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Agrar
06.12.2017

Weshalb die Bauern wieder aufatmen

Nach zwei wirtschaftlich schweren Jahren können sich die deutschen Bauern wieder über Gewinne freuen – vor allem den Milchbauern geht es besser.
Foto: dpa

Trotz Frühlingsfrösten und einer verregneten Ernte sind viele Landwirte erleichtert: Die Phase bedrohlicher Gewinneinbrüche ist erst mal überstanden. Aber Vorsicht bleibt

Risiko gehört für die Bauern zum Geschäft. Viel hängt allein schon am Wetter, das 2017 mal wieder extreme Kapriolen schlug. Trotzdem haben sich die meisten Höfe nach zwei wirtschaftlichen Krisenjahren gefangen und wieder höhere Gewinne eingefahren, wie Bauernpräsident Joachim Rukwied am Dienstag in Berlin bilanziert. „Von Entwarnung können wir noch nicht reden“, sagt er aber gleich dazu. Denn es hat sich einiges an Unsicherheiten zusammengebraut, das Landwirten Sorgen macht – von ungewissen neuen Regeln der Politik bis zur schon recht nahen Schweinepest. Auch bei Nahrungspreisen ist der Trend fragil.

Dennoch: Die für viele Betriebe bedrohliche Krise der vergangenen zwei Jahre scheine allmählich überwunden zu sein, formuliert Rukwied vorsichtig. „Die Verhältnisse sind so, dass wir von einer Normalisierung der Lage reden können.“ Tatsächlich sind die Gewinne der Landwirte im vergangenen Wirtschaftsjahr 2016/17, das Ende Juni aufhörte, um gut ein Drittel gestiegen. Viele Bauern nutzen das dafür, wieder mehr flüssige Mittel aufzubauen, und legten eine Pause bei Investitionen ein. Einheitlich ist die Entwicklung aber nicht.

Die kräftigste Erholung verbuchten Schweinehalter und Milchbauern, bei denen endlich wieder höhere Preise ankamen. Bei Schlachtschweinen liegen sie nun zum Beispiel aber schon wieder unter 1,50 Euro pro Kilo, nachdem es laut Verband zeitweise bis zu 1,80 Euro waren. Die zu akuten Krisenzeiten teils weit unter die wirtschaftlich nötige Schwelle von 35 Cent je Liter abgestürzten Milchpreise sind bei gut 39 Cent angekommen. Im ersten Quartal 2018 sei aber maximal eine „Seitwärtsbewegung“ drin.

Den Preisanstieg bei Milch und Butter bekommen auch die Verbraucher zu spüren. Dass deshalb schon von teureren Weihnachtsstollen die Rede ist, will Rukwied den Herstellern aber nicht durchgehen lassen. „Ich würde mich mal freuen, wenn man in Zeiten niedriger Butterpreise dann auch das Endprodukt reduziert.“ Auf lange Sicht dürften die Lebensmittelpreise aber „relativ stabil“ bleiben, schätzt er. Im November verteuerte sich Nahrung laut Statistischem Bundesamt mit 3,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat nicht mehr so stark – aber immer noch stärker als die Inflationsrate von 1,8 Prozent.

Besorgt blicken viele Bauern auch gen Osten, wo die für Menschen ungefährliche Afrikanische Schweinepest bis ins Nachbarland Polen eingeschleppt wurde. Sollte die Seuche in Deutschland ausbrechen, was mit höchster Vorsicht vermieden werden soll, hätte das „desaströse Auswirkungen“ für Schweinehalter, warnt der Bauernpräsident. Zu befürchten wären massive Einschränkungen des Exports.

Und dann ist da noch die Hängepartie bei der Regierungsbildung in Berlin. Dabei hätten die Jamaika-Sondierungen mit Beteiligung der Grünen sogar „durchaus Potenzial“ gehabt, wie Rukwied sagt. Worauf es mit Union und SPD hinauslaufen könnte, ist erst mal ungewiss. Die Umweltschützer von Greenpeace fordern von der neuen Regierung schon im Voraus „einen Ausstiegsplan für Pestizide“ und den Umbau der Tierhaltung.

Zum Alleingang von CSU-Agrarminister Christian Schmidt für eine weitere Verlängerung der Zulassung des Unkrautvernichters Glyphosat in der EU sagte Rukwied, er sei „sachlich richtig“ gewesen. Dabei sei der umstrittene Stoff kein Mittel zum alljährlichen Großflächen-Einsatz, sondern „ein Werkzeug, das wir ab und an brauchen“. So könne man Böden in manchen Jahren auch schonender mit Egge und Pflug für die Saat vorbereiten. (dpa)

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