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Einzelhandel
03.08.2017

Wie Tengelmann zu Edeka wird

Das T weicht dem E: Arbeiter tauschen das alte Tengelmann-Schild gegen das Edeka-Xpress-Logo aus. Die neuen Xpress-Läden sind sozusagen Edeka-Filialen im Kleinformat.

Anfang des Jahres hat die Supermarkt-Kette die Filialen des Konkurrenten übernommen. Jetzt werden die bayerischen Märkte umgerüstet.

Fast könnte man vergessen, dass dieser Laden bis vor kurzem noch einen anderen Namen hatte. Dass die Schilder rot waren statt blau, dass die Mitarbeiter Poloshirt trugen statt weißem Hemd und schwarzer Schürze. Dass eigentlich alles anders aussah, die Aufkleber, die Preisschilder und die günstigen Wurstpackungen im Regal. Aber dann sind da diese Tiefkühltruhen, groß und weiß, nicht mehr ganz neu und mit dem charakteristischen roten Streifen – und man merkt: Draußen an der Fassade des Geschäfts im Münchner Stadtteil Moosach steht jetzt zwar Edeka dran, drinnen ist aber immer noch ein Stück Tengelmann.

Der Laden im Münchner Nordwesten ist einer der ersten ehemaligen Tengelmann-Läden in Bayern, die nach der Übernahme umgerüstet wurden. „Pilotfiliale“ nennen sie das und es klingt durchaus stolz. Der Markt heißt nun „Edeka Xpress“, an den Fenstern klebt das neue Logo, das die Münchner Skyline zeigt: Frauenkirche, Allianz Arena und Fernsehturm. Drinnen steht die Obst- und Gemüsetheke jetzt auf einem Boden in Pflasterstein-Optik, die Weinabteilung auf dunklem Parkett statt auf fleckigem Fliesenboden. Es ist nicht alles komplett neu, besser – so betont man bei Edeka – ist es aber allemal.

Aus Tengelmann wird Edeka: Umrüstung dauert bis September

Anfang des Jahres hat Edeka dem Konkurrenten die rund 400 Filialen abgekauft. Monatelang wurde gerungen, es war ein Wirtschaftskrimi, der seinesgleichen sucht. 60 Geschäfte gab Edeka direkt an den Konkurrenten Rewe weiter. 51 Läden in Bayern und Nordrhein-Westfalen gingen an die Edeka-Tochter Netto. Die übrigen Supermärkte werden jetzt nach und nach in die Edeka-Struktur eingegliedert, „Integration“ heißt das im Fachjargon. 5000 ehemalige Tengelmann-Beschäftigte arbeiten in Bayern nun für den einstigen Konkurrenten.

Aus Tengelmann wird Edeka - hier in München, aber bald auch in Friedberg.
Foto: Edeka

Bis Ende September soll die Umrüstung der insgesamt 170 bayerischen Filialen abgeschlossen sein. Wenn es so weit ist, dann endet für die Kunden auch eine verwirrende Übergangszeit: Denn obwohl viele Tengelmann-Filialen äußerlich noch unverändert sind, hat die Edeka-Welt bereits Schritt für Schritt Einzug gehalten. In den Regalen liegt die Edeka-Eigenmarke „Gut & Günstig“, auf den Computern läuft das Warenwirtschaftssystem des neuen Besitzers. Gleichzeitig fahren die Kunden mit Tengelmann-Einkaufswagen durch den Laden, die Mitarbeiter tragen Tengelmann-Poloshirts und auf dem Kassenbon steht weiterhin: „Tengelmann. Immer eine gute Idee.“

Tengelmann-Betriebsrat an Edeka: "Massive Arbeitszeitverstöße"

Bei Edeka hat man sich für die Umrüstung einen straffen Zeitplan verordnet. Pro Woche sollen durchschnittlich 14 ehemalige Tengelmann-Geschäfte umgewandelt werden. Zunächst sind die allein 80 Läden in München an der Reihe, die 15 verbliebenen Geschäfte in der Region sollen zwischen dem 4. und dem 28. September umgerüstet werden. Ein ehemaliger Tengelmann-Laden im Augsburger Stadtteil Göggingen ist bereits seit März eine Filiale der Edeka-Tochter Netto. Der Übergang in den bayerischen Filialen geht aber offenbar nicht komplett ohne Konflikte über die Bühne. Vergangene Woche hat sich der Tengelmann-Betriebsrat in einem offenen Brief an die Edeka-Geschäftsführung gewandt. Das Personal sei über Gebühr belastet, es gebe „massive Arbeitszeitverstöße“, zitiert die Lebensmittel Zeitung aus dem Schreiben. Aktuell befinden sich Betriebsrat und Geschäftsführung nach Informationen unserer Redaktion deswegen in Gesprächen.

Edeka hat unterschiedliche Pläne für die Neuzugänge im Filialnetz: Die größeren Läden werden zu klassischen Edeka-Märkten, insgesamt elf Läden sollen komplett umgebaut werden, bekommen also eine neue Einrichtung, neue Kassen und mehr Platz. All jene Filialen, deren Verkaufsfläche kleiner als 600 Quadratmeter ist, werden – so wie der Markt in Moosach – zu Edeka-Xpress-Läden umgebaut. Dort gibt es weniger Produkte als in den großen Edeka-Geschäften, die Waren sollen dafür eher auf die Bewohner der jeweiligen Stadt zugeschnitten sein. Die Mitarbeiter vor Ort sollen stärker als bisher Einfluss auf das Sortiment haben, erläutert eine Sprecherin.

Teurer soll es übrigens nicht werden, betont das Unternehmen. Im Gegenteil: In einigen Filialen wirbt Edeka sogar offensiv damit, deutlich bessere Preise als der Vorgänger Tengelmann anzubieten.

Wo wurde Tengelmann schon zu Edeka? Hier auf der Seite des Unternehmens finden Sie einen Überblick.

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