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US-Zölle
02.06.2018

Wie Trumps Zölle die Wirtschaft in Bayern treffen

US-Präsident Donald Trump verhängte Straf-Zölle auf Importe von Stahl und Aluminium. Die EU reichte am Freitag Klage bei der Welthandelsorganisation ein.
Foto: Evan Vucci, dpa

Wer Stahl und Aluminium in die USA liefert, muss nun Abgaben zahlen. Die Auswirkungen bekommen auch Firmen aus der Region zu spüren.

Die von den USA verhängten Strafzölle auf Einfuhren von Stahl und Aluminium aus der EU sind am Freitag in Kraft getreten. Auf die Importe werden nun Zölle in Höhe von 25 Prozent bei Stahl und zehn Prozent bei Aluminium fällig. Doch was bedeutet das für Unternehmen in Deutschland? Sind auch Firmen aus Schwaben betroffen? Ein Überblick.

Sind auch bayerische Firmen von den Zöllen betroffen?

Im Jahr 2017 wurden bayernweit Waren im Wert von 21,5 Milliarden Euro in die USA exportiert. Davon wurden laut Axel Sir von der IHK Stahlprodukte im Wert von 21 Millionen Euro und Aluminiumprodukte im Wert von 29 Millionen exportiert. Wie die Vereinigung der bayerischen Wirtschaft (vbw) mitteilt, machen Stahl und Aluminium nur einen kleinen Teil der bayerischen Ausfuhren in die USA aus. Dennoch haben die Zölle laut vbw erhebliche Signalwirkung. „In jedem Fall müssen wir uns auf eine geringere Planungssicherheit für unsere Unternehmen mit US-Geschäft einstellen“, so Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer der vbw.

Treffen die Zölle auch Firmen in der Region?

In Schwaben arbeiten etwa 30.000 Beschäftigte in der Metallerzeugung und -verarbeitung, weiß Axel Sir, der für den Bereich Zoll und Außenwirtschaftsrecht bei der IHK tätig ist. Die Einführung der Zölle werde sich auch auf Unternehmen in der Region auswirken. Direkt von den Zöllen betroffen sind allerdings nur Firmen, die Stahl und Aluminium in Rohform in einer ersten Stufe beispielsweise zu Platten oder Rollen weiterverarbeiten und in die USA exportieren. Wie viele regionale Firmen das sind, lässt sich nicht genau sagen.

Haben die Zölle Einfluss auf den Weltmarktpreis von Stahl und Aluminium?

Mit der Einführung von Importzöllen könnte die Nachfrage nach Stahl und Aluminium aus dem Ausland in den USA zurückgehen. Für Erzeuger aus Deutschland verringert sich damit der Absatzmarkt. Gleichzeitig wächst laut Axel Sir der Druck, mit anderen Produktionsländern wie China, Brasilien oder Südkorea zu konkurrieren. Der Weltmarktpreis für Stahl wird nach Ansicht des Experten sinken.

Sind die Zölle auf Stahl und Aluminium erst der Anfang?

Das ist die Angst vieler Experten. „Es steht zu befürchten, dass sie den Anfang bilden für weitreichende, größere Handelshemmnisse durch die USA, die dann den weltweiten freien Handel aus den Fugen bringen könnten“, erklärt Bertram Brossardt von der Vereinigung der bayerischen Wirtschaft. Der Geschäftsführer der Lech-Stahlwerke in Meitingen, Max Aicher, befürchtet, dass Trump nach den Strafzöllen auf Alu und Stahl auch die deutsche Autoindustrie mit höheren Abgaben belegen könnte. Seiner Meinung nach sollte Deutschland den Mut haben, die Zölle auf amerikanische Autos abzuschaffen. „Dann müsste Amerika nachziehen und Trump einsehen, dass sie vielleicht nicht wettbewerbsfähig sind.“

Wie sehen die Autobauer die Strafzölle auf Stahl und Aluminium?

Besonders verflochten mit den USA ist der bayerische Autobauer BMW. Dieser betreibt nämlich sein mittlerweile größtes Werk nicht in Deutschland, sondern in den USA – in Spartanburg in South Carolina. BMW beschäftigt dort rund 10.000 Menschen und will weitere 1000 Arbeitsplätze bis 2021 schaffen, sagte ein Sprecher unserer Zeitung. In Spartanburg montiert BMW seine SUV-Modelle. Der Großteil des dort verarbeiteten Stahls stammt zwar aus den USA, rund 30 Prozent werden aber importiert. Auf diesen Teil würde wohl die von US-Präsident Donald Trump durchgesetzte Steuer auf Stahl und Aluminium fällig. „Wir beziehen über 70 Prozent unseres Stahls, den wir für unsere Automobilproduktion in Spartanburg benötigen, vor Ort“, berichtet der Sprecher. „Ziel ist es, diesen Anteil in Zukunft weiter zu steigern.“ Doch bisher sind gerade Spezialstahle in den USA nicht in ausreichender Qualität verfügbar.

Trump lässt auch Importzölle auf Autos prüfen. Wie träfe dies die deutschen Autobauer?

Bei BMW nimmt man die Vorgänge nicht auf die leichte Schulter. „Die BMW-Group steht für weltweiten Freihandel“, sagte der Sprecher. BMW habe ein weltweites Produktionsnetzwerk und einen globalen Absatzmarkt. Barrierefreier Marktzugang sei für BMW ein entscheidender Faktor. Die Münchner lieferten im Jahr 2017 über 200.000 Fahrzeuge in die USA. Rund 100.000 in den USA verkaufte BMW werden aber dort produziert – im Werk Spartanburg. Dieses hat zudem 2017 über 270.000 Autos aus den USA in alle Welt geliefert. Damit sei das BMW-Werk in Spartanburg gemessen am Wert der größte in den USA ansässige Fahrzeugexporteur.

Wie sehen die Maschinenbauer die Zölle?

Derzeit haben rund 350 bis 400 deutsche Unternehmen aus dem Maschinenbau auch eine Produktion in den USA, sagt Ulrich Ackermann vom Branchenverband VDMA. Die meisten dieser Firmen dürften die Zölle auf Stahl und Alu treffen: „Deutsche Unternehmen in den USA sind meist eng an Lieferungen aus Deutschland oder Europa gebunden“, sagt Ackermann. Erschwerend komme hinzu, dass diese Zölle nicht nur für rohen Stahl gelten, sondern auch für dutzende Vorprodukte, zum Beispiel Rohre.

Wie reagieren die EU und andere Staaten?

Die EU reichte am Freitag Klage gegen die US-Sonderzölle bei der Welthandelsorganisation ein. Zudem plant die EU Vergeltungszölle auf US-Produkte wie Whiskey, Erdnussbutter, Motorräder oder Jeans. Auch Kanada will Zölle auf US-Produkte erheben – in Höhe von über 16 Milliarden Dollar. Die kanadische Liste umfasst Stahl und Aluminium aus den USA – sowie Joghurt, Kaffee, Zucker, Klopapier, Segelboote, Matratzen, Waschmaschinen und Rasenmäher. Auch Mexiko hat Gegenzölle angekündigt.

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