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Kommentar
08.02.2016

Wer Bargeld abschafft, zerstört das Vertrauen in die Währung

Gibt es bald eine nationale Obergrenze für Bargeld? Falls ja, so wird sie das Problem der Geldwäsche womöglich nicht lösen.
Foto: Patrick Seeger (dpa)

Ökonomen glauben, dass sich Scheine und Münzen überlebt haben. Auch die Bundesregierung plant Einschränkungen und begeht einen großen Fehler.

Viele Anleger stehen zu Recht auch der Politik der Europäischen Zentralbank skeptisch gegenüber. Um die Schuldenkrise zu bekämpfen, betreibt EZB-Chef Mario Draghi eine radikale Niedrigzinspolitik, die auch Bausparer und Inhaber von Lebensversicherungen benachteiligt. Dank der fragwürdigen Strategie werden Banken, die bei der EZB Geld horten statt mit ihm im Sinne Draghis die Konjunktur anzukurbeln, mit Strafzinsen bedacht. In einem Umfeld, das vor zehn Jahren als ein bizarrer Science-Fiction-Film gegolten hätte, ist ein tiefes Unbehagen gegenüber dem Finanzsektor gewachsen.

"Wer Bargeld abschafft, zerstört das Vertrauen in die Währung"

Vor dem traurigen Hintergrund müssen die lauter werdenden Forderungen, Bargeld abzuschaffen, skeptisch beäugt werden. Der einflussreiche US-Ökonom Kenneth Rogoff will wie immer mehr Wissenschaftler, Manager und Politiker Münzen und Scheine beerdigen. Dabei verrät er seine wahren Beweggründe: Rogoff ist überzeugt, dass die Politik von Notenbanken solange zu wenig Durchschlagskraft hat, wie Bürger ihr Geld statt nur auf Konten auch zu Hause bunkern können. Auf die EZB gemünzt, werden die Folgen des Rogoff-Arguments deutlich: Haben Privatleute nicht mehr die Chance, Geld vor Draghi in Tresoren in Sicherheit zu bringen, sind sie dem Notenbank-Chef ausgeliefert. Der EZB-Boss wäre in der Lage, wie heute gegenüber Banken auch auf private Konten Strafzinsen zu erheben, wenn das Geld nicht ausgegeben wird. Derlei Negativ-Zinsen wären die endgültige Bankrotterklärung der EZB-Politik. Aber ist das nicht Science Fiction? Wer weiß, die nächste Schuldenkrise kommt sicher. Bargeld bildet dann einen Riegel gegen die Willkür der Zentralbanken. Notfalls können wir das Ersparte vor Draghi schützen. Wer Bargeld abschafft, zerstört das Vertrauen in die Währung.

Geldwäsche ist nach Bargeld-Aus nicht automatisch ausgeschlossen

Doch die Mächtigen lassen nicht locker. Im Kampf gegen Scheine und Münzen gehen sie trickreich vor. Die Bundesregierung begründet die Pläne für ein Verbot von Bargeld-Zahlungen über 5000 Euro mit dem Kampf gegen Geldwäsche. Doch damit werden all zu große Hoffnungen geweckt. Die Bundesbank verweist glaubhaft darauf, Kriminelle würden dann dreckiges Geld verstärkt auf elektronischen Pfaden weiß waschen. Da werden Summen solange hin- und her überwiesen, bis sie als sauber gelten. Ähnlich verhält es sich mit Schwarzarbeit. Nach einem Bargeld-Aus könnte diese Form der Schattenwirtschaft nur um zwei bis drei Prozent zurückgehen, glaubt Friedrich Schneider, der führende Experte auf diesem Gebiet.

Wer Nutzen und Nachteile gegenüberstellt, kommt zum klaren Ergebnis: Die negativen Folgen eines Anti-Bargeldkurses überwiegen bei weitem die positiven. Bargeld ist gelebter Datenschutz. Ein alle Finanztransaktionen überwachender Staat wäre blanker Horror. Spätestens an der Wohnungstür muss der Staat draußen bleiben. Es geht ihn nichts an, wenn eine Oma 10000 Euro unterm Parkett versteckt und ihrer Enkelin mal einen Hunderter zusteckt. Das ist Freiheit! Dafür sollten wir kämpfen!

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Die Diskussion ist geschlossen.

09.02.2016

Vertrauen? Nein, durcheine mögliche Abschaffung des Bargeldes, an die ich nicht glaube, wird doch das Vertrauen eine Währug nicht zerstört. Wird das Geld dadurch weniger wert? Nein - bestimmt nicht. Mein Vertrauen in die Währung erschüttern eher Institutionen wie die EZB.