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Finanzmarkt
04.01.2016

Weshalb China den Dax in die Tiefe zieht

Der Crash in China macht sich auch an der deutschen Börse bemerkbar.
Foto:  Jerome Favre/Archiv (dpa)

Wird 2016 ein schwieriges Börsenjahr? Der Crash in Shanghai reißt die Börsen nach unten. Denn eine Sorge schwebt über den Märkten wie ein Damoklesschwert

Die Börse erwacht mit einem bösen Kater im neuen Jahr. Gleich zu Beginn rutschte der Deutsche Aktienindex ab. Grund war ein Crash an den chinesischen Börsen. In Shanghai brach der Kurs um 6,86 Prozent ein. Erstmals ist in der Geschichte der chinesischen Aktienmärkte der gesamte Handel für den Rest des Tages ausgesetzt worden. Die spannende Frage ist jetzt, ob der Einbruch ein schlechtes Vorzeichen für das neue Börsenjahr ist. Stehen uns unruhige Zeiten bevor? Und wie ist der Crash zu erklären?

Daniel Hofmann hat als Leiter des Bereichs Handel bei der Augsburger Aktienbank die Entwicklung der Märkte im Blick. Er erklärt den Crash in Shanghai mit neuen Anzeichen für ein Abkühlen der chinesischen Wirtschaft. Der sogenannte Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe gilt dort als Pulsmesser der Konjunktur. Jetzt ist der Index für Dezember von 48,6 Punkten auf 48,2 Punkte gefallen. Das deutet auf einen Rückgang der Industrieaktivität hin. Doch das alleine ist es nicht.

Denn Ökonomen hatten in China eigentlich mit einen Anstieg des Indexes gerechnet. „Sie sind völlig auf dem falschen Fuß erwischt worden“, sagt Hofmann. Dies setzte gestern eine Kettenreaktion in Gang, die zur Schließung der Börsen führte. Auslöser ist ein neuer Schutzmechanismus, den China erst zum Jahreswechsel eingeführt hatte und der prompt Anwendung fand. Schließlich crashten nicht zum ersten Mal Chinas Börsen. Bereits 2015 kam es nach dem Platzen der chinesischen Aktienblase zu heftigen Turbulenzen, sodass die Regierung Vorkehrungen getroffen hat.

Danach wird bei Schwankungen des China Securities Index (CSI) der 300 führenden Werte um mehr als fünf Prozent der Handel für 15 Minuten ausgesetzt. Bei mehr als sieben Prozent wird eine Schließung für den Rest des Tages verfügt. Die anfängliche 15-minütige Unterbrechung schürte aber erst recht Panik unter den Anlegern. Die Kurse sackten weiter ab. Chinas Aufsichtsbehörden zogen um 13.28 Uhr Ortszeit die Notbremse und beendeten den Handel an den Börsen Shanghai und Shenzhen.

Die Aussetzung des Handels ist zwar ein bekanntes Instrument, um hohe Verluste zu begrenzen. „Dies gibt es für den Dow Jones auch in den USA“, sagt Hofmann. Doch mit den Zahlen zur Industrieproduktion kehrten gestern schlagartig die Sorgen um Chinas wirtschaftliche Verfassung zurück. Diese schweben „wie ein Damoklesschwert“ über den Märkten. War China lange Zeit die Konjunkturlokomotive der Welt, geht nun die Angst vor der Rezession um. Auch in London und Paris gaben die Kurse nach. „Das ist wie ein Sog“, sagt Hofmann. Er liegt damit auf einer Linie mit Sebastian Heilmann, Direktor des China-Instituts Merics in Berlin: „Der drastische Einbruch an Chinas Börsen ist ein Indikator für die wachsende Ungewissheit über Chinas wirtschaftliche Gesundheit“, sagt auch er.

Börse: Industrie in China schwächelt, aber es gibt Lichtblicke

Aber auch wenn Chinas Industrie schwächelt, sieht Aktienbank-Fachmann Hofmann Lichtblicke. „Es ist nicht alles schlecht in China“, betont er. Der Dienstleistungssektor habe sich ordentlich entwickelt. Und er erwartet, dass die Regierung neue Konjunkturprogramme auflegt. Auch wenn bei Zahlen aus dem kommunistischen Land immer Vorsicht angebracht sei, rechnet er mit einem Wachstum von 4 bis 4,5 Prozent. „Die Regierung wird alles tun, um eine weiche Landung hinzubekommen“, meint er.

Und was bedeuten die Ereignisse für den Anleger? Hofmann bleibt nach dem „Traum-Börsenjahr 2015“ trotz des schwierigen Auftakts für 2016 zuversichtlich. Zwar macht er die Anleger auf ein heftiges Auf und Ab gefasst. „Die Volatilität wird zunehmen“, sagt er. Denn neben China lauern noch weitere Risiken: die US-Wahlen, die Zinspolitik in den USA und in Europa, Griechenland. Trotzdem sieht Hofmann Aktien auf der Gewinnerseite – mangels Alternativen. Es gebe kaum noch Zinsrenditen. Die Dividenden dagegen seien attraktiv. Und das Ausfallrisiko bei Aktien sei geringer als bei vielen Anleihen.

Bleibt die Frage, wo der Dax Ende 2016 stehen wird. Hofmanns Prognose: bei 11800 Punkten. Das wäre ein sattes Plus. (mit dpa)

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