Weltbild kündigt weiteren Stellenabbau an
Nach dem Einstieg eines Investors war die Hoffnung groß, dass es nun bergauf geht. Doch der Weg scheint steinig zu sein. Wieder wackeln Arbeitsplätze.
Zuletzt hat bei Weltbild die Hoffnung geherrscht, dass es nun bergauf geht. Nach der Insolvenz Anfang des Jahres ist seit Juli ein neuer Investor an Bord – das Düsseldorfer Beratungsunternehmen Droege. Eine neue Geschäftsführung hat die Arbeit aufgenommen.
Doch der Weg zur Gesundung scheint steinig zu. In einer Pressemittelung kündigte Weltbild am Donnerstagabend einen weiteren Stellenabbau an. Weltbild setze „den Restrukturierungskurs konsequent fort“, hieß es darin. Damit werde auch „eine personelle Reduktion“ einhergehen. Der Abbau diene „auch zur Verschlankung der Führungsebene“.
Ziel sei es, sich auf eine „stärkere Digitalisierung“ einzustellen und „kundengerechte schlanke Abläufe“ zu schaffen. Das Unternehmen trage so dem veränderten Kundenverhalten hinsichtlich digitalen Vertriebs- und Verkaufswegen Rechnung, teilte das Unternehmen mit. Alle Maßnahmen würden in engster Abstimmung mit den Arbeitnehmervertretern ausgehandelt und so sozialverträglich wie möglich gestaltet. Konkrete Angaben zum Stellenanbau machte das Unternehmen allerdings noch nicht.
Finanziell sei das Unternehmen nach dem erfolgreich abgeschlossenen Investorenprozess wieder auf einem soliden Fundament, hieß es weiter. Patrick Hofmann, neuer Geschäftsführer für den Bereich Operations und Kaufmännisches, zeigt sich laut Mitteilung davon überzeugt, dass dieser Schritt intern sicher nicht einfach sei, aber marktseitig in die richtige Richtung gehe. „Wenn man aus der jüngeren Vergangenheit klar etwas gelernt hat, dann dass alleine das Kundeninteresse, Weltbild als digital, preiswert und modern zu erleben, die Richtschnur allen Handelns sein darf“, sagte er. „Dazu sind optimierte und digitalere Strukturen wichtig und nicht die internen Abläufe der vergangenen Jahre.“
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