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Paket-Drohne
20.01.2016

So scheiterte die Weltpremiere der Paket-Drohne

Mit solch einer Paket-Drohne sollen in Zukunft Pakete zugestellt werden. Doch es kam anders: Der „Paketkopter 3.0“ von DHL blieb unplanmäßig am Boden.
Foto: Jens Noll

Die Deutsche Post DHL hatte zu einer Weltpremiere eingeladen - eine Drohne der dritten Generation soll Pakete ausliefern. Doch es kam anders. Warum die Paketdrohne nicht abhob.

So stellt sich die Deutsche Post DHL die Zukunft der Paketzustellung in entlegene Gebiete vor: Leise surrend nähert sich eine Drohne der Paketstation. Das Dach der Station öffnet sich, die Drohne dreht ihre Propeller nach oben und sinkt senkrecht nach unten. Im Innern der Station wird automatisch das Paket aus dem Bauch des unbemannten Fluggeräts geholt, ein neues kommt hinein. Der schwache Akku wird gegen einen vollen ausgetauscht. Schon kann der Flug per Autopilot weitergehen zur nächsten Paketstation.

In einem abgesperrten Flugkorridor in den Chiemgauer Alpen testet DHL derzeit seine Paketdrohne der dritten Generation. Gestern sollte sie erstmals vor den Augen der Öffentlichkeit aufsteigen. Doch die Weltpremiere, zu der DHL Journalisten aus ganz Europa eingeladen hatte, fiel aus. Der „Paketkopter 3.0“ blieb am Boden. Die Projektverantwortlichen verwiesen auf widrige Wetterbedingungen mit Temperaturstürzen und eineinhalb Metern Neuschnee. Sie wollen kein Risiko eingehen, sagten sie.

Deutsche Post DHL experimentiert mit neuer Drohne

So blieb es bei der theoretischen Vorstellung des Forschungsprojekts, an dem Fachleute der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen beteiligt sind. Die Deutsche Post DHL-Gruppe ist einer von vielen Logistikdienstleistern, die derzeit mit Paketdrohnen experimentieren.

Unter anderem testen auch der US-Paketriese UPS und die Schweizer Post. Amazon will Waren in Zukunft mit eigenen Drohnen innerhalb von nur 30 Minuten zustellen. Ende November enthüllte der Online-Händler die zweite Version seiner Drohne, die mehr an ein Flugzeug erinnert und senkrecht starten und landen kann.

Diese Eigenschaften treffen auch auf den neuen DHL-Paketkopter zu. Bis zu zwei Kilogramm schwere Pakete kann er nach Unternehmensangaben transportieren. Die acht Kilometer lange Teststrecke von Reit im Winkl hinauf zur Winklmoosalm mit knapp 500 Metern Höhendifferenz soll er in neun Minuten zurücklegen können. „Wir hatten schon einige Tests“, sagte der DHL-Manager Ole Nordhoff. Abgesehen vom Wetter habe es noch keine größeren Probleme gegeben.

Dabei hatte Nordhoff zuvor noch betont, dass Drohnen eilige Güter wie Medikamente auch in entlegene Gebiete transportieren könnten. Seine erste Drohne ließ DHL im Dezember 2013 noch von einem Rheinufer zum anderen fliegen. Die zweite Generation, wie der Vorgänger ein Mini-Hubschrauber mit vier Rotoren, flog 2014 automatisch vom Festland auf die Nordseeinsel Juist – und das auch bei Nebel, wenn Flugzeuge und Helikopter nicht fliegen konnten, wie Nordhoff sagte.

Amazon hat ein eigenes Drohnenprojekt

Gegenwärtig erlaubt das deutsche Gesetz gar keine Flüge außerhalb der Sichtweite eines Menschen. Nur mit einer Sondergenehmigung darf die DHL ihr jüngstes Kind in den Bergen fliegen lassen. Die Route ist im Gerät einprogrammiert, eine Person überwacht den Flug am Monitor vom Boden aus.

Jürgen Gerdes, Konzernvorstand für den Paketbereich, ist überzeugt, dass die Paketdrohnen kein Nischengeschäft bleiben werden. Ein bis drei Jahre, schätzt er, werde es noch bis zum Regelbetrieb bei DHL dauern.

Auf Nachfragen zu der bislang völlig ungeklärten Rechtslage antwortete Gerdes nur knapp: „Wir brauchen eine Regulierung und arbeiten mit vielen anderen daran.“ Auch dazu, dass der gute DHL-Kunde Amazon mit seinem Drohnenprojekt einen Teil des Geschäfts selbst in die Hand nehmen will, äußerte er sich nur vage. Sein Credo: Jeder Wettbewerber trägt zur Weiterentwicklung der Technik bei.

Zu den Investitionskosten für das Projekt schweigt das Unternehmen. Umso mehr sprachen die Projektbeteiligten über die theoretischen Vorzüge der komplexen Technik, die sogar bei Nacht fliegen könne. Dem Winter scheint die Paketdrohne offensichtlich noch nicht gewachsen zu sein.

Das wundert den Luftfahrt-Experten Peter Pletschacher nicht. Weder die technischen noch die betrieblichen Voraussetzungen für den kommerziellen Einsatz von Drohnen seien bislang geklärt, sagt der Gründer des Fachverlags Aviatic in Oberhaching. „Jeder will dabei sein, aber es steckt noch nichts dahinter. Das ist eine reine PR-Masche.“

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