenwärtige Anstieg der Preise nicht unbedingt negativ. Denn wenn die Preise auf breiter Front kaum steigen, stagnieren oder gar fallen würden, kann das Verbraucher und Unternehmen verleiten, Anschaffungen und Investitionen aufzuschieben. Diese abwartende Haltung kann die Konjunktur ausbremsen. Im schlimmsten Fall friert die Wirtschaft ein, Firmen müssen Mitarbeiter entlassen. Es besteht die Gefahr, dass es zu einer Abwärtsspirale aus rückläufigen Preisen quer durch alle Warengruppen und Schrumpfen der Wirtschaft kommt: Das nennt man Deflation. Derzeit bremsen aber andere Gründe die Konjunkturerwartungen: die umstrittene Schuldenpolitik der italienischen Regierung, die Spannungen in den internationalen Handelsbeziehungen und die Gefahr eines ungeregelten Brexits.

Welche Folgen hat die Inflation für die Sparer?

Viele Sparer, die ihr Geld trotz mickriger Zinsen als Tages- oder Festgeld parken, verlieren wegen der steigenden Inflation tatsächlich erheblich Geld: Nach Berechnung der Bank Comdirect lag der Realzins – also der tatsächliche Zins für Spareinlagen nach Abzug der Teuerungsrate – im dritten Quartal 2018 auf dem historischen Tiefstand von minus 1,92 Prozent. Andererseits profitieren Hausbauer weiterhin von vergleichsweise günstigem Baugeld.

Wollte die Europäische Zentralbank nicht bei steigender Inflation endlich die Zinsen erhöhen?

Die Europäische Zentralbank strebt mittelfristig für den gesamten Euroraum eine nachhaltige Inflationsrate von knapp unter zwei Prozent an, bei der die Währungshüter Preisstabilität gewahrt sehen. Im Oktober lag die Teuerung im gemeinsamen Währungsraum nach ersten Schätzungen des Statistikamtes Eurostat bei 2,2 Prozent nach 2,1 Prozent im September. Die Rate liegt damit zwar über dem Zielwert der EZB, doch die Währungshüter wollen sich dennoch Zeit lassen. Sie streben zum Jahresende 2018 zunächst den Stopp neuer Anleihenkäufe an. Die Wende hin zu höheren Zinsen wollen sie frühestens im Herbst 2019 einläuten. EZB-Chef Mario Draghi und seine Experten wollen den Spielraum nutzen, um die weitere Entwicklung zu beobachten.

Steigt die Inflation weiter so stark?

Sorgen vor einem rasanten Anstieg müssen sich die Menschen nach Ansicht von Ökonomen derzeit nicht machen. Nach Einschätzung der EZB dürfte die Teuerung in diesem Jahr sowie 2019 im Euroraum im Durchschnitt bei 1,7 Prozent liegen. Für Deutschland gehen führende Wirtschaftsforschungsinstitute in ihrem Herbstgutachten von einer Inflation von 1,8 Prozent in diesem Jahr und 2,0 Prozent 2019 aus. Anfang der Neunzigerjahre lag sie übrigens doppelt so hoch. Friederike Marx, dpa; AZ

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