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Kommentar
21.07.2016

Was ist nur mit unseren Banken los?

Dunkle Regenwolken über der Bankenskyline von Frankfurt. Immer wieder machen Banken mit negativen Schlagzeilen auf sich aufmerksam.
Foto: Boris Roessler (dpa)

Die deutsche Bankenlandschaft befindet sich in der Krise: Filialen schließen, Gebühren steigen. Das liegt am niedrigen Leitzins, aber auch an den eigenen Fehlern manches Instituts.

Wie sehr die deutsche Bankenlandschaft derzeit erschüttert wird, können die Kunden im Alltag beobachten. In der Nachbarschaft schließen Filialen. Wo früher der Berater anzutreffen war, werden Scheiben abgeklebt. Gleichzeitig steigen bei vielen Instituten die Gebühren – für das Konto, für Überweisungen, für Girokarten. Was ist mit unseren Banken los? Was droht den Kunden noch?

Die Nullzinspolitik der Europäischen Zentralbank setzt den deutschen Instituten unbestritten hart zu, gerade Volksbanken und Sparkassen. Jeder Kleinsparer kennt den Effekt des Kurses von EZB-Chef Mario Draghi. Für klassische Geldanlagen wie das Sparbuch erhalten Sparer teilweise weniger als 0,1 Prozent Zins. Das ist nichts. Eine Altersvorsorge ist damit nur schwer möglich. Die Situation schadet auch den Banken selbst: Sie zahlen dem Anleger zwar weniger Zinsen, bekommen aber auch von Kreditnehmern weniger Geld. Die Zinsspanne schrumpft. Kredite an Mittelständler und Bauherren sind aber das Hauptgeschäft heimischer Regionalbanken.

Eine stärkere Regulierung macht den Banken das Geschäft zusätzlich schwer. Sie ist nach den Sünden der Finanzkrise und im Sinne des Verbraucherschutzes gut gemeint, hat aber teils ein abstruses Ausmaß angenommen. Der Kunde merkt dies daran, dass das Ausfüllen eines Beratungsprotokolles teils länger dauert als das eigentliche Beratungsgespräch.

Die Banken sind auch selbst für die Krise verantwortlich

Doch sind es auch eigene Fehler der Geldhäuser, die sich rächen: Großbanken fallen ihre Skandale auf die Füße, allen voran der Deutschen Bank. Das größte Geldhaus der Republik machte in den letzten Jahren mit Prozessen oder Zinsmanipulation von sich reden. Andere Banken wie die Commerzbank oder die Hypo Real Estate mussten mit Staatsgeld gerettet werden. Die Branche darf sich nicht wundern, wenn nach dem Größenwahn und der Zockerei früherer Tage das Image lädiert ist. Auch die sonst soliden Regionalbanken machten nicht immer eine gute Figur: Berichte über die einseitige Kündigung gut verzinster Sparverträge sind noch gut bekannt – auch in unserer Region.

Und wie groß ist die Not, Filialen schließen zu müssen, wirklich? Zweifellos kommen immer weniger Kunden persönlich an den Schalter. Sie nutzen immer stärker das Online-Banking. Oft sieht man Kunden nur noch einmal im Jahr in der Filiale, berichten Fachleute. Haben aber die Banken diesen Trend nicht selbst befeuert, um Kosten zu sparen? Klassische Schalter wurden abgebaut, Automaten aufgestellt, wer Überweisungen auf Papier einreicht, zahlt heute fast überall Gebühren. Dass sich die Lage für Banken und Sparer bald entspannt, ist nicht abzusehen.

Der Dumme ist am Ende oft der Bankkunde

Die EZB hat gestern den Leitzins in der Eurozone bei null Prozent belassen. Der Brexit und nun die italienische Bankenkrise lasten auf der Konjunktur in Europa. Draghi wird fatalerweise die Geldflut eher noch ausweiten. Und die Banken werden noch stärker sparen und die Digitalisierung vorantreiben. Viele Häuser müssen ihre veraltete IT-Infrastruktur erneuern. Nicht nur für die betroffenen Angestellten ist die Lage schwierig.

Der Dumme ist am Ende oft der Bankkunde. Er muss sich darauf einstellen, dass noch mehr Filialen verschwinden, dass die Bank auf dem Land nur mit dem Auto erreichbar ist. Und er muss damit rechnen, dass banale Dienstleistungen wie das Ausdrucken eines Kontoauszugs Gebühren kosten.

Tragisch nur, wenn damit Anleger soliden Banken den Rücken zukehren und dann mit windigen Anlageformen Geld verlieren – wie zuletzt bei dem Windanlagenbauer Prokon oder bei German Pellets.

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