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Kommentar
28.10.2017

Warum es sich trotz EZB-Chef Mario Draghi lohnt zu sparen

Trotz EZB-Politik: Die Deutschen bleiben sich treu - und sparen.
Foto:  dpa

Der Notenbank-Chef will Bürger mit seiner Nullzinspolitik zum fröhlichen Geldausgeben erziehen. Das ist gut für die Konjunktur, aber schlecht für die Rente.

Montag ist Weltspartag. Ein Tag, um innezuhalten und sich selbst zu vergewissern, wie ein Mann namens Mario Draghi unseren Umgang mit Geld verändert. Denn dank des EZB-Chefs sind die Zinsen auf null gesunken. Wer größere Summen anlegt, muss sogar mit Strafzinsen rechnen. . Was für eine verkehrte Welt: Sparen, also ein volkswirtschaftlich sinnvolles Verhalten, wird nicht belohnt, sondern bestraft. Dieser Effekt ist gewollt. Draghi will, dass auch in Deutschland Bürger weniger Geld als früher auf die hohe Kante legen und kräftig konsumieren. Denn damit kaufen sie auch Waren aus anderen Euro-Ländern, denen es wirtschaftlich nicht derart gut geht.

Die Sparquote in Deutschland ist trotz EZB-Politik stabil

Die Logik der Zentralbanker ist einfach und soll verführen: Wenn es kaum Zinsen auf Sparguthaben gibt, können selbst die auf Sicherheit bedachten Deutschen nicht anders, als mehr auszugeben. So weit die größte Versuchung, seit es Zinspolitik gibt. Doch viele Deutsche scheinen zu klug zu sein, um sich auf das verlockende Angebot des Nicht-Sparens, ja Schuldenmachens einzulassen. Zahlen des Bundesverbandes der Deutschen Volks- und Raiffeisenbanken geben ein erfreulich konservatives Bild der Bürger wider: So ist hierzulande die Sparquote ungeachtet der aufreizend niedrigen Zinsen stabil.

Zuletzt legten die Bürger im Durchschnitt 9,7 Prozent ihres verfügbaren Einkommens zurück, also in etwa so viel wie 2015 und 2016. Was dabei auch interessant ist: Die Zahl der Privatinsolvenzen ging in Deutschland schon im siebten Jahr in Folge zurück und befindet sich nach Erkenntnissen der Wirtschaftsauskunftei Crifbürgel auf dem niedrigsten Stand seit dem Jahr 2005. Die gute Botschaft zum Weltspartag lautet also: Die Laisser-faire-Mentalität eines Draghi ist nicht auf die Deutschen übergesprungen. Aus einem Volk der Sparer ist keines der Prasser geworden. Das ist aber auch das Resultat eines seit Jahren erstaunlich stabilen wirtschaftlichen Aufschwungs, der sich, wie die führenden deutschen Konjunkturforscher glauben, im kommenden Jahr fortsetzen wird.

Denn viele Bürger, gerade wenn sie in der boomenden Schlüsselbranche der Metall- und Elektroindustrie arbeiten, haben seit Jahren deutlich mehr Geld in der Tasche. Die Reallöhne der Metaller sind gestiegen, auch weil die Gewerkschaft immer wieder spürbare Gehaltserhöhungen in einem wirtschaftlich sehr guten Umfeld durchsetzen konnte. Da auch die Inflation niedrig blieb, können manche Bürger sogar zweigleisig fahren: Sie sind in der Lage, Geld für ein neues Auto oder mögliche Arztkosten zurückzulegen. Zudem leisten sie sich aber auch selbstbewusst ein kalkuliertes Risiko. Immer mehr Deutsche verschulden sich für eine Immobilie. Die niedrigen Hypothekenzinsen sind überzeugendes Argument. So weit die gute Botschaft zum Weltspartag.

Wer mehr Rente haben will, muss jetzt vorsorgen

Die schlechte kann jeder für sich herausfinden, wenn er einen der zahllosen Rentenrechner im Internet ausprobiert. Dort lässt sich ermitteln, wie viel einmal monatlich übrig bleibt, wenn der Ruhestand ansteht. Schnell kommt dabei ein enorm wichtiger Begriff zum Vorschein: die Renten- oder Versorgungslücke. Dadurch wird offenbar, wie groß die Differenz zwischen dem letzten Nettoeinkommen und der gesetzlichen Rente ausfällt.

Für manchen dürfte das ein Schock sein. Viele verdrängen diesen Tag X. Dabei könnte der Weltspartag ein Anlass sein, sich der Wahrheit zu stellen. Zur Wahrheit gehört auch: Wer nicht noch über zusätzliche Renteneinkünfte wie etwa Mieteinnahmen verfügt, sollte dringend zusätzlich vorsorgen. Das geht nur mit Konsumverzicht und Sparen – Vorsätze, die man sich trotz Draghi leisten sollte.

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